... Zunächst muß es irgendwie gut sein, d.h. uns ideale Lust , Lebensförderung bereiten. Es muß aber ferner irgendwie ... ... verstehen. Ethische Betrachtungen führen dazu, es als Humanität , d.h. als eine wahrhaft menschliche, folglich der Vernunft gehorchende und daher auch glückliche ...
Conceptualismus (v. lat. conceptus = Zusammenfassen, Begriff ) heißt ... ... Begriffen auch im göttlichen Geiste und den Dingen gegeben , sein, W. v. Occam dagegen schrieb ihm streng konzeptualistisch nur begriffliche Existenz zu. ...
Druckempfindung ist eine Art der Empfindung des allgemeinen Sinnes , welche nicht an einen bestimmten Nerv gebunden, sondern allen Teilen der Begrenzung des Körpers ... ... Grundriß d. Psychol. § 6A S. 56. Grundzüge d. physiol. Psych. I S. 367.)
Ethikotheologie nennt man seit Kant den Versuch, das Dasein Gottes ... ... Kant nannte Gottes Dasein ein Postulat der reinen praktischen Vernunft, d.h. etwas, das man aus theoretischen Gründen zwar nicht wissen könne, woran ...
Empfindlichkeit ( Sensibilität ) ist physiologisch die Ausstattung einer Körperstelle mit sensiblen ... ... Empfindungen hinzugeben. Der Empfindliche wird leicht beleidigt, der Empfindsame gerührt. Vgl. J. H. Campe, Über Empfindsamkeit und. Empfindelei. 1779.
Farbenblindheit (Dyschromatopsie) oder Daltonismus (nach dem Entdecker Dalton ... ... zweite partielle, der dritte unvollständige Farbenblindheit (siehe Wundts Grundz. d. phys. Psych. I S. 467 ff. Grundr. d. Psych. § 6, S. 87 ...
... gewöhnlichen Bedeutung abweichende Bedeutung gewinnen kann, d. h. im Gegensatz der occasionellen Bedeutung zur usuellen . Die occasionelle ... ... Form die andere setzt, die mehrfache Bedeutung ein und desselben Wortes. (Siehe H. Paul, Prinzipien der Sprachgeschichte, Kap. IV.) Vgl. Sprache .
... die Regel , welche jene Idee , d.h. die Harmonie der äußeren Freiheit aller, verwirklicht, – Diese Regel muß eine vernünftige und objektive, d.h. zur allgemeinen Anerkennung geeignete und äußerliche Geltung beanspruchende sein. ... ... . II, S. 596). Vgl. J. H. Fichte, System der Ethik 1850. ...
Webersches Gesetz ist das von Weber (1795-1878) aufgestellte, ... ... Vergleichungsverfahrens zu subsumieren. Wundt , Vorles. ü. d. Menschen - und Tierseele I, S. 98. 1892. Vgl. psychophysisches Gesetz .
Calculus Minervae heißt der Stein der Athena (Minerva), durch welchen nach ... ... Zahl freisprechenden Stimmen gleich werden anêr hod' ekpepheugen haimatos dikên, ison gar esti t' arithmêma tôn palôn , sodann bezeichnet der calculus Minervae einen vom Zufall ...
Geisteskrankheiten ( Seelen - oder Gemütskrankheiten) sind abnorme Zustände des Geisteslebens, ... ... Frankfurt 1859. J. Weiß , Kompend. d. Psychiatrie . Wien 1882. T. Krafft-Ebing , Psychiatrie . Leipzig 1883.
Philosophenschulen oder Sekten heißen Vereinigungen von Männern, welche denselben philosophischen Ansichten ... ... cartesianische Schule, die leibniz-wolfische, die kantische, hegelsche, schellingsche Schule geherrscht, d.h. die Denkweise der Studierenden und Gebildeten beeinflußt. In der Gegenwart kann von der ...
Beharrungsvermögen oder Trägheit (vis inertiae) ist die Eigenschaft der ... ... Körper , auf den keine Kraft wirkt, ändert seinen Bewegungszustand nicht, d. h. er verharrt in dem Zustande der Ruhe oder der gleichförmigen geradlinigen Bewegung ...
Bellscher Lehrsatz ist die von Ch. Bell (1774-1842) gemachte Entdeckung, daß die Nerven eine doppelte Leitungsrichtung haben, daß die vorderen Wurzeln der aus ... ... wurde die Basis der Nervenphysiologie. Vgl. Wundt , Grundzüge der physiol. Psychologie I, S. 102.
Vernunft und Verstand nennt man allgemein die geistige Anlage des ... ... endlichen Bestimmungen in ihrer Entgegensetzung auffaßt. Ähnliches, wenn auch nüchterner, lehrten J. H. Fichte, Ulrici und Frohschammer ; nach ihnen hat der Verstand ...
Identitätsphilosophie wird diejenige Philosophie genannt, für die Denken und ... ... - Welt ist also für Schleiermacher das letzte Prinzip des Daseins . E. v. Hartmann , der an Schelling, Hegel und Schopenhauer anknüpft, schafft einen ...
Mnemonik oder Mnemotechnik (gr. mnêmonikos = das Gedächtnis ... ... Erinnerung , Einbildung , Phantasie . Vgl. Aretin , Mnemonik. 1810. H. Kothe , Lehrbuch der Mnemonik. 1852. Derselbe , Katechismus der Gedächtniskunst ...
Magnetismus, tierischer , auch Mesmerismus genannt, heißt die Kraft ... ... Chloroforms und Drucks auf das Vorderhirn. Auf ähnliche Weise bringt auch das Magnetisieren, d.h. das regelmäßige Bestreichen, Schlaf hervor. Auch magnetisiertes Wasser wird dazu benutzt. ...
kataleptische Phantasie (gr. katalêptikê phantasia ) nannten ... ... aufdrängt. Sie war ihnen das Kriterium der Wahrheit . (Cic. Acad. I, 11, 41. Siehe Überweg-Heinze, Grundriß d. Gesch. d. Philosophie I, § 53.) Die Skeptiker leugneten dagegen, daß es ein solches überhaupt gäbe ...
Helmholtzsche Hypothese , besser Young-Helmholtzsche Hypothese , heißt die nach ihrem Urheber (v. Helmholtz 1821-1894) benannte Ansicht, welche im Anschluß an ... ... , hervorgehen. Sie entbehrt hinreichender Begründung. (Wundt, Grundz. d. phys. Psychol. I, S. 488, 500).
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