Mississippi

[233] Mississippi, ein Riesenstrom der vereinigten Staaten N.-Amerika's, 500–600 M. lang, mit vielen Wasserfällen und an seiner Mündung mit einem weit in die See reichenden Delta. Er nimmt alle Gewässer von der Ostseite des Felsengebirges bis zum Westabhange der östl. Gebirge, ein Gebiet von 61,000 Quadrat M., auf und wälzt eine ungeheure Fluthenmasse in den mexikanischen Meerbusen. Nur in der Regenzeit vom April bis August wird er reißend und überschwemmt seine niedrigen Umgebungen im untern Laufe meilenweit. Bis zu den Wasserfällen von St. Anton ist er schiffbar; Dampfbote von der verschiedensten Größe befahren, Eisenbahnen münden an seinen Ufern: er ist eine der größten Schlagadern des nordamerik. Binnen- und Seehandels. – Der Staat gl. N., zwischen Alabama, Luisiana, Arkansas und Tenessee ist ein Theil des ehemaligen Luisiana, an der Küste sandig, im Innern sehr fruchtbar, schon bewaldetes Hügelland. Nur wenige Gegenden sind morastig und ungesund. Im Innern wohnen Indianerstämme, vermischt mit Weißen und die Kultur derselben theilend.

4.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 7. [o.O.] 1836, S. 233.
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