Philipp I.

[399] Philipp I., der Großmütige, Landgraf von Hessen (1509-67), geb. 13. Nov. 1504, Sohn Wilhelms II., bis 1518 unter Vormundschaft seiner Mutter Anna von Mecklenburg, zog 1525 gegen die aufrührerischen Bauern (s. Bauernkrieg), führte 1526 die Reformation in Hessen ein, gründete 1527 die Universität Marburg, schloß mit Kursachsen das Torgauer Bündnis und stand mit ihm 1531 an der Spitze des Schmalkaldischen Bundes, unterwarf sich nach der Schlacht von Mühlberg Karl V., der ihn bis 1552 in Haft behielt, gest. 31. März 1567. – Biogr. von Rommel (1830); Briefwechsel, hg. von Lenz (3 Bde., 1890-91).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 399.
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