[820] Marsyās, ae, Akk. ān, m. u. Marsya, ae, m. (Μάρσύας), I) ein Satyr, Meister im Flötenspiel, der Apollo zu einem musikalischen Wettstreit herausforderte, aber von ihm besiegt u. zur Strafe für seinen Übermut geschunden wurde, Liv. 38, 13, 6. Ov. met. 6, 383; fast. 6, 705. Apul. flor. 3. p. 3, 15 Kr. Seine Statue stand in Rom am Markte (Iuven. 9, 2 gemeint) an der Rednerbühne; in ihrer Nähe betrieben nicht nur Rechtsanwälte ihre Geschäfte, sondern fanden sich auch Verliebte zusammen, Hor. sat. 1, 6, 120. Mart. 2, 64, 7. Sen. de ben. 6, 32, 1. – II) ein Fluß in Großphrygien, der in den [820] Mäander mündet, Liv. 38, 13, 6; vgl. Ov. met. 6, 400. – / Über die lat. Form Marsya (no. I) s. Bentl. Opusc. phil. p. 520 ed. Lips. – Schreibung Marsua, Mart. 2, 64, 8. Plin. 21, 8 u. 9 D.