Bettelwesen. Dass das Betteln eine in Deutschland sehr verbreitete Sache sei, geht schon aus den zahlreichen Namen für diesen Begriff hervor; neben Betteln aus Bitten ... ... günstig. Vgl. Brants Narrenschiff, Kap. 63, und dazu die Anmerkungen Zarnckes, S. 400 ff.
Schultheiss , mittellat. scultetus , ahd. scultheizo , mhd. ... ... Name bezeichnet nach Sohm fränkische Reichs- und Gerichtsverfassung, Weimar 1871, § 9 S. 213 ff, den Centenar. Er wird in der Regel vom Grafen ...
Marienkultus. Ein solcher ist zwar nicht vor dem 5. Jahrhundert nachzuweisen ... ... heiligen Schrift vor. (Siehe über die Bilder: Otte , Handbuch der kirchlichen Kunstarchäologie S. 940 ff.) Die im 11. Jahrhundert auftretende asketische Richtung der Theologie und ...
Bibliotheken kennt das Mittelalter in erster Linie in allen ältern Klöstern ... ... durch den Kardinal Bessarion. Boccaccio vermachte seine Bibliothek den Augustiner Eremiten zu S. Spirito in Florenz; die grosse öffentliche Bibliothek zu Florenz wurde zu San Marco ...
Flohgedichte. Die sinnlich-mutwillige Lebenslust der Poesie des 16. Jahrhunderts hat ... ... beim Tanze zu kitzeln. Das andere Flohgedicht gehört zur maccaronischen Poesie (s. diesen Art.), d.h. zu einer Art Gedichten, die in willkürlich gemischter ...
Rosenkreuzer sollten die Teilnehmer einer geheimen Gesellschaft sich genannt haben, von ... ... Schrift vom Jahre 1615: » Confession oder Bekandtnis der Societat und Brüderschaft R.C. An die Gelehrten Eurapae « und die Schrift vom Jahr 1618: ...
Gefolgewesen , eine den Urzeiten der Germanen eigentümliche Einrichtung, von der Tacitus in der Germania 1315 handelt. Es war ein Recht der Fürsten (nicht ... ... im angelsächsischen Beowulf . Vgl. Dahn , Deutsche Gesch. I, I, S. 222.
Waisenhäuser , von ahd. weisi , mhd. weise = beraubt ... ... ist die von Kaiser Trajan gemachte Stiftung für 5000 Waisenkinder; im Jahr 330 n. Chr. wurde in Konstantinopel ein Waisenhaus gegründet; das älteste französische soll das ...
Hakenbüchsen , arquebuse (siehe Arkebusierer ), harkebuse , auch kurzweg ... ... Die Büchse war 1 1 / 2 m lang, die Kugeln 6070 g schwer. Die Doppelhakenbüchse mit einem vor- und einem rückwärtsgerichteten Haken, die von ...
Universitäten. I. Gründung. Die Ausbildung der Universitäten, einer gesamteuropäischen ... ... sich in vier Fakultäten, als Korporation heisst sie universitas studii Pragensis, Viennensis u.s.w., so dass jedes Glied der Universität in beiden vorkommt. Die Nationen ...
Rechtssymbole , d.h. bildliche Vollbringung eines Geschäftes im Geiste des alten Rechts, beziehen sich gewöhnlich auf Grund und Boden oder auf persönliche Verhältnisse und zwar so, ... ... die Besitznahme, was wahrscheinlich der symbolischen Kraft des Feuers gilt. Grimm , Rechtsaltertümer, S. 109207.
Farbensprache. Das Mittelalter schwankte zwischen sechs und sieben Farben, die sieben ... ... schwarzer Kappe. Hospitalbrüder des heil. Antonius: schwarze Kutten mit einem himmelblauen T, Potentia genannt, d.i. die Handkrücke des hl. Antonius. Cisterzienser ...
Schmucksachen. Dass die Verarbeitung des Metalls bei den Germanen , denen ... ... auch den Kranz benennt. Weinhold , deutsche Frauen , 2. Aufl. II. S. 298 ff. Vgl. Schultz , Höfisches Leben, Bd. I. Abschnitt ...
Bruder Rausch heisst ein auf altem Sagengrunde ruhendes Gedicht, das in seiner ältesten, einer niederdeutschen Fassung, dem 15. Jahrhundert angehört, und das ganze 16. Jahrhundert ... ... wird. Siehe Bruder Rausch von Oskar Schade im Weimarer Jahrbuch, Bd. V, S. 357412.
Sachsenspiegel ist der erste Versuch, das gesamte deutsche Recht wissenschaftlich darzustellen; ... ... eine sehr grosse. Als dem sächsischen Landrecht eigentümliche Auffassungen hebt Stobbe , I, S. 301, folgende heraus: »Vor Gott, welcher den Menschen nach seinem Bilde ...
Dreikönigsfest , Epiphanias; wie in den meisten kirchlichen Festen kreuzen und verbinden ... ... dreissig Stunden vierhundert Meil; oder: die vier heiligen drei Könige mit ihren Stern u.s.w., öfter abgedruckt. In Frankreich findet an diesem Tag das Bohnenkönigsfest statt. ...
Kindleinwiegen. Bildliche Darstellungen der Geburt Christi waren früh in den Kirchen Frankreichs üblich. Zu Rouen wurde nach dem Tedeum am heiligen Weihnachtstage die Anbetung der Hirten folgendermassen ... ... , Deutsches Kirchenlied , §. 11. Mannhardt , Weihnachtsblüten. Berlin 1864. S. 164 ff.
Sonne und Mond als Kunstvorstellung. Das klassische Altertum stellte Sonne und Mond mit dem Wagen auf der Himmelsbahn sich bewegend, vor, jener von vier, ... ... Ausstattung neuerdings dem Altertum entnommen wird. Piper , Mythologie der christlichen Kunst II, S. 116199.
Antonierherren oder Hospitaliter des heiligen Antonius. Gegen Ende des 11. ... ... Antoniusherren; als Ordenstracht trugen sie ein schwarzes Gewand mit einem daraufgehefteten himmelblauen emaillirten T, nach Ezech. 9, 4. Beim Almosensammeln trugen sie ein Glöckchen an ihrem ...
Fig. 96. Initial aus einem Missale des 8. Jahrhunderts. ... ... ; die spezifischen Elemente desselben, die Kombination von Linien, Winkeln, Spiralen, Riemen u.s.w. verschwinden nach und nach gänzlich. Fig. 96. Von den Bewohnern ...
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