[465] Psalm (grch.), Gesang, geistl. Lied, bes. die im A. T. enthaltenen religiösen, beim täglichen Gottesdienst von [465] den Tempelsängern gesungenen Lieder des jüd. Volks. Von den 150 P. werden die Mehrzahl David und seinen Musikmeistern Asaph, Heman, Ethan, andere Moses (P. 90) und Salomo (P. 72 u. 127) zugeschrieben, sie stammen aber aus nachexilischer Zeit; die gegenwärtige Sammlung (von den Juden in fünf Bücher geteilt) ist allmählich entstanden und erst nach der Makkabäerzeit abgeschlossen. – Vgl. Baethgen, »Die P. übersetzt und erklärt« (2. Aufl. 1897), Duhm (1900). – Psalmíst, Psalmendichter, insbes. David. Psalmodīe, Psalmenmelodie oder -gesang.