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Ding

Ding [Kirchner-Michaelis-1907]

Ding (mlat. ens) heißt alles, was sich ohne Widerspruch denken läßt. Solange es nur in Gedanken , nicht auch in Wirklichkeit existiert, ist es ein Gedankending (ens cogitabile). Wird ihm Wirklichkeit zugeschrieben, so heißt es ein reales Ding (ensreale). Das Gegenteil ...

Lexikoneintrag zu »Ding«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 148.
Hang

Hang [Kirchner-Michaelis-1907]

Hang (propensio) ist die starke Disposition , etwas zu wollen. Kant (1724-1804) definiert: Hang ist die subjektive Möglichkeit der Entstehung einer gewissen Begierde , die vor der Vorstellung ihres Gegenstandes vorhergeht. Die Neigung ist dagegen die dem Subjekt zur Regel dienende ...

Lexikoneintrag zu »Hang«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 256.
Anöa

Anöa [Kirchner-Michaelis-1907]

Anöa (gr. anoia ) heißt Unverstand, Sinnlosigkeit, Verstandesschwäche.

Lexikoneintrag zu »Anöa«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 43.
Eros

Eros [Kirchner-Michaelis-1907]

Eros . Vgl. Liebe .

Lexikoneintrag zu »Eros«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 189.
Ethik

Ethik [Kirchner-Michaelis-1907]

Ethik (gr. ta êthika von to êthos = Sitte , Gesinnungsart) oder Moral (lat. pars philosophiae moralis) oder praktische Philosophie ist die Sittenlehre , d.h. die Wissenschaft vom Sittlich -Guten und – Bösen . Auf historischer, anthropologischer, psychologischer und metaphysischer Grundlage untersucht die Ethik ...

Lexikoneintrag zu »Ethik«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 192-194.
Drama

Drama [Kirchner-Michaelis-1907]

Drama (gr. drama ) ist die poetische Darstellung einer Handlung , d.h. einer solchen Begebenheit, die aus inneren Antrieben der menschlichen Seele hervorgeht, Menschen in Bewegung setzt, als Vorgang in der Außenwelt verläuft und auf den inneren Menschen wieder zurückwirkt. Während ...

Lexikoneintrag zu »Drama«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 152-155.
Gehör

Gehör [Kirchner-Michaelis-1907]

Gehör (auditus) ist derjenige Sinn , welcher durch die schwingende Bewegung der Materie , die sich der Luft mitteilt, gereizt, uns die Empfindungen von Schällen, Tönen, Klängen und Geräuschen vermittelt. Das Hörbare entsteht nur da, wo Bewegung ist. Sein körperliches Organ ist ...

Lexikoneintrag zu »Gehör«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 221-222.
Geist

Geist [Kirchner-Michaelis-1907]

Geist ( pneuma lat. Spiritus, hebr. [...] Hauch) heißt anthropologisch dasselbe wie Seele (s. d.), nur daß diese auch den Inbegriff der inneren oder auch der niederen Lebenszustände, nicht nur den Träger des Denkens und die Persönlichkeit bezeichnet. Die Unterscheidung von Geist ...

Lexikoneintrag zu »Geist«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 222-223.
Grund

Grund [Kirchner-Michaelis-1907]

Grund (lat. ratio) heißt ein Urteil ( Satz , Gedanke ), dessen Gültigkeit zugleich die Gültigkeit eines anderen notwendig macht. Das Verhältnis von Grund und Folge ist die Abhängigkeit eines Gedankens von einem ändern. Dieses Verhältnis nachweisen heißt etwas begründen oder beweisen (s ...

Lexikoneintrag zu »Grund«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 250-251.
Äther

Äther [Kirchner-Michaelis-1907]

Äther (gr.), bei Hesiodos der Sohn des Erebos ( Dunkel ) und der Nyx (Nacht), heißt zunächst bei den Griechen ein mythisches Wesen , eins der Grundwesen, aus denen die Welt entstanden sein soll; die orphischen Hymnen feiern ihn als Weltseele . Später erscheint ...

Lexikoneintrag zu »Äther«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 21-22.
Genie

Genie [Kirchner-Michaelis-1907]

Genie (franz. génie, v. lat. genius), eigtl. der Schöpfergeist, die Schöpfungskraft, bedeutet die außergewöhnliche Begabung, welche Originelles und Musterhaftes hervorbringt. Die Grundlage des Genies ist die schöpferische Phantasie , welche eine Fülle von Vorstellungen leicht erzeugt, verbindet und von sich gibt ...

Lexikoneintrag zu »Genie«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 227-228.
Größe

Größe [Kirchner-Michaelis-1907]

Größe ist eine Grundeigenschaft der sinnlichen Anschauung . Alles sinnlich Angeschaute erscheint in Raum und Zeit . Die Größe ist uns zunächst als Merkmal des Räumlichen gegeben. Alles Räumliche hat, bestimmte Größe. Die Größenbestimmung beginnt mit der geraden Linie und ist ...

Lexikoneintrag zu »Größe«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 249-250.
Axiom

Axiom [Kirchner-Michaelis-1907]

Axiom (gr. axiôma ), eigentlich Forderung, Grundsatz , heißt im weiteren Sinne ein unmittelbar einleuchtender Satz , der eines Beweises weder bedürftig noch fähig ist, der aber als Grundlage des Beweises für andere Sätze dient. So bestimmt den Begriff des Axioms Aristoteles (384 ...

Lexikoneintrag zu »Axiom«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 82.
Gemüt

Gemüt [Kirchner-Michaelis-1907]

Gemüt heißt die durch die Gesamtheit der Gefühls- und Willenserregungen erworbene Einheit und Bestimmtheit des Seelenlebens. Das Gemüt bildet den Gegensatz zur Intelligenz , welche der Gesamtzustand des Erkenntnislebens des Menschen ist und ihn in Beziehung zur Außenwelt setzt. Im Gemüte ...

Lexikoneintrag zu »Gemüt«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 226.
Folge

Folge [Kirchner-Michaelis-1907]

Folge (lat. consecutio, gr. akolouthêsis ) bedeutet eigentl. dasjenige, was nach einem anderen stattfindet; der Begriff der Folge ist also der eines Zeitverhältnisses. Da aber häufig das einer Erscheinung Vorangehende zugleich die Ursache dafür ist, so hat jenes ursprünglich zeitliche Verhältnis ...

Lexikoneintrag zu »Folge«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 203.
Anmut

Anmut [Kirchner-Michaelis-1907]

Anmut ist nach Schillers Erklärung (Über Anmut und Würde 1793) die Schönheit der Bewegung . Sie steht im Gegensatz zu dem Begriff der architektonischen Schönheit . Diese ist die allein durch Naturkräfte bestimmte Schönheit und besteht z. B. in einem glücklichen Verhältnis ...

Lexikoneintrag zu »Anmut«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 42-43.
gewiß

gewiß [Kirchner-Michaelis-1907]

gewiß nennen wir dasjenige, von dessen Wahrheit wir überzeugt sind; je nachdem wir uns dabei auf subjektiv oder objektiv zureichende Gründe stützen, ist etwas für uns allein oder für alle gewiß. So sind z.B. alle Glaubenserfahrungen zwar für den ...

Lexikoneintrag zu »gewiß«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 241.
Dauer

Dauer [Kirchner-Michaelis-1907]

Dauer ist das unveränderte Dasein eines Gegenstandes im Wechsel der Zeit . Die Zeit selbst ist beständiger Fluß; ihr kommt keine Dauer zu. Nur von den Dingen in der Zeit , dem Zeitinhalt, kann Dauer ausgesagt werden. Das Bewußtsein von der Dauer ...

Lexikoneintrag zu »Dauer«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 134.
Ernst

Ernst [Kirchner-Michaelis-1907]

Ernst bedeutet im Gegensatz zum Scherz die Wahrhaftigkeit einer Aussage und die erreichte Übereinstimmung der Aussage mit dem Gegenstande derselben. Im Gegensatz zur Heiterkeit ist Ernst die gehaltene, gemessene, planvolle, schaffende Gemüts - und Willensführung, die aus der Hingabe an die ...

Lexikoneintrag zu »Ernst«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 188-189.
exakt

exakt [Kirchner-Michaelis-1907]

exakt (franz. exact) heißt vollendet, wissenschaftlich genau; daher nennt man exakte Wissenschaften diejenigen, welche sich nicht mit Spekulationen , Wahrscheinlichkeiten , Hypothesen u. dgl. begnügen, sondern nach genau bestimmten und streng bewiesenen Erkenntnissen streben. Da dies nur bei Objekten möglich ist, deren ...

Lexikoneintrag zu »exakt«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 197.
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