[141] Schwarzwald (bei den Römern Silva marciana und Abnoba), Gebirge im südwestl. Deutschland (zu 2/3 badisch, 1/3 württemb.), beginnt bei der nördl. Wendung des Rheins, läuft den Vogesen parallel, ist 18 Ml. lang, durchschnittlich 6 Ml. breit, fällt gegen den Rhein schroff, gegen Osten sehr langsam ab, erreicht im Feldberg 4597', im Belchen 4313', im Kandel 3906', im Katzenkopf 3186' Höhe; die wichtigsten Pässe sind die Hölle (von Freiburg nach Donaueschingen) u. der Kniebis (s. d.). Der Kern des S. ist Granit und Gneuß, mit Auf- und Anlagerung von Sandstein, Thonschiefer, Muschelkalk; man baut auf Eisen, Blei, Kobalt, Silber u. Zink. Ein großer Theil der Oberfläche ist mit Nadelholz bedeckt. Die Bewohner des S.es sind kräftig, betreiben außer Land- und Waldwirthschaft Bergbau, Strohflechterei, Uhrenmacherei.