Gordianus, SS. (3)

[469] 3SS. Gordianus et Epimachus, MM. (10. Mai). Diese hhl. Martyrer werden im Mart. Rom. mit einander genannt, weil beide zu Rom in derselben Gruft beigesetzt worden waren. (S. S. Epimachus4). Der hl. Gordianus wurde zu Rom im J. 362 unter Kaiser Julian dem Abtrünnigen durch den Stadtpräfecten Apronianus getödtet, nachdem er kurz vorher mit seiner ganzen Familie sich hatte taufen lassen. Auch in Abbildungen findet man ihn gewöhnlich zugleich mit dem hl. Epimachus; er trägt Schwert und Palme, während dieser zur Erinnerung an seine Leiden einen Nagel führt (Hack, S. 288). Ein Theil seiner Nelianien wurde um das J. 770 von der sel. Hildegardis (s. d.), der Gemahlin Karls des Großen, in das Stift Kempten geschenkt (Febr. III. 534). Die genannten hhl. Martyrer gaben einem berühmten Kirchhofe zu Rom den Namen. (II. 551.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 469.
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