[429] Giftpflanzen, Gewächse, welche einen scharfen, ätzenden, nachtheilig auf die Gesundheit wirkenden, oder wohl gar tödtlichen Saft in ihren Blättern, Stielen, Stämmen oder Wurzeln führen. Ihre Zahl ist sehr groß, ihre Wirkung auf Menschen und Thiere verschieden. Zu den stärksten, betäubendsten, schnell tödtenden gehört die Belladonna, der Schierling, das Bilsenkraut, die Wolfsmilch u. m. A. Reizend und zugleich betäubend wirkt der rothe Fingerhut, das Eisenhütchen etc. Alle diese Gifte werden häufig in der Medicin mit großem Erfolg angewendet, und ist daher ihr Anbau in Gärten, auf Wiesen und Feldern unentbehrlich.
L. M.