[665] Schwarzwald, bei den Römern Silva Marciāna und Abnŏba, Gebirge im südwestl. Deutschland [Karte: Bayern etc. I, Tafel: Bayern etc. II, 10], vom Rhein zwischen Waldshut und Basel durch Baden und Württemberg bis Pforzheim, durch den Kraichgau vom Odenwald getrennt, 158 km lg., 22-60 km br., 4955 qkm, in der Breite und Höhe von S. (1000 M) nach N. (700 M) abnehmend, gegen den Rhein steil abfallend; im S. liegt der Feldberg (1493 M), das Herzogenhorn (1417 M), der Belchen (1414 M) u.a., ferner mehrere Seen (Feldsee, Titisee), im nördl. S. liegt die Hornisgrinde (1164 M) und der Kniebis (965 M); auch hier Seen (Mummelsee, Wilder See); zahlreiche Mineralquellen (Baden-Baden, Kniebisbäder, Badenweiler, Wildbad); Weinbau; berühmte Holz-und Uhrenindustrie; wichtigste Straßen durch den S.: die Renchstraße über Freudenstadt nach Stuttgart, die Kinzigstraße nach Rottweil und zur Donau und die Höllentalstraße durch das Wutachtal nach Donaueschingen. – Vgl. Neumann (1866, 1892, 1902), Gothein, »Wirtschaftsgeschichte des S.« (Bd. 1, 1892), Jensen (3. Aufl. 1901), Neumann und Dölker (4. Aufl. 1903).