Bianchini

[812] Bianchini (spr. -kīni, latinisiert Blanchinius), Francesco, Astronom und Archäolog, geb. 13. Dez. 1662, gest. 2. März 1729, studierte seit 1680 in Padua Theologie, Philosophie, Mathematik, Physik und in Rom seit 1684 Archäologie. Clemens XI. ernannte ihn zum Sekretär der mit der Kalenderverbesserung beauftragten Kommission. Seine Vaterstadt Verona errichtete ihm im Dom ein Marmordenkmal. Er schrieb: »Storia universale, provata co' monumenti, e figurata co' simboli degli antichi« (Rom 1697 u. 1747) und gab Anastasius' Werk »De vitis romanorum pontificum a Petro Apost. ad Nicolaum I.« heraus (vollendet von seinem Neffen Giuseppe B.; Rom 1718–35, 4 Bde.; wieder abgedruckt in Muratoris »Scriptores rer. ital.«). Seine Biographie schrieb Mazzaloni (Verona 1735).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 812.
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