Dampfbleiche

[275] Dampfbleiche, von Chaptal eingeführte Methode, Gewebe mittelst Dampf zu bleichen. Die vorher mit Lauge getränkten Gewebe werden in einem geschlossenen Raume auf einen hölzernen Rost gelegt; aus einem unter dem Roste befindlichen, zum Theil mit Wasser gefüllten Kessel wird der Dampf entwickelt, der die Gewebe durchdringt und mit Beihilfe der Lauge den Farbstoff auflöst. Zum eigentlichen Weißbleichen der Gewebe aber muß dieses Verfahren mit dem Auslegen derselben auf dem Bleichplane abwechseln.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 275.
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