Bianchini

[525] Bianchini, Francesko, geb. 1662 zu Verona, studierte zu Padua Theologie, nebenzu mit Vorliebe Mathematik und Naturwissenschaften, sowie Alterthumskunde. Von Papst Alexander VIII. erhielt er eine reiche Pfründe, wurde Bibliothekar des Cardinals Ottoboni, beschäftigte sich bei der mit der Kalenderverbesserung beauftragten Commission und löste mit Glück die ihm gewordene Aufgabe, in der Kirche Santa Maria degli Angeli eine Mittagslinie und einen Sonnenzeiger zu errichten. Seine bemerkenswerthesten Arbeiten sind: »Storia universale provata coʼ monumenti e figurata coʼ simboli degli antichi« 1694 und seine Ausgabe von »De vitis Romanorum pontificum« des Anastasius, die sein Neffe Giuseppe vollendete; B. st. 1729.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 525.
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