Angorakatze , eine Katze von blendend weißer, beinahe in's Röthliche spielender Farbe. Sie hat, wie die Ziege von Angora, ihren Ruf dem sehr langen, weichen, seidenartigen Haar zu danken. Durch die Armenier kommen sie nach Triest und Venedig , ...
Archäologie im weitern Sinne so viel wie Alterthumskunde (s. d.), oder überhaupt die Wissenschaft, welche von den Verfassungen und Verhältnissen der ... ... im engeren Sinne ist sie die Kenntniß der Kunstdenkmäler oder Antiken (s. d.).
Didaskalien , schriftliche Aufsätze über dramatische Kunst ; auf Zergliederung des Süjets, überhaupt für Kritik berechnet (s. Dramaturgie ). Bl.
Danischmend . Dieses türkische Wort bezeichnet theils einen niedern Geistlichen bei den Türken, theils aber auch, da diese Geistlichen die Talismane weihen und verkaufen, einen Talisman . s
Dénis Saint , s. Saint Dénis .
Chronologie , s. Zeitrechnung
Chriemhilde , s. Gudrun .
Contrapunkt , s. Tonsatzkunst
Charitinnen , s. Grazien .
Chromatisch , s. Tonarten, Tonleitern .
... Anna . Wenn man das Zeitalter Ludwig's XIV., welches den Glanzpunkt wie in der politischen, so in der Literaturgeschichte ... ... begann mit der Zeit ein noch süßeres Band sich um die Herzen Anna's und André's zu schlingen, das sie später zu einem eben so ...
Aristophanes . Dieser »ungezogene Liebling der Grazien « (wie ihn Goethe geistreich bezeichnet) trat um's Jahr 428 v. Chr. als Bühnendichter auf, um mit der Fülle attischen Salzes die Augen Athens , welche zuletzt selbst bei den rührenden Sentenzen ...
... Begeisterung macht den Künstler aus; die genießende hier passender das Entzücken . (S. Enthusiasmus ). Künstlerische Begeisterung ist die, gewissermaßen instinktartige lichtvolle Auffassung ... ... unerläßlich, denn nur sie bringt in das Kunstwerk Ordnung und Klarheit, (s. Genie ). Der wahre Künstler läßt sich von ...
Czerni, Karl , ein bekannter Componist für das Pianoforte und selbst ... ... , lebt in Wien , wohin er in früher Jugend kam, um unter Beethoven's Anleitung die Musik zu studiren. Seine Compositionen, deren er über 300 lieferte ...
Anspruchslos , bescheiden zu sein, ist bei großen Vorzügen ein großes Verdienst ... ... verletzt. An spruchslosigkeit, Bescheidenheit ist der Blüthenstaub der Anmuth (s. d.); Anmaßung, Arroganz entstellt selbst das Herrlichste am Menschen, wenn auch ...
Dactyliothek , von dem Griechischen Daktylos, der Ring, eine Sammlung von ... ... Prachtgefäßen gebraucht wurden. Sie heißen Gemmen , Kameen , Scarabäen etc. (s. d. A.). Die größte dieser Sammlungen ist die mediceische zu Florenz , ...
... gewonnen wird. Der Farbenfabrikant Dießbach in Berlin entdeckte es zufällig in Dippel's Laboratorium, als er Cochenillenlack bereiten wollte. Es ist das in allen Haushaltungen ... ... außer in Berlin , auch zu Breslau , Wien , Triest u. a. O. gefertigt. D.
... Autodidakt bedeutende Fortschritte machen, ja, gewisser Maßen ist jedes Genie (s. d. Art.) ein Autodidakt, da es sich früher oder später seine ... ... Shakespeare ist der größte Autodidakt , der vollendetste Naturdichter . (s. d. Art.) Bl.
Dispensation , s. v. wie Enthebung, Entbindung von einer gesetzlichen Obliegenheit. Die Dispensation findet ... ... wie auch im Advente bei Trauungen Statt. Wer sich ohne Aufgebot (s. d.) trauen lassen will, kann nach gehöriger Legitimation, gleichfalls davon dispensirt ...
Aristokratie nennt man diejenige Staatsverfassung, nach welcher einem ... ... die Regierung des Landes eingeräumt ist. Ihr entgegengesetzt ist die Demokratie (s. d.). In gleicher Beziehung spricht man von einer Aristokratie des Geldes , der Intelligenz , der Geistlichkeit u. s. w.
Buchempfehlung
Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
72 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro