Hippursäure

[315] Hippursäure, Pferdeharnsäure, Harnbenzoesäure, Acidum hippuricum, Acidum urobenzoicum, kommt hauptsächlich in d. Urin der grasfressenden Thiere vor, ist aber auch in neuerer Zeit im menschl. Harn von Liebig entdeckt worden. Die H. wird gewöhnlich aus dem frischen Pferd- oder Kuhharn, durch gelindes Abdampfen bis auf 1/10 seines Volumens und nachheriger Behandlung mit Salzsäure dargestellt. Sie bildet durchsichtige oder milchweiße vierseitige mit zwei Flächen zugespitzte Prismen. Früher wurde sie für Benzoesäure gehalten, die jetzt noch mit H. verfälscht im Handel vorkommt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 315.
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