[530] Rhythmus (grch.), taktmäßig abgemessene Bewegung, vom Tanz und vielleicht von der Arbeit auf die Musik und Poesie, auch auf die ungebundene Rede übertragen; besteht bei der Musik in dem Wechsel von Zeitteilen vielfältiger Länge und Kürze innerhalb des Taktes, bei der Poesie in der Gruppierung der Silben nach ihrer Quantität (Länge und Kürze), und zweitens nach dem Akzent (Hebung und Senkung). – Vgl. Westphal, »Elemente des musikal. R.« (1872); Bücher, »R. und Arbeit« (3 Aufl. 1902); Carpe, »Der R.« (1900).