[108] Delphine, eine Unterabtheilung fischartiger Säugethiere, mit kegelförmigen Zähnen in beiden Kinnladen, schnabelartiger Schnauze und halbmondförmigen Spritzlöchern. Der gemeine Delphin lebt truppenweise in allen Meeren, vermag sich hoch über das Wasser emporzuschnellen, ist oben schwarz, unten weiß, und wird 1012 Fuß lang. Man bildet sie häufig bei uns als Brunnen-, Fontainen- und Badeverzierungen ab. Sie sollen Empfänglichkeit für Musik haben und mit großem Wohlbehagen Schiffen nachfolgen, von welchen Musik herab tönt. Daher die Mythe vom Ari on (s. d.), welchen bei seinem Sprunge vom Räuberschiffe Delphine aufnahmen und an die Küste trugen. In der Astronomie wird ein Sternbild von 10 Sternen mit diesem Namen bezeichnet. Die Mythe sagt, Neptun habe den Delphin, welcher die Amphitrite auskundschaftete, aus Dankbarkeit unter die Sterne versetzt.