[474] Pyramīde (grch.), geometr. Körper, begrenzt von einer ebenen geradlinigen Figur als Grundfläche und so vielen in einer Spitze zusammenstoßenden Dreiecken, als die Grundfläche Seiten hat [Abb. 1454]. Ihr körperlicher Inhalt wird gefunden, wenn man die Grundfläche mit dem 3. Teil der Höhe multipliziert. – In der Kristallographie ist P. die dem Oktaeder des regulären Systems entsprechende, von 8 (im hexagonalen System von 12) Dreiecken begrenzte Kristallform der übrigen Systeme; zerfällt im monoklinen System in zwei Hemi-P. von je vier einander paarweise parallelen Flächen, im triklinen System in vier parallele Flächenpaare (Viertel-P., Tetarto-P.). – In der Anatomie sind die P. ein Teil des verlängerten Marks [Tafel: Nervensystem II, 1 u. 2].
Adelung-1793: Pyramide, die · Gewehr-Pyramide, die · Feuer-Pyramide, die
Brockhaus-1911: Tetragonale Pyramide · Hexagonale Pyramide · Dihexagonale Pyramide
Lueger-1904: Pyramide [3] · Pyramide [2] · Pyramide [1]
Meyers-1905: Pyramide [2] · Pyramide [1] · Hexagonale Pyramide
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