Earcongotha, S.

[2] S. Earcongotha, V. (23. Febr. al. 7. Juli). Diese hl. Jungfrau stammte von dem Könige Earcombert und seiner Gattin Sexburga ab. Schon in früher Jugend trat sie als Nonne in das Kloster Faremoutier (Farae monasterium) in Frankreich. Sie zeichnete sich durch Tugenden aller Art aus und hatte die Gnade empfangen, Wunder zu thun. Nachdem sie von Gott die Offenbarung erhalten, daß ihr Lebensende nahe sei, ging sie noch zu allen Schwestern, um sich ihrem Gebete zu empfehlen. Da sie mit Anbruch des Morgens gestorben war, vernahmen alle Klosterbewohner einen ausgezeichnet lieblichen Gesang der heil. Engel, und Mehrere erblickten ihre hl. Seele, umgeben von großem Lichte, in den Himmel steigen. Ihr Leichnam fand seine Ruhestätte in der Kirche des hl. Erzmartyrers Stephan. Am dritten Tage stieg aus ihrer Gruft ein süßer Duft empor, der alle Umstehenden erquickte. Ueber das Jahr ihres Todes sind die Schriftsteller nicht einig, nur das ist gewiß, daß sie gegen das Ende des 7. Jahrhunderts starb. (Febr. III. 387.)


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 2.
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