Liebeskind, A. G. Zur Michaelismesse 1794 begründete August Gottlob Liebeskind eine Verlags- und Kommissionsbuchhandlung in Leipzig. Schon bis zur Ostermesse des folgenden Jahres hatte die junge Firma 43 Verlagsartikel auf den Markt gebracht, welche zum Teil allerdings als Kommissionsartikel im ...
Liebich, H. Die Buchhandlung von Hermann Liebich in Züllichau führt ihre Gründung auf das Jahr 1727 zurück, sie ist aus der Waysenhaus-Buchhandlung hervorgegangen, als deren Leiter bereits Anfang des 18. Jahrhunderts ⇒ Frommann erscheint. Ehe Frommann mit der Verlagsabteilung des ...
Liebmann, O. Otto Liebmann hat, wie er oft selbst zu sagen pflegt, aus Lust und Liebe zum Verlags- und Redaktionswesen seinen Beruf ergriffen. In Frankfurt a. M. geboren, war er, stetig das Ziel einer möglichst baldigen Selbständigkeit vor Augen, bemüht ...
Liesching . Samuel Gottlieb Liesching begründete im Jahre 1835 eine Verlagsbuchhandlung in Stuttgart. Sein zur Ostermesse 1836 erschienenes erstes Verlagsverzeichnis enthält bereits das »Buch der schönsten Geschichten und Sagen« von Gustav Schwab, außerdem einige Werke von Paul Pfizer und August Lewald ...
Lindauer, J. Nachdem am 1. 1. 1786 Joseph Lindauer seinen Anteil an der Michael Benediktschen Buchhandlung in Preßburg seinem Bruder Johann Lindauer abgetreten hatte, erwarb er die reale von Crätzsche Buchhandlung in München um Mitte März 1786, mit welcher er ...
Lintz, Fr. Friedrich Lintz wurde am 27. 1. 1813 als Sohn des Buchhändlers J. J. Lintz in Trier geboren; er erhielt seine Schulbildung auf dem Gymnasium seiner Vaterstadt, sodann in Antwerpen und Heidelberg, wo er als Hospitant der Universität in ...
Lipperheide, F. Die Firma Franz Lipperheide in Berlin wurde am 15. 8. 1865 begründet und am 6. 9. desselben Jahres wurde der Buchhandel von dem bevorstehenden Erscheinen eines neuen Modeblattes, der »Modenwelt, illustrierte Zeitung für Toilette und Handarbeiten« unterrichtet. Am ...
List, F. Felix List wurde am 17. 1. 1824 in Berlin als Sohn des dortigen Buchhändlers J. A. List geboren. Der Vater hatte seine Sortiments- und Verlagsbuchhandlung 1828 begründet, 1835 Carl J. Klemann als Teilhaber aufgenommen, infolgedessen sich die Firma ...
Litfaß, E. Die heutige Buchdruckerei von Ernst Litfaß Erben in Berlin wurde im Jahre 1795 von Ernst Joseph Gregorius Litfaß begründet. Sie hat sich im damaligen Berliner Leben bald eine hervorragende Stelle erworben und wurde als Zentralstelle für den Bezug ...
Litolff, H. Die bekannte Braunschweiger Musikalien-Firma Henry Litolffs Verlag wurde im Jahre 1847 unter der Firma G. M. Meyer jun . begründet. Nach dem 1847 erfolgten Tode Meyers wurde die Firma durch Geschäftsführer geleitet und ging im Jahre 1851 an ...
Loersfeld, J. Als der erste Marburger und Hessische Buchdrucker wird Johann Loersfeld genannt. Er kam aus Erfurt, wo sich seine Druckwerkstätte 1525 »im Hause zur Sonne« später »auf dem wenigen Markt zum halben Rade« befand. Er scheint vorher in Paris ...
Loescher, H. Hermann Loescher , einer der größten und intelligentesten Verleger Italiens wurde 1831 in Leipzig geboren. Er erlernte den Buchhandel in seiner Vaterstadt bei Immanuel Müller. Nach Beendigung seiner Wanderjahre in Deutschland und Oesterreich, kam er 1857 als erster Sortimenter ...
Loewe (Stuttgart). Die heutige Firma Loewes Verlag Ferd. Carl in Stuttgart wurde am 8. 6. 1863 von F. Loewe in Leipzig gegründet und änderte sich vorübergehend, durch Associerung mit L. Staackmann , in Loewe & Staackmann . Den Verlag der weitbekannten Bilderbücher begann ...
Löflund, F. C. Franz Christian Löflund wurde am 8. 8. 1755 in der damals zum Herzogtum Finnland gehörigen Festung Helsingfors als Sohn eines Regimentspredigers geboren. In den ersten Lebensjahren zur Weise geworden, nahm sich seiner sein Oheim, Professor Dähnert in ...
Lorck, C. B. Carl Berend Lorck , der Mitbegründer der Leipziger Illustrierten Zeitung, der Herausgeber von Kuglers Geschichte Friedrichs des Großen, der Wiedererwecker des Holzschnittes in Deutschland, der Begründer des Deutschen Buchdrucker-Vereins und des Deutschen Buchgewerbe-Vereins mit seinem herrlichen ...
Lotter, M. Melchior Lotter (Lotther) stammte aus Aue im sächsischen Voigtland. 1498 erhielt er das Leipziger Bürgerrecht, er hat aber vermutlich schon vorher, seit 1491 in der berühmten Leipziger Offizin von Konrad (Kunz) Kachelofen , dessen Schwiegersohn er später wurde und ...
Luckhardt, F. Friedrich Luckhardt wurde 1848 als Sohn des Buchhändlers Luckhardt in Kassel (Firma gegründet 1763) geboren. 1862 trat er bei Hannemann in Rastatt in die buchhändlerische Lehre und arbeitete nachdem im väterlichen Geschäft. Das Jahr 1866 brachte schwere Geschäftsstörungen ...
Lufft, H. Der Wittenberger Bibeldrucker Hans Lufft , der auch die Bürgermeisterstelle in seiner Vaterstadt bekleidete, wurde 1495 geboren. Er wird als Buchdrucker erwähnt in einem Briefe Martin Luthers an den Hofprediger Spalatin aus dem Jahre 1524, hat aber bereits 1523 ...
Lutz, R. Robert Lutz war nach Absolvierung einer vierjährigen Lehrzeit bei Liesching & Co. in Stuttgart mehrere Jahre als Gehilfe in Tübingen, Cambridge und Genf, worauf er die Redakteurlaufbahn einschlug. Als solcher wirkte Lutz in der Redaktion größerer politischer Zeitungen (Straßburg ...
Lützenkirchen, W. Die beiden bedeutendsten Zeitungsdrucker der alten Stadt Köln zu Ende des 16. Jahrhunderts waren N. Schreiber und Wilhelm Lützenkirchen . Die ersten datierten Drucke des letzteren stammen aus dem Jahre 1588, der letzte ist aus dem Jahre 1633, nachdem ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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