Heliodorus, SS. (5)

[625] 5SS. Heliodorus et Dosas, MM. (20. Aug.) Die Namen dieser heil. Martyrer kommen in den griech. Menäen vor. Nach den Bollandisten litten sie wahrscheinlich unter dem bilderstürmerischen Kaiser Constantinus Kopronymus (vom J. 741–775), gegen dessen Gewissenstyrannei sie geredet hatten. Trotz ihres hohen Alters (der hl. Heliodorus zählte bereits 95 Jahre) wurden sie verschiedenen Peinen unterworfen, bis sie zuletzt nach abgeschnittener Nase, als man ihre Köpfe ins Feuer steckte, den Geist aufgaben. Nach Migne hätten diese heil. Martyrer viel früher, nämlich unter König Sapor II. (380) in Persien gelebt. Heliodorus wäre nach seiner Angabe Bischof gewesen; wo? sei unbekannt. Die Perser hätten ihn in der Kirche gefangen genommen; auf dem Wege ins Gefängniß aber sei er ihren Mißhandlungen erlegen. Ehe er gestorben, habe er dem Priester Dausas (bei den Bollandisten Dosas) die Hände aufgelegt und ihn zum Bischof geweiht. (IV. 96)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 625.
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