[158] Groschen, vom latein. grossus, dick (Grosso, Groat), Silbermünze, seit dem 13. Jahrh. gebräuchlich, zwischen dem groben Silbergelde u. der kleinen Scheidemünze mitten inne stehend, im Gegensatz zu den Bracteaten (s. d.) so genannt. Die ersten in Böhmen geprägten G. waren seinsilbern u. 60 derselben waren = 1 Mark; später gab es G. von sehr verschiedenem Namen u. Gehalte. Im preuß. Münzfuße ist der G. 1/30 Thlr., im rhein. 1/20 Gulden.
Adelung-1793: Marien-Groschen, der · Johannis-Groschen, der · Groschen, der
Meyers-1905: Schirmaer Groschen · Maley-Groschen · Groschen
Pierer-1857: Schwarze Groschen · Schirmaer Groschen · Schneeberger Groschen · Zwickauer Groschen · Prager Groschen · Breite Groschen · Birminghamer Groschen · Kleine Groschen · Groschen