[124] Kibitz, ein Sumpfvogel, dessen sonderbares Geschrei ihm den Namen gegeben hat, vorzugsweise in den nördlichen Gegenden Europa's, aber auch in Ländern der gemäßigten und heißen Zone zu finden und zum Geschlechte der Strandläufer gehörend, von welchen man über 70 Arten zählt. Es gibt deren von der Größe einer Grasmücke, in Grönland bis zu der Größe einer Taube und Henne. Sie halten sich an den Ufern der Flüsse und Teiche, Seen und Meere auf, laufen sehr schnell und nisten im Gras. Der gemeine Kibitz ist von der Größe einer Taube, hat im Nacken einen niederhängenden Federbusch, grünlich-schwarzes, goldglänzendes Gefieder, schwarze Brust und weißen Bauch. In Deutschland allein zählt man 15 Arten derselben. Ihr Flug ist schwebend und ihre plötzlichen Schwenkungen sind eben so leicht als geschickt. Ihre Nahrung ist die der Schnepfen. Das Weibchen legt 36 Eier, grünlich-gelbe mit schwarzblauen Flecken, die wegen ihres trefflichen Geschmacks sehr gesucht sind.
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