Gregorius, S. (18)

[494] ¹⁸S. Gregorius, Card. Ep. (9. Mai, al. 2. Aug.) Dieser hl. Gregor, von welchem nur dürftige Nachrichten vorhanden sind, war zuerst Benedictiner-Abt bei St. Cosmas und Damian in Rom, und wurde im J. 1034 zum Bischof von Ostia erhoben, von Papst Benedict IX. aber als Legat nach Spanien geschickt. Da dieser im J. 1032 den Stuhl Petri bestiegen hat, so ist die bei Migne befindliche Angabe, es sei kaum das Jahrhundert, in welchem unser hl. Gregor gelebt hat, hinreichend festgestellt, ein Irrthum. Wahrscheinlich wollte er nach Italien nicht mehr zurückkehren; denn wir treffen ihn einige Jahre später als Bußprediger in Navarra. Die Bollandisten setzen das J. 1044 als sein Todesjahr. Seine Grabstätte, setzen sie hinzu, befinde sich in einer Kirche zwischen Viana und Logrouno (beide Orte liegen am Ebro und sich fast gegenüber). Bei Lechner ist das Kloster St. Salvador de Pinnava als solche bezeichnet. Da auf sein Gebet die Heuschreckenplage aufhörte, so wird er in diesen Gegenden, den Ebro hinab bis Calahorra, als Patron gegen dieses Ungeziefer angerufen. Man besprengt unter Anrufung seines Namens die Felder mit geweihtem Wasser. Bucelin nennt diesen hl. Gregor am 2. August. Er wird abgebildet in Pontificalkleidern, von Heuschrecken umgeben, die er tödtet oder verjagt. (II. 465–467.)