Phoebadius, S.

[919] S. Phoebadius (Foegadius) Ep. Conf. (25. April). Dieser heil. Bischof von Agen (Aginensis) in Frankreich, wurde als der Nachfolger des hl. Caprasius4, gest. um d.J. 303, um die Mitte des 4. Jahrhunderts auf den bischöflichen Stuhl dieser Stadt erhoben und steht in den Verzeichnissen als deren zweiter Bischof. Im Volksmunde wird er (Gall. chr.) Fiori genannt. Er vertheidigte mit aller Kraft die katholische Wahrheit. Auf dem Concilium von Rimini, das i. J. 359 gehalten wurde, widersetzte sich der hl. Phöbadius mit edler Unerschrockenheit den Bemühungen der Ketzerei, was auch Servatius von Tongern that. Zwar ließen sich die beiden Bischöfe zuletzt durch die schlauen Ränke des Ursacius und Valens hintergehen, und unterschrieben eine irrige Formel; sie hatten aber kaum die ihnen gelegte Schlinge erkannt, als sie öffentlich widerriefen und Alles, was zu Rimini vorgefallen war, verdammten. Der heilige Bischof von Agen machte die Ueberlistung zu Rimini wieder gut durch den Eifer, den er in den Synoden zu Paris i. J. 360, und zu Saragossa i. J. 380 bewies. Sein bestimmtes Todesjahr ist nicht ausgemittelt. Er lebte noch i. J. 392, als der hl. Hieronymus sein Verzeichniß der berühmten Männer schrieb, und war damals in hohem Alter. Die Kirche von Agen feiert sein Fest am 25. April. (III. 365.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 919.
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