[461] Nussbaum, welcher, zu den Kätzchenbäumen gehörend, stammt aus Griechenland und Kleinasien, und wird bei uns theils wegen seiner wohlschmeckenden und ölgebenden Früchte, theils wegen des nutzbaren Holzes gezogen. An günstigen Standörtern und in gutem Boden erreichen die Wallnuß-, oder welschen Nußbäume eine bedeutende Größe. Sie vertragen zwar den deutschen Winter gut, doch thun ihnen die späten Nachtfröste im mittlern und nördlichen Deutschland oft großen Schaden. Die 34 paarig gefiederten Blätter des gemeinen Wallnußbaums sind hellgrün, glänzend und wohlriechend; die männlichen Blüthen erscheinen in langen Kätzchen mit gezähnten Schuppen, die weiblichen einzeln oder zu mehreren beisammen. Kelch und Corolle ist vierspaltig, die Frucht[461] besteht aus einer zweiklappigen, mit einer grünen Schale umgebenen Nuß. Diese ißt man frisch und eingemacht, benutzt aber vorzugsweise das daraus geschlagene süße, angenehme Oel.
L. M.