[467] 7Gonsalvus Sylveira, (15. März), ein Portugiese, edeln Herkommens, edler aber noch durch die Heiligkeit seines Lebens, war Mitglied der Gesellschaft Jesu, und wirkte als Missionär in verschiedenen deutschen Ländern. Vorzüglich dankte ihm die Insel Goa mit den umliegenden Ortschaften die Wege des Heils. Er selbst wandelte in Gottesfurcht und strenger Zucht nach der Regel des hl. Ignatius alle Tage seines Lebens. Das Verlangen, dem Reiche Jesu neue Königreiche zuzuführen, drängte ihn nach Afrika, wo er anfänglich in Aethiopien, dann auch bei den Kaffern wirkte, von denen er mehrere Häuptlinge bekehrte, unter andern den König zu Monomotapa, welcher aber, von den Muhammedanern, die ihm den Mann Gottes als einen Zauberer und Hexenmeister darstellten, böslich hintergangen, den unschuldigen Mann im J. 1561 (in Migne's Anhang heißt es irrig 1571) erschrecklicher Weise hat erwürgen und ins Meer werfen lassen. So [467] gewann die katholische Kirche an Gonsalvus einen neuen Martyrer. (Men. S. J. S. 15.)83
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