Salomon und Markolf heissen eine Keine älterer deutscher Dichtungen. Die erste derselben, der höfischen Epik vorausgehend, von einem fahrenden Sänger strophisch gedichtet, ... ... Siehe die deutschen Dichtungen von Salomon und Markolf, herausgegeben von Friedrich Vogt . I. Band. Halle 1880.
... an der Spitze zuweilen mit Schnitzerei, z.B. der Figur eines Henkers geziert, auf einem gestuften viereckigen festgemauerten Postamente angebracht ... ... den Zimmerleuten, Schmieden, und Schlossern ob, bald den gesamten Handwerken . B. Auf dem Markte findet in zweiter Linie die Entfaltung des mit dem ...
Rittergesellschaften sind als Mittel, den niedern Adel durch korporative Verfassung ... ... Aufnahme ging ausschliesslich oder doch vornehmlich auf den Landesherrn über. Solche Gesellschaften sind z.B. die 1398 von den Grafen von der Mark und Kleve gestiftete Brüderschaft ...
Oktaven oder Stanzen, ital. ottave rime, stanza , dieses ... ... bei uns eingeführt, und war anfänglich in der Regel aus Alexandrinern zusammengesetzt, z.B. in der metrischen Übersetzung von Tassos befreitem Jerusalem durch Dietrich von dem Werder, ...
Kanonisches Rechtsbuch. In den ersten drei Jahrhunderten bezeichnete Kanon die ... ... IX. ergänzt werden sollten. Die letzte offizielle Sammlung kanonischer Rechtsquellen stammt von Clemens V. aus dem Jahre 1313 und trägt den Namen Constitutiones Clementinae. Mit ...
Gast, Gastfreundschaft. Das Wort Gast ist got. der gasts , ... ... Fürst ), Gast also das gerade Gegenteil bezeichnete. Wurde nun ein Gast , d.i. Fremder, von einem Wirte , Hausherrn, als sein Gast aufgenommen, ...
Ballwerfen oder Ballen war im Mittelalter besonders bei der Jugend ... ... Frühling die Witterung erlaubte, ins Freie zu gehen, begann das Ballspiel: nach Walther v.d.V.: saehe ich die megde an der strâze den bal | werfen, so ...
Regenbogenschüsselchen , nach der Meinung des Landvolkes da anzutreffen, wo der Regenbogen auf die Erde stosse, sind Münzen keltischen Ursprungs, mit einer schüsselförmigen Gestalt und sehr roher ... ... des Geld - und Münzwesens in Deutschland, in den Forschungen zur deutschen Geschichte I, 244 ff.
Lanzelet oder Lanzelot ist der Name des Helden eines höfischen Artusgedichtes, das der Thurgauer Ulrich von Zatzikhoven um 1200 nach einer französischen Quelle ... ... des 15. u. 16. Jahrhunderts. Vergleiche Bächtold , der Lanzelet des U. v. Z. Frauenfeld, 1870.
... IV. und die Schwäche des Papstes Clemens V. Im Jahre 1306 erfolgte durch königlichen Befehl die gleichzeitige Verhaftung aller in ... ... Johanniter bald da bald dort aufhielten, in Candia, Sizilien, Rom, bis Carl V. ihnen 1530 die Inseln Malta, Gozzo und Comino mit Tripolis unter der ...
Cluniacenser Kongregation heisst diejenige Abart des Benediktinerordens, die sich im 10. ... ... als geschlossene Macht trat es erst im 10. Jahrh. an verschiedenen Orten, z.B. in Lothringen, meist durch religiös gesinnte Männer auf, am kräftigsten aber in ...
Faustrecht und Fehderecht. Ein Fehderecht kennt schon das altgermanische ... ... der kleinsten Bagatellsachen wurde oft Fehde angekündigt; ein Herr von Praunheim schickte z.B. der Stadt Frankfurt einen Fehdebrief, weil eine Frankfurterin auf einem Balle seinem ...
Lehnswesen, Benefizialwesen. Die Entstehung der Benefizien wird von der rechtsgeschichtlichen Forschung ... ... , den sie boten, die Vorteile, die sie gewährten, zu Lehen gegeben, z.B. bei Münzen und Zöllen , Brücken - und Fahrgeldern, Zinsen und Leistungen ...
Kammergericht, kaiserliches. Ein oberstes Gericht, das Hofgericht , bestand unter ... ... . Die erste Kammergerichtsordnung stammt aus dem Jahre 1495, die vollständig erneuerte, von Karl V. vorgelegte, aus dem Jahre 1548, publiziert 1555. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung war ...
Göttertempel u. Götterbilder. Tacitus sagt in der Germania, ... ... Gottheit unzweifelhaft ein Bild voraus, so spricht eine andere Stelle des Tacitus, Annalen I, 15, noch deutlicher; hier wird bei Gelegenheit einer Nachricht über den Zug ...
Pseudoisidorische Dekretalien. Um das Jahr 850, also etwa um die Zeit ... ... Jahre 857 auf dem Reichstage von Chiersy und bald darauf ihre Gültigkeit von Papst Nicolaus I. ausdrücklich den französischen Bischöfen gegenüber behauptet. Im 15. Jahrhundert erwachte die ...
... . oder 13. Jahr zurückverlegt, sodass z.B. der Sachse schon im 10. Jahrh. vom 12. Jahr an dem ... ... in Dienstbarkeit. Man hat Nachricht, dass auch bei den Germanen , z.B. den Herulern, Greise aus Erbarmen getötet wurden, namentlich wo Hungersnot mitwirkte. ...
Formelsammlungen und Formelbücher. A. Formelsammlungen. Bald nach den ... ... eine Briefsammlung umfasst. Eine bayrische Formelsammlung ist wahrscheinlich in Salzburg entstanden. B. Formelbücher ähnlicher Natur erscheinen nach längerer Pause wieder im 12. Jahrh., ...
Brückenbrüder und Brückenkapellen. Schon bei den Griechen und noch im höhern ... ... einem aufgemauerten Pfeiler, selten über einem Brückenbogen, im Anschluss an andere Gebäulichkeiten, z.B. an einen Brückenturm. Nach von Oven und Becker , die Kapelle ...
Fruchtbringende Gesellschaft oder Palmenorden heisst die litterarische Gesellschaft, die ... ... demselben Jahre 1617 zu Amberg in der Oberpfalz eine Académie des Loyales oder l'Ordre de la Palme d'or , bestimmt, die französiche Bildung unter ...
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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