Aa

[1] Aa, im Altdeutsch. Aha, fließendes Wasser, mit verstärktem Hauche Ach, Aach, deßwegen der Name vieler Flüsse und Bäche von der Schweiz bis Jütland und von Lifland bis Französisch-Flandern; z.B. die Engelberger – Sarner – Melch – Greiffenseer – Hallwyler – Aa, die Steinach, Goldach u.s.w.; in Baden die Stockach, Seefelderach, in Württemberg die Aah bei Schelklingen, die Aa in Westfalen bei Münster, in Schleswig und Jütland die Jarde Aa, Veile Aa u.s.w.; in Kurland liegt Mitau an einer Aa und eine andere scheidet Kurland und Lithauen und mündet wie die vorige in die Ostsee; in den Niederlanden ein Nebenfluß der Issel, an Deutichen vorbeifließend; in Französisch-Flandern mündet eine Aa nach 21stündigem Laufe bei Gravelingen, ist durch Schleußen auf 7 Stunden schiffbar gemacht und steht mit 5 Kanälen in Verbindung.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 1.
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