C bezeichnet in der Logik die Contraposition , d.h. diejenige Umkehrung eines Urteils (Vertauschung von Subjekt und Prädikat ), bei der außer der Relation zwischen Subjekt und Prädikat noch die Qualität (s. d.) des Urteils verändert wird, die Quantität (s. d ...
A ist A, bedeutet: Jedes ist, was es ist (omne subiectum est praedicatum sui = Jedes Subjekt ist sein eigenes Prädikat ), oder auch: was ist, ist (quidquid est, est). Dieser Satz heißt in der Logik principium identitatis oder Grundsatz der Identität ...
E . In der Logik bezeichnet e ein allgemein verneinendes Urteil (Asserit a, negat e, sed universaliter ambo, asserit i, negat o, sed particulariter ambo.), z.B.: Kein Meister fällt vom Himmel. Die allgemeine Form des allgemein verneinenden Urteils ist ...
gut heißt im allgemeinen alles, dem der Mensch einen Wert beilegt, weil es ihm Lust bereitet, sei es in der Erinnerung oder sei es im Genuß oder sei es in der Hoffnung . Diese Lust aber entspringt aus der Steigerung unseres ...
Art (lat. species, gr. eidos ) heißt in der organischen Natur die Einheit verwandter Einzelwesen, welche ihre Eigenschaften aufeinander vererben. Sie ist den Individuen übergeordnet und von diesen nur durch die Zusammenfassung in Abart oder Rasse, Unterart und Spielart oder Varietät ...
Eid (iusiurandum) ist die feierliche, mit den für den Schwörenden stärksten Motiven verbundene Aussage . Da die menschliche Gesellschaft ohne Vertrauen, ohne Glauben an Treue und Wahrheit nicht bestehn kann, so ist der Eid eine der ältesten und wichtigsten Einrichtungen. Man ...
Ehe (coniugium) ist die nach gesetzlichen Vorschriften eingegangene Verbindung zweier Personen verschiedenen Geschlechts zu lebenslänglicher, geistig-leiblicher Gemeinschaft. Ihr physischer Zweck ist die Fortpflanzung des Menschengeschlechts, ihr sittlicher die Entfaltung der Liebe . Ihre Bestimmung kann sie vollständig nur erfüllen als ...
Haß (odium = feindliche Verfolgung) ist die leidenschaftliche Abneigung gegen daß, was uns Unlust bereitet hat. Der Haß, das Gegenteil der Liebe , verabscheut nicht nur einen Menschen , sondern möchte ihm auch schaden. Er entspringt oft dem Eigennutz, dem Neide , dem gekränkten ...
All oder Universum (lat.) ist der Inbegriff aller Dinge . Im Griechischen heißt All: pan ( pan ), daher nennen wir die Auffassung , welche das All-Eine ( hen kai pan ) als Gott setzt, Pantheismus (s. d.). Aristoteles Metaph. IV, 26 1024 a 1 ...
Äon (gr. aiôn ) heißt Ewigkeit , beständige Dauer . Bei dem Gnostiker Valentinus (150 n. Chr.) werden aus den Äonen ewige Geister und göttliche Wesenheiten, Mittelwesen zwischen dem göttlichen Urgrunde und dem Menschen .
Act (lat. actus) heißt Handlung , Tätigkeit, z. B. Willensact.
Gott bedeutet das höchste Wesen . Je nach ihrem Bildungsstandpunkt, nach Abstammung und Umgebung und Glauben stellen sich die Menschen dieses Wesen verschieden vor. Mit der Darstellung der Entstehung und Kritik der verschiedenen Vorstellungen , welche die Menschheit allmählich von Gott erworben ...
böse heißt das Gegenteil von gut . Da nun unter gut bald das Nützliche , bald das Angenehme , bald das Schöne , bald das Sittliche verstanden wird, so hat auch der Begriff des Bösen verschiedene Bedeutung angenommen, und man spricht z.B. von ...
Form (lat. forma, gr. eidos ) oder Gestalt ist das Gegenteil und Korrelat von Stoff und bedeutet im allgemeinen die Gesamtheit der bestimmten Verhältnisse, in welchen ein Objekt erscheint. Am deutlichsten tritt die Form uns in Zahl , Raum und Zeit entgegen ...
Atom (gr. hê atomos = der unteilbare Stoffteil), das Unteilbare, heißt ursprünglich der kleinste Teil der Materie , welcher als das eigentlich Reale der Welt angesehen wurde. Leukippos und Demokritos (im 5. Jahrh. v. Chr.), die Begründer der atomistischen Lehre, definierten ...
Epos (gr. epos ), eigentl. Wort, Rede, Gedicht, heißt die poetische Erzählung von wichtigen vergangenen Begebenheiten, die sich unter Menschen zugetragen haben. Der Dichter selbst tritt im Epos nur insofern, als die Erzählung sein Werk ist und die Worte seine Art ...
Ehre ist die Anerkennung unserer wirklichen oder vermeintlichen Vorzüge durch andere (existimatio). Da die Ehre eine Voraussetzung gedeihlicher Wirksamkeit des Menschen ist, so tut der Mensch nicht Unrecht, nach Ehre zustreben, soweit er dadurch nicht höhere Pflichten versäumt. Es ist ...
Herz (cor), der Mittelpunkt des Gefäßsystems und somit der Ernährung, des Stoffwechsels oder des Lebens , wurde von den alten Hebräern, Ägyptern, Indern u a. als Sitz der Seele angesehen; ebenso von den Pythagoreern. Seit Demokritos versetzten die Hellenen dahin den ...
Geiz , die Ausartung der Sparsamkeit, ist das übertriebene Streben nach Gutem, welches, Zweck und Mittel verwechselnd, den Besitz nur um des Besitzes willen begehrt, nicht, um für sich oder andere daraus Nutzen zu ziehen. Der Geizhals selbst genießt nichts von ...
Ekel (lat. nausea) ist in allgemeinerer Bedeutung der heftige Grad des Widerwillens gegen ein Objekt , der mit körperlichem Übelbefinden verknüpft ist. In engerer Bedeutung ist er ein Zustand der Geschmacks - und Geruchsempfindung. Dieser Ekel kann als eine Halluzination der Magen ...
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