[187] Phosphorsäure (Acidum phosphoricum).

[187] (Man bereitet sie, indem man ein Pfund weissgebrannte, zerstückelte Knochen in einem porcellanenen Napfe mit einem Pfunde der stärksten Schwefel- (Vitriol-) Säure übergiesst, das Gemisch in 24 Stunden mehrmals mit einer gläsernen Röhre umrührt, diesen Brei dann mit zwei Pfunden gutem Branntwein wohl zusammenmischt und verdünnt und das Ganze nun, in einen Sack von Leinwand gebunden, zwischen zwei glatten Bretern, mit Gewichte beschwert, auspresset. Der Rest im Sacke kann nochmals mit zwei Pfunden Branntwein verdünnt und das Ausgepresste mit ersterer Flüssigkeit zusammen gegossen, ein Paar Tage stehen bleiben, damit das Trübe sich daraus absetze. Das hell Abgegossene dickt man über dem Feuer in einer porcellanenen Schale ein und schmelzt es darin bei Glüh-Hitze. Die geschmolzene Phosphorsäure muss krystallhell seyn, und wird, noch warm zerstückelt, in verschlossenem Glase aufbewahrt, da sie an der Luft sich schnell und gänzlich in eine (wasserhelle) dickliche Flüssigkeit auflöset).


Ein Gran dieses sauern Salzes wird in 100 Tropfen eines Gemisches aus 9 Theilen Wasser und einem Theile Weingeist (der leichtern Tropfbarkeit wegen, hinzugesetzt) aufgelöset, die Auflösung zweimal (mit zwei Armschlägen) umgeschüttelt, ein Tropfen davon wieder mit 100 Tropfen Weingeist mit zwei Armschlägen zusammengeschüttelt 1/10000, und hievon wiederum ein Tropfen mit 100 Tropfen Weingeist gemischt, mittels Zusammenschütteln mit zwei[188] Armschlägen (1/I). Und so wird mit dem Verdünnen fortgefahren bis zum Trillionfachen (1/III). Mit dieser trillionfachen Verdünnung wird ein Mohnsamen grosses Streukügelchen befeuchtet und so zur homöopathischen Gabe gereicht.

Beifolgende, merkwürdige, reine, künstliche Krankheitssymptome, von der Phosphorsäure in gesunden Körpern hervorgebracht, sprechen schon für sich die natürlichen Krankheitszustände aus, in denen sie mit homöopathischer Aehnlichkeit specifisch heilsam ist.

Jede Gabe wirkt in chronischen Krankheitsfällen über zwei Wochen lang.

Die allzuheftige Wirkung der Phosphorsäure wird durch Kampfer gemindert.[189]

Phosphorsäure.

Schwindel den ganzen Tag.

Schwindel, gegen Abend, beim Stehen und Gehen, wie trunken; er taumelt; im Sitzen kein Schwindel (mehre Abende).

Schwindel, früh, zum Umfallen, beim Stehen.

Mehre Morgen, beim Ausstehen aus dem Bette, Schwindel.

5. Früh, nach dem Aufstehen aus dem Bette, Kopfschwäche, als sollte er taumeln.

Er kann von einem Gedanken nicht wegkommen und die damit zu verbindenden kommen nicht herbei.

Abends, im Sitzen, kamen ihm lauter Ziffern vor die Augen, eine Stunde lang; dabei ward es ihm so dumm im Kopfe und schlimm – zuletzt sehr heiss.

Er kann die Gedanken nicht in gehörige Verbindung bringen.

Vormittags ist ihm der Kopf wie benebelt, wie übernächtig, oder wie auf Nachtschwärmerei.

10. Düsternheit des Kopfs (n. 4 Tagen).

Kopfweh, gleich früh, beim Erwachen, welches beim Aufstehen vergeht.

Sausen im Kopfe.

Wenn er Abends in die warme Stube kömmt, ist es ihm so dämisch im Kopfe.

Kopfweh, wie Dummheit, mit Sumsen im Kopfe; beim Husten thut ihm dann der ganze Kopf weh, als wollte er zerspringen.[190]

15. Arge Kopfschmerzen, die ihn zum Liegen nöthigten und das Genick war ihm steif.

Schmerzhafte Erschütterung im Kopfe beim Gehen.

Früh, beim Erwachen, arger Kopfschmerz, ein Drücken in der Stirne, dass sie ganz betäubt war und die Augen nicht öffnen konnte; sie konnte vor Schmerz kaum reden, die leiseste Bewegung erhöhte ihn.

Kopfweh im Hinterhaupte, welches zum Liegen zwingt.

Kopfweh, wie wenn man sich verhoben bat, wie eine Schwere darin.

20. Ein Druck, wie von einer Last, von oben herab im Kopfe, oder als wenn er oben zerschlagen wäre.

Aeusserst starker Druck im Kopfe, Nachmittags.

Brennender Kopfschmerz, oben im Gehirne.

Heftiger Kopfschmerz: ein Drängen und Pressen auswärts im Scheitel, drei Tage lang.

Kopfschmerz, als wenn das Gehirn aufwärts gedrückt würde, zugleich mit einem schmerzhaften Pochen darin, wie Pulsschlag.

25. Einzelne Schläge im Kopfe, wie mit einem Hammer.

Früh, beim Aufstehen, und den ganzen Vormittag, ein prickelnder Kopfschmerz.

Drückender und stechender Schmerz in allen Theilen des Kopfes, absatzweise.

Stechen über dem linken Auge, aufwärts im Kopfe (beim Stehen) (n. 14 St.)

Zucken im Kopfe.

30. Ein spitziger, lang anhaltender Stich äusserlich auf dem Wirbel, durch Berühren verstärkt.

Es bildet sich auf der Kopfhaut eine schmerzhafte Erhöhung; es ist ihm, als ob ihn jemand an der Stelle bei den Haaren raufte – sie schmerzt beim Befühlen wie zerschlagen.

Die Haut des Haarkopfs thut weh, beim Befühlen,[191] als wenn er an den Haaren gerauft würde; eine Art Wundheitsschmerz.

Ziehschmerz in den Hinterhauptknochen, alle Tage; doch war die Berührung unschmerzhaft.

(Während einer, beim Angreifen, fühlbaren Hitze im Gesichte, ein Spannen der Gesichtshaut, als wenn Eiweiss darauf angetrocknet wäre).

35. Starker Druck von der Stirne nach der Nase herab.

Eine grosse Blüthe an der Stirne, die beim Befühlen und für sich wie wund schmerzt.

Etliche grosse Ausschlags-Blüthen im Gesichte.

Augenschwäche, mehr Vor- als Nachmittags; die entfernten Gegenstände waren wie in einen Nebel gehüllt, und nur bei angestrengtem Sehen wurden sie deutlicher; jeder nahe Gegenstand aber, welcher einiges Licht hatte, blendete ihn und es drückte ihn in den Augen – so auch, wenn er plötzlich in's Dunkle kam.

Während des Lesens bei Lichte, Flimmern vor den Augen.

40. Die Pupillen wurden sehr zusammengezogen, ohne Veränderung der Sehkraft (n. 3/4 St.)

Drücken und Brennen in den Augen; sie kann Abends nicht in's Licht sehen; doch schwären sie früh nicht zu.

Brennen in den Augendecken, den ganzen Tag und brennendes Jücken im innern Winkel.

Augen-Entzündung, ein Gerstenkorn am obern Lide (n. 24 St.)

Brennen unter dem obern Augenlide.

45. Ein Brennen im innern Augenwinkel, gewöhnlich Nachmittags, gleich als dränge an dieser Stelle allzuviel Luft und Licht ein; beim Zudrücken der Augen ist es geringer.

Früh, beim Oeffnen der Augen, schmerzen sie; sie kann sie nicht lange aufbehalten.

Es läuft ihm beissendes Wasser aus den Augen (n. einigen St.).[192]

Früh hat er trockne Augenbutter an den Lidern, und wenn er sie davon reinigt, so schründet es.

(Die Augen schwären zu.)

50. Mehr beissender, als brennender Schmerz in den Augen, vorzüglich Abends bei Lichte.

Trübheit der Augen; sieht sie lange auf eine Stelle, so wird's ihr fipperig vor den Augen; es fängt im innern Winkel an, zu drücken – reibt sie dann das Auge, so kommen Thränen und die Trübheit ist weg.

Grosse Ausschlags-Blüthen im Gesichte.

Ein grosser rother Knoten hinter dem Ohrläppchen, welcher für sich wund schmerzt, noch weit heftiger aber beim Befühlen.

(Beide Ohren sind dick, heiss, mit Brennen und Jücken.)

55. Krampfhaft ziehender Schmerz im linken Ohre.

Ein lang dauernder, feiner Stich tief im rechten Ohre (n. 30 St.).

In den Ohren, brennende Stiche.

Zieh-Schmerz im linken Backen und Stiche in den Ohren.

Brausen vor den Ohren, vorzüglich dem rechten (n. 15 St.).

60. Brausen vor den Ohren, mit Schwerhörigkeit.

Schreien im Ohre, beim Schnauben.

(Ein Kriebeln und Brennen auf der Nase.)

Ein Blüthchen auf der Nasenspitze, mit klopfender Empfindung darin; auch beim Befühlen thut es weh.

Unten an der Nasen-Scheidewand, ein jückender Schorf.

65. Nasenbluten und öfteres Blutausschnauben.

(Es fliesst Eiter aus der Nase.)

(Schleimstockung in der Nase.)

(Blüthen auf dem Rothen der Ober- und Unterlippe, welche brennend schmerzen.)

(Auf dem Rothen der Ober- und Unterlippe, schwärende, vertiefte Stellen, welche einen spannenden[193] und beissenden Schmerz verursachen, selbst ohne Bewegung der Lippen; sie setzen eine dunkelfarbige Haut an, welche sich leicht durch Waschen abreibt, da sie dann bluten und bei Berührung wie wund und beissend schmerzen.)

70. Ausschlag am Rande der Unterlippe, unweit des Mundwinkels.

Die Unterlippe ist in der Mitte aufgesprungen.

Schmerz bei Berührung der Drüse unter dem linken Unterkieferwinkel, wie ein breit drückender Stich, in Verbindung mit innerm Halsweh.

In den rechten Halsmuskeln entsteht, beim Drehen des Kopfs, ein krampfhaft ziehender Schmerz bis zum rechten Auge hin.

Die rechten Halsmuskeln thun sehr weh.

75. Schmerzhafte Steifheit in den linken Halsmuskeln; es strammt bis in den Kopf.

Die Zähne sind stumpf, wie von einer ätzenden Säure.

Das ganze Zahnfleisch thut bei Berührung weh, wie wund, und blutet, wenn man es reibt.

Bluten des Zahnfleisches, bei der geringsten Berührung.

Das innere Zahnfleisch ist geschwollen und schmerzend beim Essen und Berühren.

80. Starkes Bluten aus einem hohlen Zahne.

Schmerz des Weisheitszahns.

Im hohlen Zahne, ein Lummern, wie lummerndes Brennen.

Brennender Schmerz in den Vorderzähnen, die Nacht.

Ruckweises Reissen in den obern rechten Backzähnen, durch Kauen weder vermehrt, noch vermindert.

85. Bohrend stechende Zahnschmerzen, die sich durch Backengeschwulst endigen.

Ein Reissen in den Zähnen, bis in den Kopf, als wenn der Zahn auseinander gepresst und herausgetrieben würde, durch Bettwärme verschlimmert, so wie durch alles Heisse oder Kalte.[194]

Schmerz im Munde, wie wund und roh, ausser dem Schlingen (n. 2 St.).

Die Zunge ist ganz trocken (n. 24 St.).

Schründen im Halse, ausser dem Schlingen.

90. Beim Schlingen, Wundheits-Empfindung im Halse.

Hals wie roh; sie muss kotzen; es thut darin weh beim Reden und Schlingen.

Halsweh: Schmerz auf der linken Seite, wie ein Geschwür, klopfend, spannend und wie trocken an dieser Stelle, ausser dem Schlingen; das Sprechen ist ihm beschwerlich; beim Schlingen selbst entsteht ein kratzig wunder Schmerz bis in die Ohren, wo es zu gleicher Zeit kratzig stechend schmerzt.

Innere Halsentzündung (mit einem Bläschen, beissenden Schmerzes).

Beim Schlingen des Speichels, ein drückender Stich, welcher so lange anhält, als das Schlingen dauert.

95. Beim Hinterschlingen des Essens, Stechen im Halse.

Beim Schlingen des Brodes ist es ihm kratzig im Halse.

Früh ist es ihm so durstig und so schleimig und ölicht im Munde.

Früh hat er den Geschmack der Speisen, vorzüglich des Brodes, noch im Munde.

Langer Nachgeschmack von dem genossenen Brode, mit etwas Kratzigem im Halse.

100. Faulig dunstiger Mund-Geschmack.

Vormittags, kräuterartiger Geschmack im Munde, und so schmeckt auch das Frühbrod.

Nach und bei dem Essen bekommt sie Kopf-Eingenommenheit.

Jedesmal nach dem Essen, ein Drücken im Magen, wie eine niederdrückende Last darin; dabei Schläfrigkeit, so dass er nichts arbeiten kann.

Nach dem Essen (Frühstück) überfiel sie eine solche Abspannung, dass sie zusammensank und[195] in's Bett getragen werden musste (doch ohne Unbesinnlichkeit oder kalten Schweiss) (n. 10 Tagen).

105. Nach dem Essen, Drücken im Magen und grosse Schläfrigkeit, so auch auf das Trinken; nach dem Essen ward es ihm so schwer, wie Blei, im Magen.

Drücken im Magen, schon vor dem Essen, und auch nach dem Essen, welches durch Bewegung sich verschlimmert.

Nach dem Essen ist ihm der Kopf eingenommen, zwei Stunden lang.

Er ist so voll, unbehaglich und ängstlich.

Nach Tische ist der Unterleib gleich so voll, und doch leidlicher Appetit.

110. (Gefühl von Schwere der Leber.)

Schneidende Bauchschmerzen, mit ziehendem Schmerze im Becken, Nachts.

Eingeklemmte Blähungen.

Wenn er sich vor oder hinter biegt, so gluckert es im Leibe, als wenn Wasser darin wäre; auch beim Befühlen des Unterleibes quatscht und gluckert es darin.

(Beim Gehen im Freien) ein Brennen und Schründen in der Nabelgegend.

115. Brennschmerz in einer Stelle der Lebergegend.

Früh, beim Stuhlgange, ein Zusammenziehen der Gedärme und darauf ein Beissen im Mastdarme.

Klemmendes Bauchweh, Abends, beim Spazieren (n. 36 St.).

Ganz unten im Unterbauche, gleich über dem Schoosse, ein Stechen, bloss bei Veränderung der Lage, wenn er zu gehen anfängt oder sich eben setzt.

Einzelne glucksende Zucke im rechten Schoosse.

120. Reissender Schmerz im After und an der männlichen Ruthe, Abends und früh.

Ein jückendes Fressen über dem Mastdarme, am Steissbeine.[196]

Beim Gefühl, als wolle eine Blähung abgehen, kommt schnell und unwillkührlich etwas breiiger, hellgelber Stuhl.

Ein nicht schwächender Durchfall.

Weissgraue, durchfällige Stühle.

125. Die ersten sechs Tage täglich Stuhlgang, dann mehre Tage alle 48 Stunden Stuhl, später nur alle 72 Stunden.

Drang zum Harnen, Tags wohl acht Mal, Nachts zwei, drei Mal.

Häufiges Harnen (n. 24 St.).

Harnfluss, mit schneidendem Brennen in der Harnröhre und krampfhaftem Schmerze im Kreuze.

Beim Harnen, ein Brennen (und darauf vermehrter Tripperausfluss).

130. Drängen zum Harnen und Brennen dabei.

Ein Drängen in der Harnröhre und im Mastdarme, wie beim schneidenden Wasser (n. 14 Tagen).

Starkes Brennen in der Harnröhre, wovon das Uriniren aufgehalten wird; es reizte hinterdrein immer wieder zum Harnen.

Ein Brennen beim Wasserlassen, und ehe es kam, ein Schneiden; der Urin kam nicht gleich, sondern es nöthigte ihn eine halbe Minute lang vergeblich dazu.

(Ein Ziehen in der Harnröhre bis an den After hin.)

135. Ein Stechen vorne in der Harnröhre, ausser dem Harnen (sogleich).

Ein Kriebeln in der Harnröhre, ausser dem Harnen.

Jückendes Kriebeln unter der Eichel, am Fleischbändchen.

Ein Kriebeln neben dem Fleischbändchen unter der Eichel; es entstanden da kleine Bläschen, welche feuchteten und jückten.

Bläschen neben dem Fleischbändchen, welche nur beim Draufdrücken jücken.[197]

140. Ein brennendes Schneiden in der Eichel, mit einem herausdrückenden Schmerze in beiden Schössen.

Ein ziehender, schründender Schmerz in den Hoden, wie von etwas Wundem.

(An den Feuchtwarzen, Hitze und Brennen.)

An den Feuchtwarzen, Wundheits-Schmerz, beim Gehen und Sitzen.

Mangel an Geschlechtstrieb.

145. Heftige Steifigkeit der Ruthe, ohne Geschlechtstrieb.

(Das viele Monate ausgebliebene Monatliche wird wieder hergestellt, zum Vollmonde.)

Weissfluss nach dem Monatlichen, einige Tage über.


Starke Heiserkeit.

(Schnupfenfieber; es thun ihm alle Glieder weh, und es schmeckt ihm nichts.)

150. Ein kriebelnder Schmerz in der Brust, in der Ruhe; beim Bücken thut's auf dem Brustbeine weh, so wie bei jeder Bewegung und beim Betasten.

Brustschmerz, wie von Mattigkeit, gleich als von langem Sitzen herrührend, durch die ganze Brust, – durch Gehen vermindert.

Brustbeklemmung; es zog die Brust zusammen, zugleich mit Stichen (Nachmittags).

Brustschmerz, wie eingeschnürt.

Ein Stechen in der untern rechten Brust, im Sitzen, beim Odem-Einziehen, welches beim Gehen verschwindet.

155. (Ein die Nacht aus dem Schlafe weckendes arges Drücken über die ganze Brust, was sich nach dem Unterleibe zog und durch Abgang einer Blähung verschwand.)

Brennen auf der Brust, äusserlich.

Ein Brennen in der Brust reizt sie zum Husten.

Zuweilen ein Reiz wie zum Husten, welcher aber bloss ein Paar Stiche im Gaumen verursacht,[198] doch keinen wirklichen Husten hervorbringt.

Reiz zum Husten von einem Kitzel im Halsgrübchen.

160. Früh, Husten, mir weissgelbem Auswurfe.

(Ehe der Husten kommt, schreit er im voraus über Unterleibs-Schmerzen.)

Vom Husten, Kopfweh, als wollte der Schädel zerspringen.

Bei Fliessschnupfen und Husten, Brennen in der Brust und im Halse heran, bis in den Mund vor, auch wenn sie nicht hustete.

Nach jedem Aufschrecken im Schlafe, Herzklopfen.

165. Unten, gleich über dem Kreuze, eine Stelle brennenden Schmerzes.

Beim Aufrichten nach Niederkauern, ein arger Stich im Kreuze.

Beim Heben entstand ein Stich über der Hüfte in den Lenden, welcher im Sitzen fortwährend anhielt; bei Bewegung verschwand er sogleich.

Nachts, reissender Schmerz im Rücken.

Ausschlag auf dein Schulterblatte, welcher nicht jückt, aber beim Betasten weh thut.

170. In dem Schultergelenke, Ziehen und Pochen.

Reissen in der linken Achsel und in der linken Hand.

Hie und da am Arme und auf der Schulter, ein brennender Schmerz, wie von einer glühenden Kohle.

Vormittags, eine Schwäche im Arme, dass er zitterte.

Der (beschädigte) Arm wird steif und schmerzt bei jeder Bewegung; die Hand wird bleischwer; im Geschwür pickt und sticht es, und im Daumenballen und in den Fingern reisst's und sticht's; die Hand fühlt einen innern, brennenden Schmerz; beim Hängenlassen des Arms schiesst das Blut in die Hand vor.[199]

175. Ziehen in beiden Armen herab, von der Achsel an.

Ein Ziehen vom Ellbogen nach der Schulter.

In beiden Ellbogenspitzen, eine brennende Empfindung.

Ziehend schneidender Schmerz im Ellbogengelenke, in den Handgelenken und den hintern Fingergelenken.

Das Ellbogengelenk thut beim Anfühlen weh.

180. Unter dem Ellbogen, aussen am Vorderarme, ein lähmiger Schmerz, welcher jedoch die Bewegung des Arms nicht hindert.

Jücken auf beiden Handrücken, was sich durch Kratzen vermehrt.

(Zwischen den Mittelhandknochen, ein Ueberbein, höchst schmerzhaft für sich, besonders die Nacht, am schmerzhaftesten bei Berührung.)

Rauhe, runzlichte, dürre Haut der Hände.

Stiche in den Fingergelenken.

185. Ein Schwär am Hinterbacken.

Im Trochanter, ein Schmerz beim Gehen und beim Betasten, wie zerbrochen.

Zerschlagenheits-Schmerz in den Oberschenkelmuskeln.

Starke Stiche in den Oberschenkeln, bei Bewegung, am meisten beim Niedersetzen und beim Ausstehen vom Sitze.

Krampfhaftes Ziehen im Unterschenkel, auch die Nacht im Bette; sie musste das Bein bald dahin, bald dorthin legen; kommt's am Tage im Sitzen, so muss sie aufstehen und gehen.

190. Auf dem Fussknöchel, ein arges Jücken; durch Kratzen wird die Stelle roth.

Schmerz, wie verstaucht, im Unterfussgelenke, selbst früh im Bette.

(Am rechten, innern Fussknöchel, ein spannend stechender Schmerz bis nach dem Schienbeine herauf.)

Früh, schründender Schmerz an der äussern Seite des rechten Unterfusses.[200]

In den Fusssohlen, ein brennend stechender Schmerz, vorzüglich Abends, früh aber bloss Brennen darin.

195. Brennen in den Füssen und Fusssohlen.

In den Hühneraugen, Stechen und Brennen, acht Tage lang.

Der linke Fuss ist ganz taub und wie leblos und ohne Gefühl, bloss beim Gehen, nicht im Sitzen.

Rothe Flecke an den Ober- und Untergliedmassen, welche wie Feuer brennen.

An mehren Stellen des Körpers, ein heftiges, brennend stechendes Jücken; je mehr er kratzte, desto röther ward die Stelle, und desto mehr brannte und stach es hinterdrein.

200. Ausschlag rother, glatter Knöpfchen am Vorderarme und am Halse, mit Röthe darum herum, welche für sich ohne Empfindung sind, beim Befühlen aber wie wund schmerzen.

Friesel am ganzen Körper, welches mehr brennt, als jückt.

(Die Geschwüre schmerzen brennend.)

Jede böse oder beschädigte Stelle am Körper schmerzt wie wund.

In den Wunden, schründender Schmerz, selbst in den Wunden der Knochen.

205. Krampfhaftes Ziehen in den Händen und Füssen, wie Eingeschlafenheit, früh und Abends.

Einschlafen der Arme und Beine die Nacht; er kann sie dann nicht selbst bewegen, die Glieder müssen durch Andere von der Stelle gehoben werden.

Gefühl in den Ober- und Untergliedmassen, wie von Eingeschlafenheit, Kriebeln und Kraftlosigkeit darin.

Des Morgens sind ihm die Gelenke wie zerschlagen, an den Armen, den Beinen und dem Genicke.

Hand und Fuss sind wie verschlagen (wie gelähmt).[201]

210. Wie ein Toben im Blute.

Grosse Unruhe, ein Drängen und Treiben im Blute; er ist wie ausser sich (n. 4 Tagen).

Er schwitzt unbändig beim Gehen.

Vom Spazierengehen sehr angegriffen, matt und niedergeschlagen; zu Hause Frösteln (n. 50 St.).

Beim Gehen im Freien schwitzt er sehr stark über und über, vorzüglich an den Zeugungstheilen.

215. Er wird magerer, sieht elend im Gesichte aus und hat tief liegende Augen.

Der Körper schwerfällig, der Geist unthätig.

Der Körper matt, der Geist gedrückt (den vierten Tag).

Er ist schwächer und matter.

Früh, nach dem Aufstehen, ist sie so matt (und sieht blass aus), dass sie sich wieder einige Zeit legen muss; dann ist sie wohl.

220. Viel Gähnen, wobei das Wasser aus den Augen läuft.

Am Tage, grosse Müdigkeit und Schläfrigkeit, welche beim Gehen weicht; die Nacht aber kann sie nicht zum Einschlafen kommen und hat vom Abend an bis Mitternacht Hitze und Schweiss.

Abends, vor dem Einschlafen, Hitze in den Backen und den Ohren.

Abends, zeitig schläfrig, und früh grosse Schläfrigkeit, lange Zeit.

Er kann Abends nur spät einschlafen (n. 3 Tagen).

225. Nachts weckt ihn ein Heisshunger.

Er schläft, wie aus Mattigkeit, zeitiger ein und schläft fester, als sonst.

(Im Schlummer wimmert er sehr.)

(Mit halb eröffneten Augen jammert und redet er im Schlummer und zuckt mit den Händen.)

Er lag Abends ein Paar Stunden im Bette, ohne einschlafen zu können; es kamen ihm lauter Ziffern vor die Augen, als wäre er nicht richtig im Kopfe; wenn er sich aufrichtete, verging's.[202]

230. (Im Schlummer zieht er bald lachende, bald weinende Mienen, unter Verdrehung der halb geöffneten Augen.)

(Wunderliche Träume, die Nacht.)

Alle Nächte beschäftigt er sich im Traume mit den ihm Abends zuletzt vorgekommenen Dingen.

Sehr lebhafte Träume, wie am Tage, von Schmausereien.

Nachtschlaf von Träumen und Ruthesteifheit beunruhigt.

235. Nächtlicher Samenerguss, ohne Ruthesteifheit (die erste Nacht).

Beunruhigende Träume.

Aengstliches Erwachen (die erste Nacht).

Unruhiger Schlaf mit trockner Hitze (die sechste Nacht).

Unruhe, früh im Bette.

240. Er ist früh nicht aus dem Schlafe zu ermuntern und noch sehr schläfrig.

Früh, Druck im Kopfe und Bittergeschmack im Munde (den fünften Morgen).

Er steht früh sehr misslaunig, matt und schläfrig auf.

Frühschweiss, mit schweren Träumen von Todten, und als wenn er gejagt würde.

Starker Frühschweiss.

245. Abends, Anfälle von Fieberschaudern, darauf Nachts abmattender Schweiss (die zweite Nacht).

Zwei Nächte, um Mitternacht und im Wachen, starker Schweiss, welcher am Kopfe anfing und auf der Brust am stärksten war.

(Heftiger Wasserdurst, mit viel Hitze und Schweiss über und über, bei Tag und Nacht.)

Oefters kaltes Ueberlaufen und Frösteln und Herzklopfen.

Abends, beim Niederlegen, Frost, und nach dem ersten Aufwachen Hitze über und über, ohne Durst (n. 12 St.).[203]

250. Abends, Frost zum Zittern, früh dann Gesichtshitze, Trockenheit im Munde und stechendes Halsweh beim Schlingen.

Arger Schüttelfrost, von Nachmittag bis Abends 10 Uhr – dann trockne Hitze so gross, dass er fast bewusstlos ward.

Alle Nächte Fieber; Abends, nach einer Stunde Schlaf, wacht sie auf über Frost am ganzen Körper und Ziehen in den Gliedern, ohne Hitze darauf.

Gegen Abend, stundenlanger Frost und Kälte, ohne Durst und ohne nachfolgende Hitze.

Abwechselung von Schauder und Hitze, Abends.

255. Oeftere Abwechselungen von Frost und Hitze, Abends; die trockne Hitze im Gesichte ist ohne Röthe, und während dieser Hitze Frost; nach dem Aufhören der Hitze noch stärkerer Frost, am ganzen Leibe überläuft es ihn kalt; gegen Morgen, starker Schweiss im Nachschlafe, das ist, wenn er, nach dem Aufwachen, wieder eingeschlafen war.

Bei Schlafengehen, trockne Hitze (den vierten Abend).

Abends, Hitze des ganzen Körpers und unruhige Nacht darauf.

Grosse Beängstigungen; er muss sich Nachmittags niederlegen (den dritten Tag).

Durch den ganzen Körper, Unruhe und Aengstlichkeit.

260. Niedergeschlagenheit (n. 4 Tagen).

Beim Sprechen, eine Art Hastigkeit; er kann alles nicht geschwind genug bekommen, da er doch sonst viel Geduld hat.

Innere Unruhe verhindert ihn an der Arbeit.

Stets verdriesslich, Redeunlust.

Sehr gereizt, der Geist gedrückt, der Körper matt.

265. Er ist über alles eigensinnig.[204]

Er wird über eine kleine Aergerniss wie ausser sich und heiss.

Bloss beim Gehen im Freien, ernsthaft, muthlos und traurig, und je mehr er ging, desto trauriger, ernsthafter und muthloser ward er; zu Hause verging es allmälig und er ward heiter.

(Gemüth ist oft ganz ausgelassen lustig.)1[205]

Beobachtungen Andrer.

Hitze im Kopfe, die oft Schwindel verursachte, selbst im Sitzen; er musste beim Schreiben oft unwillkührlich nicken; die Gegenstände schienen sich zu drehen; der Tisch deuchtete ihm umzufallen; wenn er sich im Gehen daran hielt, und wenn er im Stehen auf die Erde sah, wollte er vorstürzen und musste einen Schritt vorwärts thun, um sich zu erhalten (Fr. Meyer, in einem Aufsatze).

Schwindel: der Kopf will vor- und rückwärts sinken (n. einigen Min.) (C. Th. Herrmann, in einem Aufsatze).

Schwindel: der Kopf will rückwärts sinken (n. 1/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Schwindel: früh im Bette, wenn er die Augen schloss, war's, als wenn sich die Füsse in die Hohe höben und er auf den Kopf zu stehen käme (H. Becher, in einem Aufsatze).

(5) Er darf nicht allein seyn, ohne in Gedankenlosigkeit und Unbewusstseyn zu verfallen (früh) (C. Franz, in einem Aufsatze).

Er kann über nichts gehörig nachdenken, wegen Mangel an Ideen und Geistesschwäche; es ward ihm schwindlicht, wenn er worüber nachdenken sollte (Herrmann, a.a.O.).

Träger, stumpfer, schwungloser Geist, ohne Phantasie, unaufgelegt zu selbst angenehmen, geistigen Arbeiten (Ernst Stapf, in einem Briefe).

Wenn er las, kamen ihm tausenderlei andre Gedanken in den Kopf, und er konnte nichts recht begreifen; das Gelesene war ihm wie dunkel im Kopfe, und er vergass gleich alles (48 Stunden lang); auch was er längst wusste, darauf musste er sich mühsam besinnen (Meyer, a.a.O.).

Sinnestäuschung: er glaubt den Glockenschlag zu hören und neben ihm (ausser seinem Gesichtskreise) liegende Dinge sich bewegen, zu sehen (Franz, a.a.O.).[206]

(10) Es greift ihm den Verstand an (Fr. Hahnemann).

Wüstheit im Kopfe, drei Stunden lang (Franz, a.a.O.).

Eingenommenheit des ganzen Kopfs (Herrmann, a.a.O.).

Eingenommenheit des Vorderkopfs, besonders der Augenhöhlen (W. Gross, in einem Aufsatze).

Eingenommenheit des Kopfs, wie von übermässigem Beischlafe, drei Tage lang (sogleich) (Fr. Hahnemann).

(15) Es ist ihm ganz wüste im Kopfe und in den Gliedern, als wenn er nach einem Rausche noch nicht ausgeschlafen hätte (n. 1 St.) (Franz, a.a.O.).

Dumpfer Schmerz in der Stirne und den Schläfen, wobei er aber ziemlich munter ist (Ders. a.a.O.).

Dumpf kriebelnde Empfindung im Vorderhaupte, mit Stirnschweiss (sogleich) (Fr. Hahnemann).

Immerwährender Kopfschmerz (Herrmann, a.a.O.).

Bei der geringsten Erschütterung, oder bei Lärm wurden die Kopfschmerzen äusserst heftig (Ders. a.a.O.).

(20) Eine grosse Schwere im ganzen Kopfe, welche mit einem heftigen Drucke sich nach dem linken Stirnhügel zog (Fr. Hartmann, in einem Aufsatze).

Der Kopf ist ihm schwer (Sal. Gutmann, in einem Aufsatze).

Beim Vorbiegen des Kopfs, ein mit Schwere verbundenes Vordrücken im Hinterhaupte, was nur dann erst verschwindet, wenn er den Kopf rückwärts biegt(n. 23/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Drückender Schmerz im rechten Hinterhaupte, der sich auch zum Theil nach vorne zu verbreitet; beim Aufdrücken mit der flachen Hand und beim Drehen des Kopfs ward er heftiger, den ganzen Tag lang (n. 71/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).[207]

Drückender Schmerz im Gehirne, hinter dem linken Ohre (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).

(25) In der rechten Seite des Hinterhauptes, ein schmerzhaftes Drücken nach aussen (n. 21/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Absetzender Druck, wie mit einer stumpfen Spitze, tief im linken Scheitel, so dass er die Stelle nicht genau angeben kann (n. 7 Tagen) (Gross, a.a.O.).

Dumpfes Kopfweh, mit Drücken über den Augenhöhlen, mit Stichen hinter den Ohren, Nachmittags, 4 Stunden lang (Ch. Teuthorn, in einem Aufsatze).

Harter Druck an der linken Seite der Stirne (Herrmann, a.a.O.).

Ein heftig drückender Schmerz im rechten Stirnhügel, nach aussen (n. 2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(30) Ein Drücken in der Stirne, wie nach einem Rausche (Meyer, a.a.O.).

Ein harter Druck über der linken Schläfe bis in den Hinterkopf, mit Scheu vor Bewegung (Ders. a.a.O.).

Klemmender Druck in und an der rechten Schläfe, bei Bewegung heftiger (n. 3/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Ein heftiges Drücken in der rechten Schläfe nach aussen (n. 21/2 St.) (Hartmann, a.a.O.)

Ein klemmendes Drücken in der rechten Schläfe (Gross, a.a.O.).

(35) Schmerz im ganzen Gehirne, als wenn es zusammengepresst würde (n. 34 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Klemmender Druck in beiden Scheitelbeinen, bei Bewegung heftiger (Herrmann, a.a.O.).

Schmerz, als würden die beiden Schläfen gegen einander wie mit einer Zange heftig zusammengeknippen (Gross, a.a.O.).[208]

Bohrend drückender Schmerz in der linken Schläfe (Franz, a.a.O.).

Kopfschmerz, als wenn Löcher durch die Hirnschale gebohrt würden, vorzüglich oben am Wirbel (Fr. Hahnemann).

(40) Wühlend bohrender Schmerz im rechten Hinterhaupte (n. 2 St.) (Gutmann, a.a.O.).

In der linken Schläfe, ein taktmässig absetzender, klemmend drückender Schmerz, wie mit einem, stumpfen, harten Körper (Gross, a.a.O.).

Ziehender Druck im rechten Scheitel- und Hinterhauptbeine, bei Bewegung heftiger (Herrmann, a.a.O.).

Reissen und klemmender Druck im Gehirne bald hie, bald da (n. 7 St.) (Ders. a.a.O.).

Reissender Druck im Hinterhaupte, bei Lärm und bei der geringsten Bewegung heftiger (Ders. a.a.O.).

(45) Druck im Hinterhaupte, als ob er auf etwas Hartem läge (Meyer, a.a.O.).

Ziehen in der linken Schläfe und dem vordern Ohrknorpel, welches bei Bewegung zu einem drückenden Schmerze wird (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Zucken durch den Kopf, von hinten nach vorne, im Takte des Pulses (n. 1/2 St.) (W. E. Wislicenus, in einem Aufsatze).

Reissen im Scheitel und Hinterhaupte (Herrmann, a.a.O.).

Reissen in der linken Schläfe bis vor in die Stirne, bei Bewegung heftiger (n. 1/4 St.) (Ders. a.a.O.).

(50) Abends im Bette, Kopfschmerz in beiden Schläfen, als würden sie in einzelnen Rucken (Rissen) zusammengeschnürt (Franz, a.a.O.).

Stumpf stechender Schmerz zur Mitte der Stirne heraus (Gutmann, a.a.O.).

In die rechte Schläfe fährt ein stumpfer Stich,[209] wie von einem stumpfen Pfeile, bis tief in's Gehirn, in öftern Absätzen (Gross, a.a.O.).

Einzelne scharfe Stösse in der rechten Schläfe (Hartmann, a.a.O.).

Heftig stechender Kopfschmerz in der rechten Schläfegegend, der sich bis in's rechte Auge erstreckte (Meyer, a.a.O.).

(55) Ein starkes Stechen in der rechten Schläfe (Hartmann, a.a.O.).

Stechendes Ziehen auf dem Scheitel, was durch Drücken mit der Hand gemindert wird (n. 20 Min.) (Wislicenus, a.a.O.).

Auf dem Kopfe, ein brennender Stich (Franz, a.a.O.).

Brennende Empfindung auf der rechten Seite des Haarkopfs (n. 31/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Dumpfer Schmerz auf dem Haarkopfe (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).

(60) Gefühl von Kälte auf dem Haarkopfe (Herrmann, a.a.O.).

Drückender Schmerz am Hinterhaupte, als hätte er auf einem harten Steine gelegen, durch äusseres Reiben gemindert (Meyer, a.a.O.).

Drückender Schmerz an der rechten Schläfe (n. 30 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Am Hinterhaupte, da wo sich die Nackenmuskeln befestigen, Schmerz, als wären sie zerschlagen (Franz, a.a.O.).

Ein ziehend stechendes Drücken im Nacken, welches sich unvermerkt nach dem Hinterhaupte zieht und daselbst verschwindet (n. 11/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(65) Eine zuckende Empfindung im Nacken, in der Ruhe, doch öfterer beim Aufrichten des Kopfs (von 6 bis 8 Tagen) (Becher, a.a.O.).

Gefühl von Steifigkeit des Nackens, in der Ruhe, durch Bewegung verschwindend (n. 8 St.) (Hartmann, a.a.O.).[210]

Ein schmerzhaftes Drücken auf der linken Halsseite, als wollte er inwendig böse werden, was aber weder durch Schlingen, noch durch Sprechen sich verschlimmert (n. 33/4 St.) (Ders. a.a.O.).

Ein kneipender Schmerz auf einem kleinen Punkte am Halse (Ders. a.a.O.).

Druck vorne und an beiden Seiten des Halses (n. 4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(70) Brennender Wundheits-Schmerz seitwärts am Nacken (n. 9 St.) (Franz, a.a.O.).

Auf der Stirne, an der Nasenwurzel, Drücken und Nagen (n. 5 St.) (Ders. a.a.O.).

Jückendes Fressen an der Stirne (Wislicenus, a.a.O.).

Brennender Schmerz in der linken Stirnhaut (n. 57 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Wärmegefühl an der Seite des Stirnbeins (Franz, a.a.O.).

(75) Feines, schnell vorübergehendes Ziehen durch den linken Backen bis in's innere Ohr (n. 3/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Hitze der Gesichtshälfte, auf welcher er nicht lag (Franz, a.a.O.).

Früh, gleich nach dem Aufstehen, Blässe des Gesichts und Neigung zu stierem Blicke (n. 17 St.) (Becher, a.a.O.).

Gesichtsblässe (Fr. Hahnemann).

Krabbeln und Kriechen: es ist, als ob ein kleines Insekt auf dem Gesichte und an einigen Theilen des Körpers umherliefe (Herrmann, a.a.O.).

(80) Rothe Blüthen im Gesichte, auf den Backen und der Nase, kleiner als eine Linse, mit wenig Eiter angefüllt; sie jücken vorzüglich beim Berühren (n. 3 Tagen) (Ders. a.a.O.).

Erweiterung der Pupillen (n. 1/2 St.) und dann Verengerung (n. 1 St.), welche 16 Stunden dauerte (Teuthorn, a.a.O.).[211]

Verengerte Pupillen (n. 1/2 St.) mehre Tage lang (Stapf, a.a.O.).

Erweiterte Pupillen, 6 Stunden lang (n. 3 St.) (Meyer, a.a.O.).

Erweiterung der Pupillen (n. 1 St.) (C. T. Langhammer, in einem Aufsatze, und Hartmann, a.a.O.).

(85) Die Pupille des rechten Auges ward ungewöhnlich erweitert, so dass die ganze Regenbogenhaut zu verschwinden schien (n. 2 Min.); je mehr er die Augen zum Sehen anstrengte, desto grösser ward die Pupille, und sie war noch nach sieben Tagen viermal grösser, als die des linken Auges, welches stets in gesundem Zustande blieb (Becher, a.a.O.).

Sehr stark erweiterte Pupillen (n. 81/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Die Augen sind glasicht und matt (n. 4 St.) (Teuthorn, a.a.O.).

Die Augen sind ganz glanzlos (n. 6 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Matte, eingefallene Augen (n. 5 St.) (Ders. a.a.O.).

(90) Blaue Ränder um die Augen (Ders. a.a.O.).

Die Augen sind blau gerändert (Meyer, a.a.O.).

Stierer Blick (Herrmann, a.a.O.).

Schwere der Augenlider, als wollten sie zufallen (sogleich) (Gross, a.a.O.).

Drückendes Klemmen im linken obern Augenhöhl-Rande (Ders. a.a.O.).

(95) Schnell vorübergehendes Brennen im linken Auge, als wenn man etwas Flüchtiges röche (n. 1 St.) (Meyer, a.a.O.).

Schmerz, als würden die Augäpfel gewaltsam zusammen und in den Kopf gedrückt (Gross, a.a.O.).

Druck in beiden Augen nach hinten zu (n. 9 St.) (Herrmann, a.a.O.).[212]

Jählinger Schmerz im linken Auge, als drückte da ein Sandkörnchen, oder als sey ein Blüthchen dran (Franz, a.a.O.).

Druck am linken untern Augenlide (n. 1/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(100) Druck am rechten Augenlide und Gefühl von Schwere darin (Ders. a.a.O.).

Ein immerwährendes Drücken auf den Augen, wie wenn man zu lange auf einen und denselben Gegenstand sieht, und welches zum Zudrücken der Augen zwingt (n. 3/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Die Augen schienen herausgepresst zu werden, weshalb er die Augen öfters zublinzen musste (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Ein Drücken der Augen, als wenn sie zu gross wären und in ihren Höhlen nicht Raum hätten; die Augen sind so unbeweglich, als wenn er nicht ausgeschlafen hätte, und dabei ist's ihm so dumm im Kopfe (Meyer, a.a.O.).

Geschwulst und Röthe der untern Augenlider (Langhammer, a.a.O.).

(105) Geschwulst der untern Augenbedeckungen (Meyer, a.a.O.).

Geschwulst unter den untern Augenlidern (Ders. a.a.O.).

Das untere Augenlid zuckt nach dem innern Winkel zu (n. 9 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Stechendes Ziehen durch alle Augenlider, von einem Winkel nach dem andern hin, nebst scharfen Stichen in den Winkeln selbst und am Umfange der Augenhöhlen (n.14 St.) (Ders. a.a.O.).

Beide Augen hatten ein gläsernes Ansehen, und die Augäpfel waren sehr und fast unwillkürlich beweglich, am meisten beim starr vor sich Hinsehn (Becher, a.a.O.).

(110) Ein dumpfer, bald stechender, bald brennender, bald brennend stechender Schmerz drängte den[213] rechten Augapfel in den äussern Augenwinkel; da konnte er auf diesem Auge nichts sehen, sondern es war ihm, als sähe er eine unübersehbare, bergan laufende Schneefläche, auf welche von Zeit zu Zeit feurig glänzende Punkte herabfielen; als diess mehrmals geschehen war, ward die Fläche feurig und die herabfallenden Punkte glänzend weiss (n. 11/2 St.) (Becher, a.a.O.).

Schnelle, den elektrischen gleiche Stiche unter dem rechten Augenlide; er musste drauf die Augen zudrücken (Meyer, a.a.O.).

Drückender Schmerz unter dem untern linken Augenlide; durch Drücken mit dem Finger ward es heftig und verging dann gleich (Gutmann, a.a.O.).

Scharfes Stechen in der dünnen Knochenwand der Augenhöhle gegen die Nasenwurzel (Meyer, a.a.O.).

Ein Brennen in den Augen, und die zuweilen hervorkommenden Thränen brannten noch stärker (n. 6 Tagen) (Becher, a.a.O.).

(115) Die innern Ränder der Augenlider sind sehr kalt, beim Zuschliessen der Augen bemerkbar (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Beide Augen wässern (Ders. a.a.O.).

Ein gelber Fleck im Weissen, gegen den innern Augenwinkel, doch mehr nach der Hornhaut zu; zugleich eine Trübsichtigkeit, welche aber bei Vorhaltung der Hand (bei Erweiterung der Pupille) nicht mehr war (Meyer, a.a.O.).

Er sieht besser in der Entfernung2 (Langhammer, a.a.O.).

Brennender Schmerz auf einem kleinen Flecke der linken Backe (Fr. Hahnemann, a.a.O.).

(120) Klingen, wie Glocken, im rechten Ohre (Meyer, a.a.O.).[214]

Er hörte eine, in mässiger Entfernung aufgehangene Taschenuhr auf beiden Ohren gar nicht; drei Spannen weit vom Ohre gehalten, hörte er die Schläge deutlich; aber dicht an dieselben gehalten, hörte er bloss ein Zischen im Ohre selbst, aber keinen Schlag (n. 11/2 St.) (Becher, a.a.O.).

Er konnte die Taschenuhr, welche er in gesunden Zeiten über 20 Schritt weit hörte, nur 10 Schritt weit hören (n. 6 Tagen) (Ders. a.a.O.).

Er empfand bei jedem Glockenschlage und jedem musikalischen Tone, Stiche in den Ohren, wie Ohrenzwang, sogar beim eignen Singen; unmelodisches Geräusch aber und Lärm, wie Gerassel von Wagen, Thüren-Zuwerfen u. dergl. machte ihm keine Stiche und war ihm ganz; gleichgültig (n. 53 St.) (Ders. a.a.O.).

Musikalische Töne waren und blieben ihm unleidlich, ob sie gleich keinen Schmerz im Ohre verursachten (Ders. a.a.O.).

(125) Ziehen im rechten innern und äussern Gehörgange (Herrmann, a.a.O.).

Reissen im äussern und innern Gehörgange (n. 30 St.) (Meyer, a.a.O.).

Zuckendes Reissen, bisweilen nur einfaches Reissen im linken Ohrknorpel (Herrmann, a.a.O.).

Schmerz, als würde der rechte Unterkiefer aus seinem Gelenke, vorne am Ohre, herausgerissen, auch wenn er den Theil nicht bewegt – doch beim Kauen heftiger (Ders. a.a.O.).

Schmerzlich ziehender, gleichsam krampfhafter Schmerz im rechten äussern Ohre (n. 41/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(130) Ein fast schmerzloser Stich im linken Ohre, welcher beim Hineinfühlen verging (n. 61/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).[215]

Jückende Stiche im Innern des rechten Ohres, anhaltend bei Bewegung des Unterkiefers (n. 27 St.) (Ders. a.a.O.).

Stechendes Jücken am rechten Ohrläppchen (n. 2 St.) (Franz, a.a.O.).

Feines Zucken im rechten Ohrläppchen (n. 3 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Jücken in der Nasenspitze; er musste daran kratzen (Meyer, a.a.O.).

(135) Der Rücken der Nase ist geschwollen, und mit rothen Flecken besetzt, so wie auch mit rothen Flecken an der Seite derselben, die bald vergehen, bald kommen, von spannender Empfindung (Ders. a.a.O.).

Auf der rechten Seite der Oberlippe, ein schräger Riss, als hätte er sich geschnitten, mit Wundheits-Schmerz, vorzüglich bei Bewegung der Lippe, mehre Tage über (Stapf, a.a.O.).

Im Rothen der Oberlippe, ein Punkt mit stumpfem Stechen und Eingeschlafenheits-Kriebeln (n. 32 St.) (Franz, a.a.O.).

Gelbbrauner, krustiger, Eiter enthaltender Ausschlag auf der Unterlippe, nach dem Mundwinkel zu, ohne Schmerz, sechs Tage lang (Fr. Hahnemann).

Heftig brennender Schmerz in der rechten Unterlippe, auch in der Bewegung derselben anhaltend (n. 5, 81/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).

(140) Brennender Schmerz an der linken Seite der Unterlippe (n. 12 St.) (Ders. a.a.O.).

Brennender Schmerz in der Backenhaut, neben dem rechten Mundwinkel (n. 27 St.) (Ders. a.a.O.).

Stumpf drückender, ziehender Schmerz am rechten Winkel des Unterkiefers (n.. 7 St.) (Ders. a.a.O.).

Wenn er irgend etwas kauet, bekommt er eine kältende (früh, schmerzhaft kalte) Empfindung[216] in den Wurzeln, vorzüglich der Backzähne, welche sich nach dem Essen verliert (Hartmann, a.a.O.).

Stechen an der Zungenspitze (Franz, a.a.O.).

(145) Jückendes Stechen auf der Zungenspitze (n. 11/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Stechender Schmerz an der rechten Zungenseite (n. 26 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Trockenheits-Gefühl auf der Zunge und am Gaumen, ohne Durst (n. 6 St.) (Franz, a.a.O.).

Nachmittags, grosse Trockenheit im Munde, bei einer Menge geschmacklosen, klebrigen, seifigen Schleims, den er öfters ausspuckt (Stapf, a.a.O.).

Brennen auf mehren Punkten der Zunge, als ob etwas Aetzendes auf dieselbe gekommen wäre, ohne äussere Veränderung derselben (n. 6 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(150) Trockenheit des Gaumens, ohne Durst (n. 6 St.) (Franz, a.a.O.).

Er konnte nicht gut schlingen; es war, als wenn sich etwas hinter dem Gaumen vorgelegt hätte (n. 10 St.) (Meyer, a.a.O.).

Brennen hinten am Gaumenvorhange, als wäre er entzündet und wund (n. 41/2 St.) (Franz, a.a.O.).

Schmerzhafte Wundheit am Gaumenvorhange und Rohheit im Halse, vorzüglich beim Ausathmen fühlbar (n. 61/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Empfindung von Geschwulst und Wundheit an den hintern Nasenöffnungen (n. 31/2 St.) (Ders. a.a.O.).

(155) Uebelkeit im Gaumen (Herrmann, a.a.O.).

Es läuft ihm immer der Mund voll Wasser, mit Uebelkeitsregung auf der Brust (Franz, a.a.O.).

Viel Absonderung säuerlichen Speichels im Munde (Teuthorn, a.a.O.).[217]

Fortwährender säuerlicher Geschmack im Munde (n. 4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Viel gäschiger Speichel im Munde, von barschem Geschmacke (n. 2 St.) (Fr. Hahnemann).

(160) Fauliger, lätschiger Geschmack im Munde (Gutmann, a.a.O.).

Schwarzes Brod ekelt ihn schon von Ansehn und Geruch an; das Säuerliche seines Geruchs war ihm am widerlichsten; auch beim Essen war ihm das Säuerliche des Brodes widerlich, fast zum Erbrechen (n. 24 St.) (Becher, a.a.O.).

Brod schmeckt gallbitter, bei übrigens richtigem Geschmacke im Munde (Fr. Hahnemann).

Heftiger Durst (Ders.).

Ein kaum zu stillender Durst auf kalte Milch (Becher, a.a.O.).

(165) Viel Bierdurst nach den Leibschmerzen, den ganzen Tag (Meyer, a.a.O.).

Appetitlosigkeit (Herrmann, a.a.O.).

Essen hat nur einen ganz geringen, obwohl keinen fremden Geschmack (Fr. Hahnemann).

Nach dem Essen, häufiges und anhaltendes Aufstossen von Luft und jedesmal vorher Kollern in der Magengegend (Teuthorn, a.a.O.).

Oefteres Aufstossen von Luft (Wislicenus, a.a.O.).

(170) Unvollkommnes, widriges Aufstossen (n. 3 St.) (Franz, a.a.O.).

Säuerliches Aufstossen, eine Stunde nach Tische (Ders. a.a.O.).

Brennendes, säuerliches Aufstossen, ohne Geschmack, was nicht hörbar ist und nicht bis vor in den Mund gelangt (n. 3 St.) (Becher, a.a.O.).

Brecherlichkeit in der Magengegend (sogleich) (Teuthorn, a.a.O.).

Ein Winden am Magen (nach dem Essen), dann sehr arge Uebelkeit, dass sie sich in's Bette legen musste (Fr. Hahnemann).[218]

(175) Ausbrechen der Speisen, und dann fast alle Stunden Erbrechen, Tag und Nacht, bis früh. (Ders.).

Knurren und Kollern in der Magengegend (n. 11/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Hörbares Kollern in der Bauchhöhle (Becher, a.a.O.).

Drücken und Pressen in den Hypochondern, welches ihm grosse Angst verursacht, als dürfe er nicht leben bleiben (meist im Stehen) (n. 38 St.) (Franz, a.a.O.).

Unterhalb der kurzen Ribben, ein periodisches, drückendes Klemmen (Gross, a.a.O.).

(180) Nach einigem Gehen, ein drückendes Klemmen gleich über der Leber, unter den Ribben und von da bis in die Nabelgegend (n. 10 Tagen) (Ders. a.a.O.).

Nach der linken Seite zu, unter den falschen Ribben, ein Klemmen (n. 5 Minuten) (Ders. a.a.O.).

Im Nabel, ein periodisches, drückendes Klemmen (Ders. a.a.O.).

In der Nabelgegend, ein anhaltendes, starkes, drückendes Klemmen (n. 10 Min.) (Ders. a.a.O.).

Ein brennender Schmerz im Magen, welcher unter der Herzgrube entstand und sich dann links zog (Meyer, a.a.O.).

(185) Spannender Schmerz in dem Oberbauche, dass es ihm fast den Odem benahm (n. 61/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Um die Nabelgegend herum, und so noch an vielen andern Stellen des Körpers und der Gliedmassen, absetzende, drückende, stumpfe Stiche, wie mit einer stumpfen Spitze (Gross, a.a.O.).

Feine, absetzende Stiche im Unterleibe, nach der Herzgrube herauf, vorzüglich beim Aufrichten des Körpers im Sitzen (n. 9 St.) (Wislicenus, a.a.O.).[219]

Stechender Schmerz im Bauche, unter der letzten, linken, wahren Ribbe, heftiger beim Einathmen (n. 1 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Bohrender Stich in der Haut des Oberbauchs, anhaltend beim Ein–und Ausathmen (n. 4 St.) (Ders. a.a.O.).

(190) Anspannung des Unterleibes und Vollheits-Empfindung, ohne dass er Blähungen spürt (n. 1/2 St.) (Teuthorn, a.a.O.).

Der Bauch ist sehr von Winden aufgeblasen; aber schon durch Abgang einer einzigen, mässigen Blähung erhielt der Unterleib gleich seine gehörige Beschaffenheit wieder (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Blähungen und Blähungsabgang weit mehr, als in gesunden Tagen (Ders. a.a.O.).

Lautes Knurren im glänzen Unterleibe, vorzüglich im Oberbauche, bloss im Liegen (Gutmann, a.a.O.).

Druck an mehren Orten im Unterbauche (Herrmann, a.a.O.).

(195) Herausdrückender Schmerz im rechten Schoosse, als wenn ein Bruch entstehen wollte, im Gehen – beim Draufdrücken mit der Hand, heftiger, eine Viertelstunde anhaltend (Gutmann, a.a.O.).

Ein ungeheures, kneipendes Zusammenziehn der Gedärme von beiden Seiten der Nabelgegend (n. 4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Leibschmerz, wie Eingreifen und Kneipen in der Nabelgegend (im Sitzen), doch ohne nachfolgenden Stuhlgang (Meyer, a.a.O.).

Vor dem Schlafengehen, schneidendes Bauchkneipen, als wenn ein Durchfall entstehen sollte, Abends (Franz, a.a.O.).

Anfälle von schneidendem Schmerze quer durch den Unterleib (Ders. a.a.O.).

(200) Schneidendes Bauchweh im Gehen (Ders. a.a.O.).[220]

Schneidender Schmerz im linken Schoosse (n. 11 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Schneidender Schmerz im Bauche, und zugleich ein stumpf spitzig drückender Schmerz im Steissbeine (n. 10 St.) (Ders. a.a.O.).

Spannend stechender Schmerz in der ganzen rechten Bauch- und Brustseite, so dass es ihm fast den Odem benahm (n. 101/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Nadelstiche in den Bauchmuskeln linker Seite (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(205) Jückender Stich in dem äussern Umfange des Afters (n. 3/4 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Im Mastdarme, reissender Schmerz und Durchfalls-Regung, ohne darauf folgenden Stuhlgang (Franz, a.a.O.).

Nach dem Stuhlabgange, ein langes Drängen und Stuhlzwang, ohne Leibweh; der erste Koth war jedesmal hart, der folgende breiig (Teuthorn, a.a.O.).

Vergebliches Nöthigen zum Stuhle, 24 Stunden lang, dann schwieriger Stuhlgang – den folgenden Tag gar keiner (Franz, a.a.O.).

Stuhlgang nur erst nach 32 Stunden; der erste Koth war hart, der folgende breiig (Meyer, a.a.O.).

(210) Härter Stuhlgang (n. 5 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Sehr harter, schwierig abgehender Stuhlgang (n. 30 St.) (Franz, a.a.O.).

Stuhl hart und brockig (Meyer, a.a.O.).

Stuhlgang weich und häufig (n. 72 St.) (Becher, a.a.O.).

Aller zwei, drei Stunden, ein weicher Stuhl (n. 24 St.) (Fr. Hahnemann).

(215) Viermaliger Durchfall, alle Viertelstunden einmal, mit Bauchweh (n. 11/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Schmerzlich krampfhaftes Zusammenschnüren der Harnblase, ohne auf den Urin zu drängen (Hartmann, a.a.O.).

[221] Harndrang, mit wenig Harnabgang (n. 1/2, 3/4, 3 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Kein Urinabgang die ersten sieben Stunden; dann öfteres Harnen, doch weniger an Menge, als gewöhnlich, mit einem unangenehmen, fast brennenden Gefühle am Blasenhalse (Meyer, a.a.O.).

Der Urin sieht hell wasserfarbig (Wislicenus, a.a.O.).

(220) Vormittags kein Harnabgang, aber Nachmittags (n. 10, 14 St.) häufiger Abgang eines wässerigen Harns, den er oft kaum halten konnte (Franz, a.a.O.).

Zuletzt beim Abgange des Urins ist es, als läge eine drückende Last im Unterbauche und drückte nach den Geschlechtstheilen (n. 1/2 St.) (Gross, a.a.O.).

Der Urin geht den zweiten Tag noch sehr häufig, aber dunkelfarbig, ab und bildet eine Wolke (Franz, a.a.O.).

Er muss oft und jedesmal viel Harn lassen (n. 24 St.), viele Tage lang (Herrmann, a.a.O.).

Während der zwei letzten Tage, häufigerer und stärkerer Harnabgang (Hartmann, a.a.O.).

(225) Ganz blasser Harn, welcher gleich eine dicke, weisslichte Wolke bildet (n. einigen Tagen) (Gross, a.a.O.).

Kriebelndes Jücken unterwärts, hinten an der äussern Haut der Ruthe (n. 41/2 St.) (Franz, a.a.O.).

Gefühl von Schwere in der Eichel, besonders beim Harnen (Herrmann, a.a.O.).

Jückendes, feines Stechen an der Eichel (n. 28 St.) (Ders. a.a.O.).

Feines Stechen an der Spitze des männlichen Gliedes (n. 1/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(230) Schmerzhafte Stiche am Ende der Harnröhre (Wislicenus, a.a.O.).

Wundheits-Schmerz am Hodensacke (Franz, a.a.O.).[222]

Jückender, langer Stich am Hodensacke (Ders. a.a.O.).

Drückender Schmerz an beiden Hoden, beim Befühlen und beim Gehen heftiger (Herrmann, a.a.O.).

Ein Ausschlag von kleinen, rothen Blüthchen auf der vordern Seite des Hodensacks und dem hintern, untern Theile der Ruthe, mit Gefühl von Hitze darin (n. 32 St.); auch die Haare an den Schamtheilen gingen zum Theil aus (n. 52 St.) (Becher, a.a.O.).

(235) Ein Kriebeln am Hodensacke, wie von Ameisen, welches nach dem Kratzen in Brennen und Wundheits-Schmerz übergeht (n. 23/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Brennendes Reissen im linken Hoden und Brennen in der Vorsteherdrüse, unter häufigen Erektionen (n. 8 St.) (Franz, a.a.O.).

Ohne verliebte Anreizung weder durch Gedanken, noch Worte, noch Handlungen, Anschwellung der Ruthe, mehre Minuten lang (n. 13/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).


Ein das Halsgrübchen gleichsam verengernder, zusammenziehender Schmerz, beim Biegen des Halses schlimmer, zehn Minuten lang (n. 31/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Rauhigkeit im Halse, die am Reden hindert (Fr. Hahnemann).

(240) Trockner Husten; die Aufreizung und der Kitzel dazu wird gleich über der Herzgrube, tief drin, empfunden; Abends, nach dem Niederlegen, ist der Husten am schlimmsten (Ders.).

Starker Husten, welcher zum Erbrechen hebt, doch ohne Schmerz (Ders.).

Stumpfe Stiche in der Mitte des Brustbeins (n. 4 St.) (Gutmann, a.a.O.).[223]

Stumpfes Stechen auf der linken Seite, zwischen der untern falschen Ribbe und dem Becken, welches sich in der Bauchhöhle zu verbreiten scheint, beim Einathmen heftiger (Herrmann, a.a.O.).

Scharfe Stiche in der Gegend der rechten ersten falschen Ribbe (n. 34 St.) (Ders. a.a.O.).

(245) Schweres, beengtes Athmen, mit kleinen Stichen zwischen den kurzen Ribben beider Seiten, am meisten der linken (n. 31/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

In der obern Gegend der Brust, unter dem rechten Arme, ein scharfes Stechen, welches auf Augenblicke den Athem versetzt, wie wenn man jähling in's Wasser fällt (n. 3, 4 St.) (Meyer, a.a.O.).

Bohrender, stumpfer Stich in der linken Brust, anhaltend;, beim Einathmen heftiger (n. 1/4 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Kneipendes Stechen in der ganzen Brust (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).

Bohrendes Kneipen in der linken Brust, anhaltend beim Ein- und Ausathmen (n. 31/4 St.) (Ders. a.a.O.).

(250) Drücken und Beklemmung hinter dem Brustbeine, wovon das Einathmen erschwert wird (n. 3 St.) (Franz, a.a.O.).

In der rechten Seite, in der Gegend der siebenten, Ribbe, ein drückendes Klemmen (Gross, a.a.O.).

In der Gegend der siebenten Ribbe, unweit des Brustbeins, ein absetzendes, drückendes Klemmen (Ders. a.a.O.).

In der Gegend der linken Brustwarze, ein drückendes Klemmen (Ders. a.a.O.).

Schmerzhafte Beklemmung der Brust, beim Anfange des Gehens (Stapf, a.a.O.).[224]

(255) Klemmender Druck unter der rechten, letzten, falschen Ribbe, vorne in der Gegend des Brustbeins (n. 3 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Klemmender Druck, der rechten Brustwarze gegenüber, unter der rechten Achselhöhle (n. 23 St.) (Ders. a.a.O.).

Drückender Schmerz in der linken Brust, am heftigsten beim Ein- und Ausathmen (n. 10 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Drückender Schmerz in der Mitte der Brust, beim Ausathmen am heftigsten; es ist, als wenn es ihm den Brustknochen herausdrücken wollte; beim Aufdrücken mit der Hand auf das Brustbein ward der Schmerz heftiger, so wie auch beim Bücken, Husten u.s.w., eine Stunde lang (n. 25 St.) (Ders. a.a.O.).

Scharfer Druck in der linken Brustdrüse (n. 11/2 St.) (Fr. Hahnemann).

(260) Empfindung an der Seite der Brust, als wären die Ribben eingeschlagen (n. 3 St.) (Franz, a.a.O.).

Schneidendes Drücken auf der linken Seite der Brust, beim Tiefathmen (Wislicenus, a.a.O.).

Brennend schneidender Schmerz in der linken Brust (im Sitzen), beim Anfühlen stärker (n. 9 St.) (Meyer, a.a.O.).

Brennender Wundheits-Schmerz innerlich an der letzten Ribbe (n. 7 St.) (Franz, a.a.O.).

Brennen auf der Brust (Fr. Hahnemann).

(265) Ein jückendes Stechen, wie von vielen Flöhen, zwischen beiden Brüsten, worüber sie um Mitternacht aufwacht und davor weder ruhig liegen, noch sitzen kann, sondern das Bette verlassen und eine Stunde in der Stube herumgehen muss (Ders.).

Jückendes Fressen auf der rechten Seite an den falschen Ribben, welches zum Kotzen reizt (Herrmann, a.a.O.).[225]

Rothe Blüthchen an dem Halse, der Brust und dem Rücken, vorzüglich über den Schulterblättern, welche bloss beim Berühren und Reiben der Kleider empfindlich sind (am meisten die auf dem Brustbeine) und sich vorzüglich Abends zeigen, des Morgens aber zum Theil verschwunden sind, zum Theil aber an 14 Tage dauern (Wislicenus, a.a.O.).

Jückendes Fressen an mehren Theilen des Rumpfs und Oberschenkels, bald hie, bald da (Herrmann, a.a.O.).

Jückendes Fressen in der Gegend der Lendenwirbel, welches zum Kratzen reizt (Ders. a.a.O.).

(270) Jückender Stich über dem After am Steissbeine, einige Minuten lang (n. 8 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Feine Stiche über dem After, am Steissbeine und auf dem Brustbeine (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Im Kreuze, ein lebendiger Schmerz, wie Ziehen und Drücken, zuweilen reissend, – nur im Stehen deutlich fühlbar (n. 51/2 St.) (Franz, a.a.O.).

Absetzender, schnell ziehender und drückender Kreuzschmerz, am meisten im Stehen, weniger im Gehen, welcher durch Aufdrücken, beim Niedersetzen und auch beim Bücken vergeht (Ders. a.a.O.).

Absetzend reissender Kreuzschmerz nach dem Aufrichten vom Bücken, aber ruckweise ruhig ziehend, wenn er still steht (Ders. a.a.O.).

(275) Kneipender Schmerz in der Mitte des Rückgrats (n. 6 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Kleine, heftige, ruckende Stiche auf der Mitte des Rückgrats (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

In den Rückenwirbeln, schmerzhaftes Ziehen, als wären sie zerschlagen, meist im Sitzen (n. 4 St.) (Franz, a.a.O.).[226]

Schmerzhaftes Reissen auf dem linken Schulterblatte, im Sitzen, beim vorgebeugten Körper (n. 26 St.) (Dera. a.a.O.).

Unter der Schulterblattspitze, ein heimliches Ziehen und Drücken auf dem Knochen, wie Nagen (Ders. a.a.O.).

(280) Klemmender Druck auf der rechten Schulterhöhe (Herrmann, a.a.O.).

Ein jückender Stich am rechten Oberarme, welcher von Kratzen nicht ganz verging (n. 1 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Muskelzucken am linken Oberarme, über der Ellbogenbeuge, was durch Bewegung verging (n. 11/4 St.) (Ders. a.a.O.).

Sehr schmerzliches, zuckendes Reissen in den Gliedern, im Arme, den Fingern, u.s.w. (Gross, a.a.O.).

Lähmiger, klemmender Druck am rechten Oberarme, nach vorne, bei Berührung heftiger (n. 13 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(285) Lähmiger Druck am linken Oberarme, nach hinten, bei Berührung heftiger (Ders. a.a.O.).

Ein Gefühl, wie Eiskälte, auf dem rechten Oberarme (Meyer, a.a.O.).

Die Vorderarme schmerzen, wie zerschlagen, wenn er sich mit ihnen auf den Tisch auflegt (n. 26 St.) (Franz, a.a.O.).

Scharf stechend bohrende Schmerzen an der innern Seite des linken Vorderarms, nah an der Ellbogenbeuge, in der Ruhe am schlimmsten (n. 37 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Schmerzhafte, klemmende Schwere im rechten Vorderarme (Hartmann, a.a.O.).

(290) Klemmender Druck am Vorderarme, nach innen und unten (n. 4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Empfindung von Steifigkeit und klemmendem Schmerze im rechten Handgelenke, bei Bewegung noch schmerzhafter (n. 8 St.) (Hartmann, a.a.O.).[227]

An den Unterarmröhren und den Knochen der Hand und der Finger, ein reissendes Rollen auf- und abwärts, zuweilen ein stumpfes Stechen darin (vom 6. bis 8. Tage) (Becher, a.a.O.).

Die Hände zittern beim Schreiben, er kann sie nicht still halten und er fühlt ein Kriebeln und Jücken derselben (n. 3 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Kneipender Schmerz über dem rechten Handgelenke (n. 4 St.) (Ders. a.a.O.).

(295) Reissen im rechten Handgelenke querüber (n. 10 St.) (Meyer, a.a.O.).

Vermehrte Wärme in beiden hohlen Händen (n. 1/2 St.) (Fr. Hahnemann).

Ziehend stechende Schmerzen in den Muskeln der rechten hohlen Hand (n. 43/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Ziehend stechende Schmerzen in den Muskeln der linken hohlen Hand (Ders. a.a.O.).

Reissen im Daumen und Zeigefinger der rechten Hand, vorzüglich in den Gelenken; bei Bewegung entsteht eine Art von Spannung, es ist, als wenn die Flechsen zu kurz wären (Herrmann, a.a.O.).

(300) Reissen in dem Mittel- und Zeigefinger der rechten Hand (n. 2 St.) (Ders. a.a.O.).

Reissen im linken Ringfinger (Ders. a.a.O.).

Heftiges, scharf stechendes Reissen im hintersten Gliede des rechten Mittelfingers (n. 81/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Kneipender, klemmender Schmerz zwischen den rechten Mittelhandknochen, als würden sie zusammengeklemmt (n. 11/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Eine Art Klammschmerz in den Fingern der linken Hand, wobei jedoch die Bewegung frei bleibt (Gross, a.a.O.).

(305) Am kleinen Finger, ein schmerzhaft drückendes Ziehen, vorzüglich am Gelenke, welches vergeht,[228] wenn er den ausgestreckten Finger in die Hand herein biegt (Franz, a.a.O.).

Die eine Seite des linken Zeigefingers ist während des Frostes ganz abgestorben und welcher anzufühlen, so dass es scheint, als liefe zwischen dem lebenden und dem abgestorbenen Theile längs des Fingers eine harte Linie hin (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).

Blüthenartige, rothe Fleckchen auf dem Rücken der Finger, ohne Empfindung (Becher, a.a.O.).

Rothe Blüthchen, wie ein Nadelkopf gross (zuletzt mit einer weissen Erhöhung in ihrer Mitte) auf dem Rücken der Finger, ihren Seiten und zwischen den Fingern, ganz ohne Empfindung, welche fünf Tage anhielten (n. 11 Tagen) (Ders. a.a.O.).

Die Finger wurden kalt, gelb, runzlicht und eingeschlafen, wobei der Puls langsam, sehr klein und kaum fühlbar war (n. 13 St.) (Meyer, a.a.O.).

(310) Absetzende, stumpfe Stiche im linken Daumenballen (Gross, a.a.O.).

Feines Stechen durch den Rücken des Daumens der rechten Hand bis unter den Nagel (n. 11/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Fressendes Jücken am Mittelfinger der linken Hand, welches nach dem Kratzen nur auf kurze Zeit verging (Gross, a.a.O.).

Im Gehen, klammhaftes Ziehen im linken Hinterbacken (Franz, a.a.O.).

Jückendes Zucken in beiden Gesässmuskeln, über dem Steissbeine (n. 28 St.) (Gutmann, a.a.O.).

(315) Gefühl, wie zerschlagen in den Hüften, den Oberschenkeln, den Armen und im Nacken, wie vom Wachsthum; dabei zu wiederholten Malen einzelne reissende Stiche in allen diesen Theilen zugleich; die Stiche jedesmal beim Anfange des Gehens und vorzüglich beim Treppensteigen, der Zerschlagenheits-Schmerz[229] aber anhaltend im Sitzen, Stehn und Gehen (n. 53 St.) (Becher, a.a.O.).

Ein dehnender und Zerschlagenheits-Schmerz im Hüftgelenke, bei Bewegung schlimmer (Ders. a.a.O.).

Nach dem Sitzen, eine Schwere und gleichsam Lähmung im linken Hüftgelenke, zu Anfange des Gehens, was aber nach einiger Bewegung verschwindet (n. 21/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Reissender Schmerz am Oberschenkel, etliche Zoll unter der Hüfte, welcher von der Kniekehle aufwärts zu gehen deuchtet, beim Aufdrücken aber sich nicht mindert (Franz, a.a.O.).

Unter der Hüfte, auswärts am Oberschenkel, und zugleich auf dem Schienbeine, ein reissend drückender Schmerz (sogleich) (Ders. a.a.O.).

(320) In den hintern Oberschenkel-Muskeln, eine brennende Empfindung, im Stehen, welche sich im Gehen verliert (n. 41/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Druck, wie mit einem stumpfen Holze, hinterwärts am Oberschenkel (Herrmann, a.a.O.).

Bohrender, stumpfer Stich im linken Oberschenkel, nahe am Bauchringe, in der Ruhe (n. 41/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Drückender Klammschmerz im rechten Oberschenkel (n. 2 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Die Ober- und Unterschenkel deuchten beim Gehen wie zerschlagen (Meyer, a.a.O.).

(325) In den Oberschenkeln, beim Sitzen, eine ängstliche Müdigkeit; er musste, um sich zu erleichtern, die Füsse immer bewegen (Ders. a.a.O.).

In der Mitte der Oberschenkel, querüber, sind sie wie zerschlagen, bloss beim Gehen; es ist, als wenn sie in der Mitte zusammenbrechen wollten, so dass er taumeln muss (Ders. a.a.O.).[230]

Ein sehr scharfes Drücken in den Muskeln des rechten Oberschenkels bis zum Knie (n. 21/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Schmerzhaftes, pulsirendes Zucken von der Mitte des Oberschenkels bis zum Knie (n. 21/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Druck, wie mit dem Finger, eine Hand breit über beiden Knieen (n. 1/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(330) Drückendes Klemmen über dem Knie, an der äussern Seite des linken Oberschenkels (Gross, a.a.O.).

Druck, eine Hand breit unter beiden Knieen (Herrmann, a.a.O.).

Gleich unter dem linken Knie, ein Druck, wie von etwas Stumpfem, eine Art Klemmen, in Perioden aller 5 bis 6 Minuten und von 2 bis 6 Sekunden Dauer (n. 1/2 St.) (Gross, a.a.O.).

Ein dehnender Schmerz in den Flechsen der Kniekehlen – schlimmer bei Bewegung – welche dann auch beim Befühlen schmerzten (Becher, a.a.O.).

Schmerzliches Ziehen tief im linken Knie und nach dem Schienbeine herab, wenn im Gehen die Last des Körpers auf dem Fusse ruht und der Körper sich eben auf den fortbewegten, rechten Fuss stützen will (Gross, a.a.O.).

(335) Stechender Schmerz in der rechten Kniescheibe, in der Ruhe; bei Bewegung am schlimmsten (n. 32 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Auf dem Knie und an der Wade, mehre Blüthchen mit heftigem Jücken, am Tage und Abends im Bette, wogegen das Kratzen erst angenehm war, dann aber ein Brennen hinterliess; die Blüthen flossen zusammen, wurden böse, griffen um sich und wurden jedes zu einem leicht blutenden Geschwüre (Meyer, a.a.O.).

Fühlbares Pulsiren am linken Unterschenkel, in der Ruhe (n. 81/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).[231]

Jückendes Fressen am linken Unterschenkel; es reizt zum Kratzen; nach dem Kratzen entsteht kurze Linderung, und dann wird das jückende Fressen stärker, als vorher (Herrmann, a.a.O.).

Mattigkeit in den Unterschenkeln, beim Gehen (Meyer, a.a.O.).

(340) Drückender Schmerz im rechten Schienbeine, in der Ruhe, was beim Gehen verschwand (n. 12 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Scharfes Stechen im Untertheile des Schienbeins (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Krampfhaftes Zwicken in der linken Wade, welches nach dem Reiben einige Zeit nachlässt (n. 10 Min.) (Wislicenus, a.a.O.).

Schneidend stechender Schmerz in den Muskeln der linken Wade, abwärts (n. 61/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Kriebeln am rechten Unterschenkel (Gross, a.a.O.).

(345) Dumpfer, lähmiger Schmerz im linken Fussgelenke, in der Ruhe; beim Bewegen knackt es drin (n. 15 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Spannendes Gefühl und Eingeschlafenheit im Vordertheile des rechten Unterfusses und der Zehen (beim Gehen) (Ders. a.a.O.).

Reissende Stiche im Ballen der linken grossen Zehe (n. 21/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Klemmender Druck an den beiden letzten Zehen des rechten Fusses (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Anhaltend bohrender Stich in der linken kleinen Fusszehe, bei Ruhe und Bewegung (n. 121/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).

(350) Heftige, ruckartige Stiche auf der rechten Fusssohle (n. 73/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Klemmender Druck auf der rechten Fusssohle, nach vorne (n. 7 St.) (Herrmann, a.a.O.).

[232] Absetzender Druck auf der linken Fusssohle, nach vorne, in der Gegend der grossen Zehe (Ders. a.a.O.).

Klemmender Druck auf der linken Fusssohle (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).

Der ganze Körper (Gesicht, Hände und Füsse ausgenommen) sieht röther aus, als gewöhnlich; sehr ausgezeichnet rothe, grosse Flecken und Stellen, ohne Empfindung, zeigen sich auf den Achseln; über den Kniescheiben und von beiden Hüften bis zum Nabel ziehen sich breite, rothe Streifen hin; entblösst ist der Körper gegen die äussere Luft sehr empfindlich, die Bettwärme aber thut ihm wohl; die grossen, rothen Flecke dauerten über 24 Stunden (Wislicenus, a.a.O.).

(355) Gefühl über den ganzen Körper, als ob etwas über die Haut hinliefe, mit einzelnen feinen Stichen gemischt (n. einigen Min.) (Ders. a.a.O.).

Es ist, als ob Ameisen am Körper umherliefen, bald hie, bald da (Herrmann, a.a.O.).

Ueber den Körper, bald hie, bald da, ein Kriebeln (Jücken), wie Ameisenlaufen (n. 6 St.) (Gross, a.a.O.).

Jückendes Kriebeln am Körper und an den Händen, Abends nach dem Niederlegen (Ders. a.a.O.).

Schnell entstehendes Jücken hie und da am Körper, auf dem Rücken, an den Armen, an der Schamgegend und selbst auf der Kopfhaut, welches von Kratzen nur auf Augenblicke vergeht (Stapf, a.a.O.).

(360) Alle Schmerzen von Phosphorsäure lassen sich durch Druck mit der Hand weder verschlimmern, noch erleichtern (Gross, a.a.O.).

Sehr empfindlicher Schmerz, wie ein Schaben mit einem Messer, auf der Beinhaut aller Knochenröhren des ganzen Körpers (n. 1, 2 St.) (Meyer, a.a.O.).[233]

Er ist wie Kontrakt in allen Gliedern (Fr. Hahnemann).

Er glaubt im Gehen zu wanken (Ders. a.a.O.).

Mattigkeit in allen Theilen des Körpers (Herrmann, a.a.O.).

(365) Mattigkeit des Körpers (Nachmittags) (Wislicenus, a.a.O.).

(Eine Art Fallsucht [gleich nach dem Einnehmen]) (Fr. Hahnemann).

Beständiges Gähnen und Renken der Obergliedmassen, mit Schläfrigkeit (n. 13/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Er schläft mitten im Schreiben unwiderstehlich ein, fest und tief (Fr. Hahnemann).

Schlafsucht: Drang zum Schlafe nach dem Mittagsessen; er schläft mitten im Reden ein (Meyer, a.a.O.).

(370) Schläfrigkeit den ganzen Tag, mit Gähnen, welche ihm immer die Augen zuzieht (Franz, a.a.O.).

Abends, grosse Schläfrigkeit, mit Gähnen, welche ihm immer die Augen zuzieht (Ders. a.a.O.).

So tiefer Schlaf, dass er früh kaum aufzuwecken ist (Hartmann, a.a.O.).

Schlaf mit theils ärgerlichen, theils gleichgültigen Träumen, wobei er gegen Morgen die Arme unter den Kopf legt, die ihm dann einschlafen (Franz, a.a.O.).

Geile Träume mit Samenerguss (Gutmann, a.a.O.).

(375) Vor Mitternacht angenehme, nach Mitternacht sehr fürchterliche, doch wenig erinnerliche Träume (Ders. a.a.O.).

Unruhige Nacht, mit Träumen voll Zank und Streit (Langhammer, a.a.O.).

Lebhafter, grauenvoller, doch früh unerinnerlicher Traum (Stapf, a.a.O.).[234]

Oefteres Aufschrecken die Nacht aus dem Schlafe, als wenn er herab und in's Wasser fiele (Langhammer, a.a.O.).

Er wacht die Nacht um 1 Uhr auf und hat, bei ziemlich hellem Bewusstseyn, doch sehr trübe, ängstliche, sorgenvolle Gedanken, eine halbe Stunde lang, worauf er wieder bis früh ruhig fortschläft (Stapf, a.a.O.).

(380) Die erste Nacht, Träume von Todten, wobei er sich sehr ängstigt und dann, halb erwacht, sich ungemein fürchtet (Franz, a.a.O.).

Allzu zeitiges Aufwachen die Nacht, wonach er nicht wieder einschlafen konnte (Fr. Hahnemann).

Der Puls geht unregelmässig und setzt öfters einen oder ein Paar Schläge aus (Wislicenus, a.a.O.).

Frostgefühl am Gesicht, an den Schläfen und der Stirne, wie vom Anwehen eines kühlen Hauchs, mit Kältegefühl in den Fingerspitzen, welche ganz kalt anzufühlen waren (n. 1 St.) (Stapf, a.a.O.).

Schauder über den Unterleib, mit kalten Fingerspitzen, zwei Stunden lang, ohne Durst, am meisten beim Zutritt der freien Luft, selbst wenn er nur zum Fenster hinaus sah, ohne folgende Hitze (n. 2 St.) (Teuthorn, a.a.O.).

(385) Oefteres Kältegefühl am rechten, und Wärmegefühl am linken Backen, ohne äusserlich fühlbar veränderte Temperatur daran (Becher, a.a.O.).

Frostigkeit, selbst beim Gehen in der warmen Stube (Stapf, a.a.O.).

Frost über den ganzen Körper (n. 26 St.) (Meyer, a.a.O.).

Frost, den ganzen Vormittag, ruckweise, wie allgemeiner Schauder (doch nicht laufend), selbst in der Stube, mit blauen, eiskalten Händen und trocknem Gaumen, ohne besondern Durst (Franz, a.a.O.).[235]

Schüttelfrost am ganzen Körper, mit eiskalten Fingern, ohne Durst (eine Stunde nach dem Essen); nach vier Stunden, erhöhete Wärme, ohne Durst (Meyer, a.a.O.).

(390) Von Zeit zu Zeit überlaufender Frostschauder, ohne Durst, Minuten lang, mit gleich drauf folgender, minutenlanger, aber so schnell mit Frösteln abwechselnder Hitze (Gross, a.a.O.).

Die Schläfarterie und die Adern der Hand sind aufgelaufen, und die Arterien schlagen voller (Wislicenus, a.a.O.).

Nach dem Niederlegen, Abends, Hitze am ganzen Kopfe, bei nur mässig warmem Körper, aber sehr kalten Füssen (n. 141/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Innere Hitze durch den ganzen Körper, ohne Durst, äusserlich nicht fühlbar und ohne Backenröthe; es wird ihm bänglich und er holt tief Athem (n. 11/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Abends, beim Gehen im Freien, Hitze auf den Backen und fliegende Hitze im Rücken (Franz, a.a.O.).

(395) Puls in starken Schlägen (n. 9 St.) (Becher, a.a.O.).

Nachmittags, Hitze im Gesichte, ohne Röthe, mit Durst (Franz, a.a.O.).

Nachts, viel Hitze im Gesichte (Becher, a.a.O.).

Innere Hitze und Bangigkeit; es ist, als wenn die Brust zu enge wäre (n. 8 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Er sieht sehr übellaunig und mürrisch aus, so dass ihn jedermann fragt, was ihm fehle, ohne dass er jedoch eigentlich krank aussieht (Stapf, a.a.O.).

(400) Sehr gereizt, ärgerlich, misslaunig (Ders. a.a.O.).

Stille Verdriesslichkeit (Herrmann, a.a.O.).

Er spricht ungern, das Reden wird ihm sehr sauer (Stapf, a.a.O.).

Er spricht wenig, und die an ihn gethanen Fragen[236] beantwortet er ungern (n. 5 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Unlust zu sprechen (Langhammer, a.a.O.).

(405) Unruhig, gleichgültig (Stapf, a.a.O.).

Traurig gestimmt aus Sorge über die Zukunft (n. 50 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Gemüth weinerlich, wie von Heimweh (Teuthorn, a.a.O.).

Unzufriedenheit mit sich selbst, Selbstvorwürfe (Langhammer, a.a.O.).

Gemüth munter und lebhaft3 (n. 24 St.) (Franz, a.a.O.).

(410) Er ward sehr heiter und aufgelegt4 (Becher, a.a.O.).

(Eine mit Fallsucht Behaftete tanzte ohne Besinnung, heftig und wild, mehre Tage über, ohne sich, ausser die Nacht, niederzulegen)5 (Fr. Hahnemann).

Fußnoten

1 Diese fehlerhafte Lustigkeit scheint eine (seltnere) Wechselwirkung zu seyn.

2 Heilwirkende Gegenwirkung des Organism's bei einem Kurzsichtigen.

3 Gegenwirkung des Organism's, Nachwirkung.

4 Gegenwirkung des Organism's, Nachwirkung.

5 Diese fehlerhafte Lustigkeit scheint eine seltenere Wechselwirkung zu seyn.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 5, Dresden, Leipzig 21826, S. 187-237.
Lizenz:
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