Leuchtkugeln

[754] Leuchtkugeln, nennt man leuchtende Geschosse, ähnlich den Brandkugeln (s. d.), nur mit hellerem Licht. Sie werden besonders bei Belagerungen Nachts aus der Festung geworfen, um die Bewegungen und Arbeiten des Feindes in den Laufgräben beobachten zu können. Der Leuchtsatz befindet sich in einem leinenen Beutel, der mit Schnüren und Pech überzogen ist. Ihr Wurf ist indeß unsicher und ihre Erleuchtung nicht ausgedehnt wegen ihrer Lage auf dem Boden.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 754.
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