[491] 6S. Montanus (17. al. 11. Mai, 18. Nov.). Dieter hl. Montanus steht bei Ghesquiere (Acta S. S. Belgii I. 442–445) unter jenen Heiligen, über deren Leben nichts Sicheres bekannt ist. In den alten Legenden wird er bald Klausner (Reclusus), bald Mönch genannt. Er soll blind geboren und durch die Mutter des hl. Remigius wunderbar sehend geworden sein. Die Tradition weist ihm seine Zelle an zwischen Marville (Martis villa) und Montmedy (Montis medium). Der Ort trägt heute noch den Namen des Heiligen, dem man die Gabe der Weissagung zuschrieb. Oefter sah man ihn mit Engeln Umgang [491] pflegen. Seine Reliquien sind im vormaligen Kloster der Benediktinerinnen von Jouvigny (Juviniacum), gestiftet um d.J. 874 von der Königin Richildis. Er wird als betender Einsiedler ohne besonderes Attribut dargestellt. (IV. 36 et 37).