[395] Statistik, Staatenkunde, die Darstellung der Staaten nach ihrem äußern und innern Leben, ihrem Mechanismus, Wesen und Kräften, zum Unterschiede von der Geographie, welche es immer mehr nur mit der Beschreibung des Landes, der physischen Verhältnisse, aber nicht mit der des Staates als einer, gleichsam moralischen, Person zu thun hat. In ihrer höchsten Vollkommenheit soll sich die S. von einer trockenen Zusammenstellung von Zahlen und andern Verhältnissen zu einem lebendigen Bilde von dem Leben und Weben der Staaten erheben; uud die zahlreichen statistischen Büreaux und Vereine, welche in neuerer Zeit sich zur Einsammlung statistischer Notizen bildeten, bekunden das Interesse, welches man jetzt an dieser Wissenschaft nimmt, und gewähren die freundlichste Hoffnung zu einer allseitigen Ausbildung derselben.