Seehunde

1699. Gemeiner Seehund.
1699. Gemeiner Seehund.

[678] Seehunde (Phocīna), Familie der Flossenfüßer, ohne äußere Ohren, mit behaarten Sohlen und Schwimmhäuten. Hierher die Gattg. Phoca, deren Arten wegen des Fells (s. Robbenfelle) und Specks verfolgt werden, mit dem gemeinen S. (gemeine Robbe, Meerkalb, Seekalb, P. vitulīna L. [Abb. 1699]), 1,6-1,9 m lg., in den nördl. Meeren vom Mittelmeer an, der kaspische S. (P. caspĭca Nilss.), im Schwarzen Meer, der grönländ. S. (Sattelrobbe, grönländ. Robbe, P. groenlandĭca Nilss.), im nördl. Atlant. Ozean, Halichoreus, mit dem grauen S. (Kegelrobbe, H. grypus Nilss.), bis 4 m lg., wild, nördl. europ. Meere, Ostsee, Nordsee, Stenorhynchus, mit dem Seeleoparden (S. leptŏnyx F. Cuv.), in den antarktischen Meeren, der Mönchsrobbe (Seemönch, S. albiventer Gray), leicht zähmbar, im Mittelmeer, selten, und Cystophŏra (Blasenrobbe), mit der Rüsselrobbe (See-Elefant, Löwenrobbe, C. proboscidĕa Nilss.), bis 7 m lg., mit kurz rüsselförmiger Nase, zwischen 35 und 62° s. Br., wandert in großen Gesellschaften, gejagt ihres viel Tran (Südseetran) liefernden Specks und ihrer Haut wegen, der Mützenrobbe (Klappmütze, C. cristāta Nilss.)., mit einer rundlichen, aufblasbaren Haut an der Nase, im nördl. Atlant. Ozean.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 678.
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