[313] Elegie, ein Gedicht, das durch Vergleichung eines entschwundenen glücklichen Zustandes mit dem gegenwärtigen minder glücklichen, zum Zwecke Rührung hat. Meistens ist dieser Vergleich klar, oft aber nur auch angedeutet, immer jedoch wird der Dichter mehr das Gemüth als die Phantasie in Anspruch nehmen. Elegisch ist deßhalb nicht immer schmerzlich und trauervoll, aber jederzeit sanft rührend, still duldend, wehmütig, sehnsüchtig.
Bl.