Ästhetik, transcendentale

[95] Ästhetik, transcendentale, nennt KANT die Lehre von dem Apriorischen der Anschauung, der Wahrnehmung. »Eine Wissenschaft von allen Principien der Sinnlichkeit nenne ich die transcendentale Ästhetik« (Kr. d. r. V. S. 49). Sie bildet den ersten Teil der Vernunftkritik. Sie beantwortet die Frage: wie ist reine Mathematik möglich? durch Nachweis der Apriorität (s. d.) der Anschauungsformen, Raum und Zeit (s. d.). Sie bildet mit der transcendentalen Logik (s. d.) zusammen die »transcendentale Elementarlehre«.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 95.
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