[608] Escher, eine der ältesten Familien in Zürich; ihr gehört an: E. von der Linth, Johann Konrad, geb. 1767, gest. 9. März 1823, begleitete 1798 bis 1802 Staatsämter u. huldigte mit seinem Freunde Usteri der liberalen Richtung. Von 180222 leitete er den Bau des Linthkanals und dessen Beaufsichtigung (s. Linth), ebenso wurde die Glatt nach seinem Entwurfe regulirt. E. war ein ausgezeichneter Geognost u. dabei ein vortrefflicher Mensch. Die Tagsatzung verlieh seinen Nachkommen den Ehrenbeinamen: von der Linth; sein Sohn Arnold ist Professor in Zürich u. berühmter Geognost. E., Alfred, geb. 1819, einem andern Zweige der E. angehörig, Jurist, folgte der gewöhnlichen Praxis ehrgeiziger junger Schweizer: er machte Opposition, u. gelangte dadurch zu Einfluß und Würde. Er half die liberalconservative Regierung aus dem Sattel heben, wozu der Jesuitenpopanz am besten diente, und hatte seinen Antheil an der Entzündung des sog. Sonderbundskrieges; 1848 und 49 machte er sich durch Maulheldenthum gegen das Ausland bemerklich.