Eudämonie (gr. eudaimonia ) heißt Glückseligkeit, Wohlbehagen.
Äternität (lat. aeternitas) heißt Ewigkeit .
Autotelie (gr. autoteleia ) heißt die Selbständigkeit, Unabhängigkeit.
Analgesie (gr. analgêsia ) heißt Schmerzlosigkeit, Unempfindlichkeit.
Argologie (gr. argologia ) heißt müßiges Geschwätz.
Hellsehen , s. Schlafwandeln .
Denklehre , s. Logik .
absondern s. abstrahieren.
Geschichte (von geschehen) heißt, unmittelbar und objektiv erfaßt , die Summe von Veränderungen und Entwicklungen , welche einzelne Dinge oder Personen während ihres Daseins erleiden. Im allgemeinen hat jedes einzelne Ding , seine Geschichte, ein Baum, ein Stein, die Erde usf.; denn alles ...
Empirismus (nlt.-franz., von gr. empeiria = Erfahrung ) heißt diejenige methodische Richtung in der Philosophie , für welche die Erfahrung die Quelle alles Wissens ist. Nach der Auffassung des Empirismus ist die Beobachtung und das Experiment der Ausgangspunkt der Wissenschaft , von ...
Bewußtsein bedeutet im allgemeinen den wachen Zustand des Geistes , in welchem sich Empfindungen , Vorstellungen , Gefühle und Strebungen nebeneinander vorfinden (empirisches Bewußtsein). Es besteht darin, daß wir überhaupt Zustände und Vorgänge in uns vorfinden, kann aber seinem Grundwesen nach nicht erklärt ...
Anschauung ( Intuition ) oder Wahrnehmung bedeutet die unmittelbare Bewußtseinserfassung eines Gegebenen zunächst durch den Gesichtssinn, dann, allgemeiner, überhaupt durch die Sinne . Zum Zustandekommen einer Anschauung oder Wahrnehmung gehört 1. daß ein wirkliches Objekt vorhanden ist, 2. daß dieses einen Reiz ...
Empfindung (von ahd. intfindan) heißt das durch einen Nervenreiz veranlaßte objektive Element der Bewußtseinsinhalte. Die Empfindung, die erfahrungsmäßig durch die Einwirkung eines Äußeren auf das Innere, oder durch die Aufnahme eines Sinneseindruckes in die Seele entsteht, ist ein durch ein ...
Erkenntnis ist das Gesamtergebnis der Bewußtseinstätigkeit des Menschen , insoweit wir durch diese Tätigkeit zu der Wirklichkeit in fester Beziehung stehen. Der zusammengesetzte Vorgang des Erkennens hat, in seine wichtigsten Stadien zusammengefaßt, folgende Stufen: durch Nervenreize entsteht die Empfindung , welche durch ...
Gedächtnis (lat. memoria) ist nach der Auffassung der vulgären und der Vermögenspsychologie das Vermögen des Geistes , Vorstellungen , die aus dem Bewußtsein entschwunden waren, unverändert wieder hervorzurufen (zu reproduzieren) und wiederzuerkennen. Von der Erinnerung (s. d.) unterscheidet es sich dadurch, daß ...
Einteilung ist die Zerlegung des Umfangs oder des Inhalts eines Begriffs . Man unterscheidet demnach Divisio und Partitio . Divisio ist die Einteilung des Umfangs eines Begriffs , d.h. also die Zerlegung der Gattung in Arten usw. Die Einteilungsglieder (membra divisionis) entstehen ...
Definition (lat. definitio von definire = begrenzen, bestimmen) heißt die vollständige und geordnete Darlegung des Inhalts eines Begriffs . Diese wird gewöhnlich in der Form eines Urteils durch Setzung des zu definierenden Begriffs als Subjekt des Urteils und durch Angabe des nächsten ...
Aberglaube (auch Afterglaube, Mißglaube, lat. superstitio, gr. deisidaimonia ) heißt allgemein jeder falsche Glaube . Er entsteht, indem niedere religiöse Vorstellungen zur Zeit des religiösen Fortschritts festgehalten werden. Im engeren Sinne ist der Aberglaube eine den Gesetzen der Erfahrung und des Denkens ...
betrachten heißt 1. allgemein , beobachten, forschen, untersuchen; 2. im besonderen , etwas genau ansehen oder auch anhören; was den Menschen interessiert, betrachtet er. Die Betrachtung spielt ihre Rolle nicht nur in der exakten Naturwissenschaft , deren Hauptmittel Beobachtung und Experiment ist, sondern ...
Entschluss ist der Abschluß des Erwägens zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten des Handeins. Aus dem Entschluß geht das feste Begehren oder Verabscheuen und das Handeln in bestimmter Sichtung hervor. Alles Wollen schließt ein Denken in sich, das sich zuerst als ...
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