Tyránn

[881] Tyránn (grch.), bei den alten Griechen Alleinherrscher, der sich durch Umsturz der Verfassung der Herrschaft (Tyrannis) bemächtigte; jetzt soviel wie ungerechter, grausamer Willkürherrscher. Die sog. Dreißig Tyrannen wurden nach dem Ende des Peloponnes. Krieges 404 v. Chr. durch die Spartaner in Athen an die Spitze des Staates gestellt, aber bald durch Thrasybulus gestürzt; nach ihnen hießen auch die Gegenkaiser des Gallienus (258-268 n. Chr.) die Dreißig T.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 881.
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