Vernunftbegriffe s. Ideen (KANT, WUNDT u. a.). Es sind nach KANT »nicht bloß reflectierte, sondern geschlossene Begriffe «. Sie betreffen Erkenntnisse, von denen jedes empirische nur ein Teil ist, dienen zum Begreifen , gehen auf das Unbedingte (s ...
Hylogene Momente ( hylê ) nennt HELMHOLTZ diejenigen Ursachen im Gebiete des Realen , welche bewirken, daß wir zu verschiedener ... ... am gleichen Orte verschieden große Dinge von verschiedenen Eigenschaften wahrnehmen (Vortr. u. Red. II, 403). Vgl. Topogen.
Absolutes Wissen ist der Ausgangspunkt der SCHELLINGschen Philosophie . Es ist ... ... das ganze Subjective das ganze Objective und umgekehrt ist« (Id. zu e. Ph. d. Nat. I 2 , 71). Vgl. Wissen .
Traditionalismus : Ansicht , daß die Erkenntnis Gottes u.s.w. aus einer Uroffenbarung stamme und sich durch Tradition erhalte. Den Namen führt besonders die theologisierende Philosophie von CHATEAUBRIAND, DE: BONALD, LAMMENAIS, DE MAISTRE, BALLANCHE.
Befehlsautomatie ist ein Zustand höchstgesteigerter Suggestibilität, hervorgerufen durch Hypnose ... ... jede Bewegung , die nur irgendwie möglich ist, nimmt nicht vorhandene Objecte wahr u. dgl. (Vgl. HELLPACH, Gr. d. Psych. S. 337 f.; ...
Topogene Momente nennt HELMHOLTZ die Ursachen im Gebiete des Realen , welche bestimmen, an welchem Orte uns ein Ding erscheint (Vortr. u. Red. II, 403). To ti ên einai s. Wesen . ...
Metamathematisch (metageometrisch) heißen jene Speculationen , nach welchen unser dreidimensionaler Raum nur ein Specialfall unter denk baren anderen (n-dimensionalen) Räumen (von anderem Krümmungsmaße), in welchen die Euklidschen Axiome nicht gelten würden, erscheint. Genaueres vgl. unter Raum .
Reflexionsformen (Negatives, Nichts , Gleichartiges u.s.w.) unterscheidet PLANCK von den Kategorien ( Sein , Etwas , Quantität u.s.w.) (Testam. ein. Deutsch. S. 310 ff.).
Gattungsvernunft heißt bei Kantianern u. a. das allgemeine erkennende Bewußtsein (s. d.), das » Bewußtsein überhaupt«, das die apriorischen (s. d.) Formen der Erkenntnis erzeugt.
Indifferentismus : Standpunkt der Gleichgültigkeit bezüglich der Wertung von Objecten , Erkenntnissen, Handlungen u.s.w. (ethischer, philosophischer Indifferentismus).
Anteprädicamente unterscheidet ALBERTUS MAGNUS von den Prädicamenten (s. d.) (PRANTI., G. d. L. III, 103).
Monopneumatismus ( monos, pneuma ): Annahme nur einer Ichheit in allen empirischen Ichs (J. G. FICHTE u. a.).
Webersches Gesetz ist das von E. H. WEBER (Wagners ... ... ) dt (v = Geschwindigkeit, t = Zeit , b = Elementarschwellenwert. l. c. II, 205). ... ... gleiche sei, wird verschiedentlich bezweifelt. Vgl. E. H. WEBER, Tastsinn u. Gemeingef.. FECHNER, In Sachen ...
... . S. 407). Ähnlich GUTBERLET (Log. u. Erk. 2 , S. 34 f.). Nach PULS ... ... . Philos. 19. Bd., S. 295 f.) u. a. sind die Impersonalien wirklich »subjectlose Sätze «, in welchen ... ... ist Exsistentialurteil « (Gr. d. Log. S. 52). Ähnlich auch O. SICKENBERGER (Üb. d. sogen. Quant. d. ...
... d. neugeb. Menschen 1859. EGGER, Développement de l'intellig. et du lang. chez les enfants ... ... SULLY, Untersuch. üb. d. Kindheit 1892. AMENT, Entwickl von Sprech. u. Denken beim Kinde 1899. COMPAYRÉ, Die Entwickl. d. Kinderseele 1900. WUNDT, Gr. d. Psychol. 5 , S. 343 ff. u a.
Analogon rationis : das der Vernunft Entsprechende in niederer Form ( Gedächtnis , Erwartung , Association u. dgl. statt begrifflichen Denkens ). Ein solches schreibt LEIBNIZ den Tieren zu (Monad. 26, 28); so auch CHR. WOLF (Psych. emp. ...
Elementargedanken nennt AD. BASTIAN die allen Völkern gemeinsamen, aus gleichartiger Organisation entspringenden Ideen über Gott , Seele u. dgl. (z.B. des Animismus , (s. d.)). Schon VICO ...
Analogieverfahren : die Anwendung des Analogieschlusses als Quelle von Erkenntnissen, besonders in ... ... »tout comme chez nous«). Die Existenz fremder Ichs ( Seelen ) wird nach BERKELEY u. a. auf diese Weise erfaßt. Vgl. Analogie .
Causalitätsschluß heißt ein Schluß von der Wirkung auf die Ursache . Ein unbewußter Causalitätsschluß liegt nach SCHOPENHAUER, HELMHOLTZ u. a. der Wahrnehmung der Objecte (s. d.) der Außenwelt zugrunde.
Benennungsurteile sind Urteile , in welchen ein zunächst unbestimmtes Etwas benannt und zugleich damit appercipiert, gedeutet, classificiert wird (vgl. SIGWART, Log., u. W. JERUSALEM, Urteilsf. S. 112 ff.).
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