[237] (Fünfzig Gran des Pulvers vom ganzen Kraute, mit 500 Tropfen Weingeist, ohne Wärme, binnen einer Woche, bei täglichem Umschütteln, zur Tinktur ausgezogen.)
Diese im südlichen Amerika zuerst in der Hausmittel-Praxis als Arznei gegen Spulwürmer gebrauchte, einjährige Pflanze ward vor etwa 80 Jahren unsern Aerzten bekannt, welche sie aber seitdem zu nichts andern brauchen lernten, als was zuerst die einfältigen Neger auf den Antillen sie gelehrt hatten, nämlich bloss zur Abtreibung der Spulwürmer.
Man bedenke jedoch, dass die Anhäufung der Spulwürmer in den Gedärmen nie eine eigne, für sich bestehende Krankheit, sondern nur Symptom einer andern Grundkrankheit des Menschen ist, ohne deren Heilung die Spulwürmer, wenn ihrer auch mehre ausgeleert worden, sich immer wieder in den Gedärmen anhäufen. Es wäre also thöricht, ein so ungeheures Arzneimittel, als die Spigelie ist, zur blossen Austreibung dieser Würmer zu brauchen, wenn diese Pflanze nicht zugleich die dabei zum Grunde liegende Krankheit aufhebt. Diess letztere soll sie jedoch vermögen, wie mehre Beobachtungen zu beweisen scheinen, wo der Kranke genesen sey, ohne dass der mindeste Wurm abging.
Man blieb aber dennoch, kurzsichtig genug, darauf bestehen, die Spigelie als ein bloss die Spulwürmer abtreibendes Mittel anzusehn und anzuwenden.[238] Wenn man aber diese höchst wichtige Arznei zu keinem wichtigern Behufe zu gebrauchen weiss (welcher mit etwas Cina-Samen oft leicht befriedigt wird), so ist es fast eben so unzweckmässig gehandelt, als wenn man mit einem kostbaren Werkzeuge geringe Arbeit verrichten wollte. Die Ungeheuern und ungemein vielseitigen Kräfte dieser Pflanze zeigen eine weit höhere Bestimmung, als etliche Spulwürmer aus den Därmen zu bringen, wie die hier folgenden Arzneikrankheits-Aeusserungen und Symptome derselben lehren.
Nimmt man hiezu noch die Unbesonnenheit der bisherigen Aerzte, diese Pflanze in Pulver zu 60 und 70 Granen auf die Gabe dem Kranken zu reichen, so muss man gestehen, dass die Arzneien in keine verkehrtern und unrechtern Hände hätten kommen können, als in die der gewöhnlichen Aerzte, welche die unschätzbaren und vielnützigen Gaben Gottes, die Arzneien, nur dazu, wozu der gemeine Mann sie für gut gefunden zu haben wähnte, sofort zu brauchen sich begnügten, und dazu in lebensgefährlichen Gaben, wie sie am Schreibpulte dieselben festzusetzen beliebten, unbekümmert, von Anbeginn her, um die innere, eigenthümliche Arzneilichkeit jedes einzelnen Arzneistoffs insbesondre, das ist, unbekümmert um das wahre dynamische Verhältniss jedes derselben zum Menschenbefinden, was sich in reinen Versuchen an gesunden Personen einzig deutlich ausspricht.
Diese Pflanze hat das Eigne, dass die Erstwirkung auch einer einzigen, nicht wiederholten Gabe in den ersten 7 bis 10 Tagen, täglich um etwas zu steigen pflegt, so dass die reinen Versuche mit ihr an gesunden Menschen nur mit Behutsamkeit angestellt werden dürfen, indem schon 60, 80 bis 100 Tropfen[239] der Tinktur gewaltige Wirkungen auch bei sonst robusten, gesunden Personen hervorbringen.
Bei der homöopathischen Anwendung ist die decillionfache Verdünnung, jedes hunderttröpfige Verdünnungs-Glas nicht öfter als zweimal geschüttelt, noch fast zu stark, wenn man auch nur einen sehr kleinen Theil eines solchen Tropfens zur Gabe reicht.
Die Spigelie wirkt auch in einer kleinen Gabe über vier Wochen lang, und eben dieser grossen, lang dauernden Wirkung wegen darf sie nie anders, als nach sorgfältiger Wahl, bei welcher die mit Besonderheit bezeichneten, charakteristischen Symptome des Krankheitsfalles sehr ähnliche unter den der Spigelie eignen antreffen, als Heilmittel gegeben werden, wodurch dann sehr schwierige Krankheiten besiegt werden können.
Oft und gehörig lang wiederholte, kleine Gaben Kampher heben nach und nach das Uebermass der Wirkungen dieser wichtigen Arznei auf.[240]
Schwindel: wenn er einige Minuten steht, ist er in Gefahr zu fallen.
Schwindel: wenn er niederblickt, glaubt er zu stürzen.
Beim Gehen wirds ihm so drehend; es geht alles mit ihm um den Ring; er muss stehen bleiben; es ist ihm wie betrunken.
Gedächtnissschwäche: er kann sich auf das Bekannteste nicht besinnen.
5. Eingenommenheit des Kopfs.
Kopfweh, wie Wüstheit.
Schwere und Schmerz im Kopfe, wenn er ihn schüttelt.
Er darf den Kopf nicht schütteln; es thut davon weh im Gehirn und es wird ihm schwindlicht.
Wenn er stark spricht, oder hustet, so thut es im Kopfe so weh, als wenn er zerspringen sollte.
10. Er darf sich nicht bücken; es ist dann, als wenn sich das Gehirn ausbreitete und vorne heraus wollte.
Der Hinterkopf ist schwer und zieht wie eine Last hinunter.
Kopfschmerz, wie Schwere darin; wenn er die Gesichtsmuskeln zieht, ist's als wenn der Hirnschädel oben aus einander springen wollte.
Grosse, pulsweise Stiche in der Stirne vom Abend an bis früh, dass er hätte schreien mögen; zugleich ein Hämmern vor den Ohren.
Im Hinterkopfe, Schmerz, als wenn die Schlagadern über einen Widerstand hinüber pulsiren müssten.[241]
15. Wenn er eine Weile den Kopf gebückt hält, kann er sich vor Nackenschmerz nicht wieder aufrichten.
Gegen Morgen (um 3, 4 Uhr), starke Schmerzen am (im?) Hinterkopfe und im Genicke ist's ihm wie steif; er kann früh den Kopf nicht rühren, bis er aufgestanden ist und sich angezogen hat – dann ist's weg.
Früh, nach Aufstehn aus dem Bette, Genickschmerz; wenn er das Genick still hält, thut es wie eingeschlafen weh; er muss es also immer bewegen, denn bei Bewegung thut es nicht weh.
Der Hinterkopf schmerzt, wie nach einem äussern Stosse.
Vorzüglich das Hinterhaupt schmerzt; er kann nicht wohl drauf liegen.
20. In der Gegend des Wirbels schmerzt die Kopfhaut beim Betasten und auch für sich, wie geschwürig, und es entsteht daselbst von Zeit zu Zeit ein stumpf stechender Ruck, welcher tief in's Gehirn einzudringen scheint.
Die äussere Kopfhaut thut weh, und die Haare schmerzen beim Berühren.
(Der Haarkopf ist voll Frieselblüthchen.)
Ein laufendes Jücken an der Stirne, was zu vielem Reiben zwingt.
Geschwulst der Schläfeseite der Augenhöhle, drückenden Schmerzes für sich, und beim Befühlen wundartig schmerzend.
25. An dem linken Augenhöhl-Knochen, bei der Schläfe, nach dem Jochbeine herab, arger Druckschmerz, drauf Knochengeschwulst an der Stelle, welche beim Berühren und Befühlen weh thut.
Schmerz, als wenn die obern Augenlider hart oder unbeweglich wären; er kann sie nicht gut aufheben.
Geschwürigkeit und beissend schmerzende Wundheit der Augenlid-Ränder.
Starkes Nässen der Augen, ohne Empfindung.
Die Augen thränen triefend; es läuft viel Wasser aus den Augen, was beissend und scharf ist.[242]
30. Schmerz in den Augen, als wenn Sand darin wäre.
Augenbutter viel und oft den ganzen Tag.
Drückender Schmerz in den Augäpfeln.
Die Augen sind sehr matt, mit einem gleichsam innern Hindernisse; wo er sie hinrichtet, da bleiben sie stehen und er weiss nicht, was er siehet, wie einer, dem die Augen vergehen.
Wenn er seinen Blick worauf heftet; so vergehn ihm die Augen.
35. Langsichtigkeit: in der Entfernung kann er gut sehen, aber nicht in der Nähe.
Ein immerwährendes Knistern und Sumsen vor den Ohren bis in die Stirne und ein wellenartiges Pulsiren darin; er muss sich durch Halten der Hand über die Augen erleichtern.
Vorzüglich Abends, starkes Brummen und Wuwwern in den Ohren.
Fauchen in den Ohren, wie vom Fluge eines Vogels, worauf eine Feuchtigkeit aus den Ohren fliesst und ein sehr leichtes Gehör erfolgt.
Wenn sie spricht, klingt's wie Glocken in den beiden Ohren und schallt durch den ganzen Kopf.
40. Vom Schnauben geht das Ohr zu und er hört nicht; wenn er aber mit dem Finger im Ohre rüttelt, so geht es auf und er hört wieder.
Das Ohr deuchtet ihr, wie zugestopft, auch wenn sie nicht hören will, oder nicht redet.
Es ist ihr vor das Gehör gefallen.
Im innern Ohre, von Zeit zu Zeit, ein bohrender, stumpf stechender Ruck, welcher selbst bis in den Hals (durch die Eustachs-Röhre) fährt.
(Im Kiefergelenke, ein spannender Schmerz.)
45. Im Unterkiefer, Reissen nach dem Ohre zu und um das Ohr herum, bis in den Nacken, dass er den Kopf nicht ohne Schmerz bewegen kann.
Stechender Schmerz in der rechten Halsseite; beim Schlingen sticht's in der Ohrdrüse und im Innern des Ohres selbst, wie ein Mittelding zwischen Ohr- und Hals-Weh.
An der linken Seite des Kinn's, eine starke Geschwulst, welche im Mittagsschlafe jückt (n. 12 St.).[243]
Brennen in der Oberlippe.
Im Rothen der Unterlippe, ein schwärzlichtes, schmerzloses Blüthchen.
50. Halsdrüsen-Geschwulst.
Pochend reissende Zahnschmerzen, welche vorzüglich von kaltem Wasser verstärkt werden, beim Niederliegen aber vergehen.
Zahnschmerz, wie ein Pressen auswärts, am schlimmsten, wenn er sich auf die rechte Seite legt; während des Essens und Trinkens empfindet er nichts davon, aber gleich nachher fängt der Zahn wieder an, und er wacht die Nacht öfters von diesem Schmerze auf.
Zahnschmerz, wovor er die Nacht nicht schlafen kann; er treibt ihn aus dem Bette; am Tage ist er nicht zugegen, ausser gleich nach dem Essen, nicht während desselben.
Abendliches (gewohntes) Tabakrauchen erregt Zahnschmerz.
55. Weiss belegte Zunge.
Fauliger Geschmack im Munde und, wie ihm deuchtet, Mundgestank.
Stinkiger, fauler Geschmack im Munde.
Brennschmerz am Gaumen.
Häufiges Luft-Aufstossen, nach jedem Genusse.
60. Er hat kein Verlangen zu essen, aber starken Durst.
Der Rauchtabak schmeckt ihm nicht.
Druck in der Herzgrube, wie von einer drauf liegenden Last.
Stiche in der Herzgrube beim Ausathmen, im Liegen weniger, als beim Sitzen und Gehen.
Abends, unter den linken Ribben, mehre Stiche, dass es ihn ganz krumm zog.
65. Bauchschneiden in der Nabelgegend, mehre Nachmittage (von 5 bis 6 Uhr), mit Frost, Durchfall und vielem Harnen.
Leibweh, wie von einer in der Nabelgegend zusammen geballten, harten Geschwulst, Abends.
Ueber dem Schoosse, im Unterbauche, Stiche, mit stichartiger Beklemmung der Brust.[244]
Im rechten Schoosse, ein spannender Schmerz beim Anfühlen.
In der Gegend des Bauchringes, ein Schneiden und Stechen; der Darm tritt heraus (welcher vorher selten herausging) und blieb als Bruch vorgefallen; die Stelle schmerzt, beim Befühlen, wundartig.
70. Weisser Stuhlgang, täglich.
Es gehen Stücken dicken Schleim's durch den After ab, zwei Tage lang; es war ihm, als ginge eine Blähung fort; der Stuhlgang war für sich, wie aus Schaflorbern zusammengesetzt und in Schleim eingehüllt.
Nach dem vollkommnen Stuhlgange, noch langes, vergebliches Noththun im Bauche.
In der Nacht geht der Urin schwer ab, und nach dem Lassen erfolgt Brennen.
Zehnmaliges Harnen einer Menge Urin's in einer Nacht, unter drückendem Schmerze auf die Blase, welcher jedesmal, wenn der Urin heraus war, verging (n. 12 St.).
75. (Beim äussern Drucke auf die Blase, sprützte der Harn von ihm.)
Nachmittags; beim Aufstehn vom Sitze, tröpfeln ihm jähling und unwillkürlich 5, 6 Tropfen Harn aus, und diess begegnet ihm noch vier Mal hinter einander; bei jedesmaligem Auströpfeln erfolgt ein Brennen vorne in der Harnröhre.
Geschwulst der einen Hälfte der Eichel (n. 7 Tagen).
Ein Kriebeln um die Eichel, alle Tage.
Jählinger Schnupfen; erst Stockschnupfen und nach vier Stunden, Fliessschnupfen, welcher 24 Stunden dauert.
80. Früh, wie der Schnupfen ziemlich vorbei war, etwas Husten (n. 48 St.).
Sie bekömmt, die Nacht, Husten und Katarrh.
Katarrh, wie Schnupfenfieber; er war heisch und bei Tag und Nacht heiss anzufühlen; ohne Durst[245] und ohne Schweiss, mit hervorgetretenen Augen; bei starkem Schnupfenfluss; argem Kopfweh und weinerlicher Laune.
Trockner, heftiger, hohler Husten, von einem Reize tief in der Luftröhre, vorzüglich durch Vorbücken erregt; der Husten benimmt ihm den Odem.
(Nach Rahksen und Räuspern, ein drückender Schmerz in der ganzen Brust.)
85. Es zieht ihm stechend die Brust zusammen, dass er keinen Odem bekommen kann.
Ausser dem Athmen, ein Stechen in der Brust, von innen heraus; er kann aber leicht athmen.
Schmerz, wie verrenkt, im Schultergelenke und im hintern Gelenke des Daumens und Zeigefingers.
Beim Schreiben schlief ihm der Arm oft ein, dass er die Feder nicht führen konnte.
Starke Stiche in der Ellbogenbeuge und in den Fingern.
90. Einzelne, stechende Rucke über dem Gelenke der Hand.
Einzelne, stechende Rucke neben den hintersten Gelenken der Finger.
Kalte Hände mit kaltem, klebrigem Schweisse, vorzüglich an der innern Fläche.
In den vordern Muskeln der Oberschenkel, Zerschlagenheitsschmerz, bloss im Gehen.
Einzelne Rucke auf der Kniescheibe.
95. In den Knieen, ein zusammendrückender Schmerz, mit Ziehen und Stechen untermischt; je länger er geht, desto schlimmer wird der Schmerz.
Das Knie schmerzt beim Befühlen, wie zerschlagen.
Zerschlagenheitsschmerz im Innern des Kniegelenks, bei Biegung des Kniees.
Ein Wühlen und eine grosse Unruhe im linken Kniee; er konnte nicht davor einschlafen und musste es bald biegen, bald strecken und bald dahin, bald dorthin legen (n. 4 St.).
Ein Kriebeln in den Waden.[246]
100. Ein Ziehen an den Unterschenkeln herab, mit Wärmegefühl, oder als wenn Wärme dahin zöge; auch waren dann die Füsse wärmer.
Einzelne, stechende Rucke über dem Gelenke der Unterfüsse.
Früh, beim ersten Auftreten, schmerzen die Fusssohlen, wie unterschworen.
Wenn er geht, fühlt er jeden Fehltritt; es fährt ihm schmerzhaft durch alle Glieder.
Die Untergliedmassen sind ihm schwer, es sumset in den Beinen, er muss mit Mühe dran schleppen; das Gehen wird ihm sehr sauer.
105. Es thut ihm alles weh, wie zerschlagen und wenn er vom Sitze aufsteht, ist's ihm schwindlicht und unsicher in den Füssen, wie taumelig.
Schmerz, wie verrenkt (oder zerschlagen) im Schultergelenke und in den hintern Gelenken des Daumens und Zeigefingers.
Grosse Mattigkeit an Leib und Seele, vorzüglich nach Stehen.
Beim Hunger überfällt ihn eine grosse Mattigkeit.
Nachmittags verschlimmern sich alle Zufälle.
110. Fast unaufhörliches Gähnen (sogleich).
Alle Nächte, Vormitternacht, kein Schlaf, obgleich ohne Schmerzen.
In der Nacht, stete Unruhe in allen Gliedern; jeden Augenblick muss er bald dieses, bald jenes Glied anderswo hinlegen, bald krümmen, bald ausdehnen und kann davor keinen Augenblick schlafen1 (n. 10 St.).
Sehr unruhiger, von öfterm Auf wachen unterbrochner Schlaf, voll ängstlicher, schreckhafter Träume, z.B. der Blitz schlug ihm die Achsel weg.
Früh, beim Erwachen, Ermattung.
115. Schlaf nicht erquickend; früh ist er müder, als Abends, da er sich hinlegte.
Abends spät, starker Durst (n. 28 St.).
Starker Frost über die Arme und die Schultern.[247]
Ein arger Frost zog durch alle Glieder, den ganzen Tag, ohne Durst, zwei Tage nach einander.
Gleich nach dem Mittagsessen, starker Frost und Kälte; er musste sich desshalb in's Bette legen.
120. Nachmittags bekömmt er erst Frost, dann wird's ihm sehr heiss und er hat viel Durst (auf Bier).
Fieber: Abends, Frostigkeit, mit kalten Händen und aufgetriebnem Unterleibe, ohne Durst; drauf, die Nacht, Lage auf dem Rücken, Zerschlagenheitsschmerz aller Gelenke beim ruhig Liegen, lebhafte, drangvolle Träume, Schlafreden und trockne Hitze am Körper, mit Trockenheit des Mundes, der Nase und der Augen, ohne Durst.
Wenn er sich Abends niederlegt, bekömmt er im Bette erst eine halbe Stunde Frost, dann gleich Hitze drauf mit Schweiss über und über, fast die ganze Nacht hindurch.
Abwechselnd den ganzen Tag, Frost und Hitze drauf, mit Gesichtsröthe.
Hitzempfindung im Körper, Vormittags, ohne äusserlich fühlbare Hitze.
125. Die Nacht, bloss in den Untergliedmassen Hitze, ohne Schweiss oder Durst.
Nachts, innere Hitzempfindung, mit Trockenheit des Mundes, ohne Durst.
Bei geringem Zudecken, geräth er gleich in Schweiss.
Unruhe und Bangigkeit; er konnte nirgend bleiben.
Traurig und ärgerlich (bei Gesichtsröthe).
130. Höchster Missmuth, Abends; er hätte sich mögen umbringen – unter Froste des Körpers (n. 8 Tagen).[248]
Schwindel (J. Linning2 in den neuen Edinb. Vers. Th. I.).
Schwindel beim Sitzen, Stehen und Gehen – im Liegen, am erträglichsten –; der Kopf sinkt rückwärts, mit Uebelkeit im Gaumen und Unbehaglichkeit in der Bauch- und Brusthöhle; in der Bauchhöhle, ein kneipender Schmerz, mit der Empfindung, als müsse er zu Stuhle gehn, wobei er alle Besinnung verliert (C. Th. Herrmann, in einem Aufsatze).
Schwindel: wenn er vor sich hinsieht, ist er in Gefahr, augenblicklich vorwärts nieder zu stürzen (Fr. Meyer, in einem Aufsatze).
Schwindel, wenn er beim Gehen den Kopf dreht; sieht er aber gerade vor sich hin, so fühlt er nichts – in freier Luft – (n. 5 St.) (Carl Franz, in einem Aufsatze).
(5) Schwindel: im Gehen schwankte er, als sollte er links umfallen (n. 4 St.) (Chr. Fr. Langhammer, in einem Aufsatze).
Schwindel, als wenn er betrunken wäre und keinen festen Tritt hätte (n. 14 St.) (Ders. a.a.O.).
Er sitzt wie in Gedanken, und starrt auf eine und dieselbe Stelle hin (n. 3 St.) (E. Kummer, in einem Aufsatze).
Grosse Vergesslichkeit, Mangel an Gedächtniss (Meyer, a.a.O.).
Trägheit des Geistes und grosse Vergesslichkeit (Huld Becher, in einem Aufsatze).
(10) Das Gedächtniss schien ihm treuer und stärker, als ehedem zu seyn (n. 5 Tagen) (Ders. a.a.O.).
Trunkenheit (Chalmer, on the weather and the diseases of south Carolina, Lond. 1776. Tom. I.S. 67.
Eingenommenheit des ganzen Kopfs (n. 1/2 St.) (Sal. Gutmann, in einem Aufsatze).
[249] Eingenommenheit des ganzen Kopfs und zugleich Drücken zur Stirne heraus (n. 5 Tagen) (Ders. a.a.O.).
Schmerzhafte Eingenommenheit des Kopfs (Ernst Stapf, in einem Briefe).
(15) Abends, beim Gehen in freier Luft, ziehende Eingenommenheit im Hinterhaupte (n. 10 St.) (Franz, a.a.O.).
Abends, Eingenommenheit im ganzen Kopfe, er ist ihm ganz wüste (Ders. a.a.O.).
Der Kopf ist ihm betäubt, wie von starkem Tabakrauchen (n. 1/2 St.) (F. Walther, in einem Aufsatze).
Empfindung, wie von Leerheit und Taumel im Kopfe, wie nach einem Rausche, im Sitzen (n. 1 St.) (Fr. Hartmann, in einem Aufsatze).
Immerwährende Dummheit im Kopfe, so dass ihm jede, mit Nachdenken verbundene Arbeit schwer fällt (Herrmann, a.a.O.).
(20) Jede, mit Kopfanstrengung verbundne Arbeit fällt ihm schwer (Ders. a.a.O.).
Dustriges Kopfweh in der Stirne und in den Schläfen; zugleich wie ein Zusammendruck von beiden Seiten nach vorne zu (Stapf, a.a.O.).
Wüstheit und Leerheit im Kopfe, oben in der Stirne; die Kopfhaut ist bei Berührung sehr empfindlich, und die Haare scheinen sich zu sträuben (n. 3 St.) (Franz, a.a.O.).
Schmerz in der Stirne (Chalmer, a.a.O.).
Drückender Kopfschmerz im ganzen Vorderhaupte (C.G. Hornburg, in einem Aufsatze).
(25) Ein sich allmälig mehr und mehr verbreitender, heftiger Druck in der rechten Schläfe (n. 23/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Sehr starkes Drücken in den Schläfen (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).
Empfindung im Gehirne, als ob der Kopf fest zusammen gebunden wäre, lang anhaltend (n. 28 St.) (Gutmann, a.a.O.).[250]
Druck am linken Stirnhügel von aussen nach innen, zugleich äusserlich und innerlich im Gehirne (Herrmann, a.a.O.).
Drüchen nach aussen im rechten Stirnhügel (n. 11/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(30) In der Stirne, heftiges Drücken und Pressen nach aussen (n. 2 St.) (Ders. a.a.O.).
Drücken im grossen und kleinen Gehirne, was zugleich düselig macht (Meyer, a.a.O.).
Drückender Kopfschmerz in der linken Gehirnhälfte (sogleich) (Gutmann, a.a.O.).
Drückender Kopfschmerz zur linken Stirnseite heraus (n. 1/2 St.) (Ders. a.a.O.).
Anhaltend drückender Kopfschmerz, beim Vorbücken schlimmer (n. 35 St.) (Ders. a.a.O.).
(35) Ein Herauspressen in der Stirne, beim Vorbücken, (n. 3/4 St.) (Ders. a.a.O.).
Drückend auseinander Kopfschmerz auf der rechten Seite (n. 82 St.) (Ders. a.a.O.).
Pressen in der Stirne, als wenn das Gehirn heraus wollte, was durch Draufhalten der Hand einige wenige Augenblicke nachliess (Meyer, a.a.O.).
Spannend drückender Kopfschmerz zur Stirne heraus (n. 34 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Heftiges Drücken von aussen nach innen in beiden Schläfen, vorzüglich in der rechten (n. 56 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(40) Schmerz, als befinde sich unter dem linken Stirnhügel eine schwere Last (W. Gross, in einem Aufsatze).
Heftig drückender Schmerz im Wirbel des Hauptes, auf einer kleinen Stelle (Gutmann, a.a.O.).
Heftigstes Drücken einwärts am linken Hinterhaupte, während dessen er sich nicht ohne Erhöhung der Schmerzen vorbücken konnte, ausser wenn er stark auf den schmerzenden Theil mit der Hand drückte (Meyer, a.a.O.).
[251] Drückendes Ziehen im rechten Scheitel und Hinterhaupte (Herrmann, a.a.O.).
Reissender Druck im Kopfe vom linken Stirnhügel bis zum Hinterhaupte (n. 34 St.) (Ders. a.a.O.).
(45) Ein ziehendes Drücken an der linken Schläfe, öfters wiederkehrend (Kummer, a.a.O.).
Reissendes Drücken aussen auf dem Stirnbeine (n. 8 Tagen) (W.E. Wislicenus, in einem Aufsatze).
Bohrender Kopfschmerz in der Stirne (Gutmann, a.a.O.).
Bohrender Kopfschmerz am Hinterhaupte und auf dem Scheitel, als wenn er den Kopf nach hinten zu ziehen strebte (Becher, a.a.O.).
Schwappern im Gehirne beim Gehen; er fühlt jeden Tritt (Gutmann, a.a.O.).
(50) Empfindung von Schwappern des Gehirns, beim Gehen (Meyer, a.a.O.).
Schon bei Bewegung des Kopfs schüttert und schwappert es in der Stirne (Ders. a.a.O.).
Während des Gehens im Freien entsteht, bei jedem Tritte, ein stossweiser, heftiger Druck im Kopfe, von aussen nach innen, nach der Mitte des Gehirns, auf einen Punkt zu. (n. 6 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Während des Gehens im Freien, bei jedem Tritte, heftige Rucke im Hinterhaupte, dann in den Schläfen (n. 28 St.) (Ders. a.a.O.).
Die Kopfschmerzen sind am schlimmsten in der freien Luft (Gutmann, a.a.O.).
(55) Der Kopfschmerz wird im Liegen schlimmer, beim Herumgehen besser3 (Meyer, a.a.O.).
Stösse und Rucke auf der linken Seite des Kopfs (n. 54 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Reissende Stösse in der rechten Schläfe (n. 50 St.) (Ders. a.a.O.).
Stossweise reissender Schmerz in der Stirne, stärker[252] im rechten Stirnhügel, welcher auch ein unwillkürliches Stillstehn der Augen auf den zu sehenden Gegenstand bewirkt, im Stehen und Sitzen (n. 27 St.) (Ders. a.a.O.).
Sehr heftiges Reissen in der Stirne, dem Hinterhaupte und den Schläfen (Meyer, a.a.O.).
(60) Spannend reissender Schmerz in der Stirne, besonders unter dem linken Stirnhügel, nach der Augenhöhle hin (n. 6 St.) (Gross, a.a.O.).
Feines, wühlendes Reissen im Gehirne, vorzüglich heftig im linken Scheitelbeine, bei Bewegung, beim Gehn, und besonders bei einem Fehltritte heftiger, gegen Abend; mehre Abende nach einander (n. 11 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Wühlender und wühlend reissender Schmerz im Hinterhaupte, im linken Scheitel und der Stirne, bei Bewegung, so wie bei jedem starken Geräusche, und wenn er stark spricht, oder den Mund auch nur ein wenig öffnet, heftiger; beim Liegen am erträglichsten (n. 12 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Unerträglich glucksender Schmerz im Hinterhaupte, welcher sich Anfangs durch Gehen, hernach aber bei der geringsten Bewegung heftig vermehrt, am meisten aber durch zurückgelehntes Sitzen erleichtert wird; wagerechtes Liegen verschlimmerte es (Meyer, a.a.O.).
Langsam reissender Stich auf der linken Seite des Kopfs (Hartmann, a.a.O.).
(65) Ein absetzender, zusammenziehender, reissend stechender Schmerz auf einer kleinen Stelle des linken Scheitelbeins, mehr nach hinten zu, welcher mehr äusserlich zu seyn scheint (Gross, a.a.O.).
Drückendes Stechen auf einem kleinen Punkte der linken Seite des Hinterhaupts (n. 49 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Scharfes Stechen gleich hinter und über dem rechten Stirnhügel (Gross, a.a.O.).[253]
Heftige, aber feine Stiche, wie von elektrischen Funken, in der linken Schläfe (Hornburg, a.a.O.).
Viel Hitze im Kopfe (Meyer, a.a.O.).
(70) Brennender Schmerz im linken Stirnknochen (n. 31 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Brennender Kopfschmerz in der linken Schläfegegend und in der Stirne (Hornburg, a.a.O.).
Brennen an der linken Schläfe, äusserlich (Gutmann, a.a.O.).
Brennen in der rechten Schläfehaut neben dem Auge (Ders. a.a.O.).
Brennender Schmerz auf der rechten Stirne, welcher bis zu den Augen geht, so dass er sie nicht ohne Schmerzen drehen kann (Meyer, a.a.O.).
(75) Brennschmerz im linken Augenbraubogen (Gutmann, a.a.O.).
Brennendes Jücken in der rechten Augenbraue, was durch Kratzen verging (n. 26 St.) (Ders. a.a.O.).
Jückendes Kriebeln auf dem linken Scheitel (n. 32 St.) (Ders. a.a.O.).
Beissender Schmerz in der linken Stirnhaut (n. 34 St.) (Ders. a.a.O.).
Die Kopfhaut deuchtet ihm wie zusammengezogen und gespannt (Kummer, a.a.O.).
(80) Empfindlichkeit des ganzen Kopfs beim Berühren, vorzüglich beim Bewegen der Kopfhaut (Wislicenus, a.a.O.).
Schmerz, als würde die linke Augenhöhle von oben herunter zusammengedrückt (Gross, a.a.O.).
Starkes Drücken über der rechten Augenhöhle, mit einem dumpf drückenden Schmerze im ganzen Kopfe (n. 21/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Stumpfes Drücken über den Augenhöhlen (n. 10 Minuten) (Wislicenus, a.a.O.).
Es ist ihm stets, als wären in den Augenwimpern Federn, oder Haare; oder als wäre ein Nebel vor den Augen; eine Empfindung, die sich[254] durch Reiben desselben verschlimmert (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(85) Kriebeln in den Augen (Martin in Konigl. Vetensk. ak. Handlingar. f.a. 1771.).
Jücken im linken Augapfel, was durch Reiben verging (Gutmann, a.a.O.).
Jückender Stich im rechten Augapfel, welcher nach Reiben wieder kam (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).
Anhaltender Stichschmerz im rechten Augapfel, auch bei Bewegung derselben (n. 24 St.) (Ders. a.a.O.).
Heftig wühlender Stich in der Mitte des Auges und in seinem innern Winkel, welcher das Sehen nicht hindert, aber das obere Augenlid niederdrückt (n. 74 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(90) Früh, im Weissen des Auges, Röthe und Entzündung; die Augenlider sind ihm so schwer, dass er sie kaum öffnen kann (Franz, a.a.O.).
Röthe des Augenweisses und strotzende Blutgefässe darin (W. Wright, in Samml. br. Abh. f. pr. Aerzte XIV, III.).
Augenschmerz (Chalmer, a.a.O.).
Schmerz in den Augen und über denselben (Linning, a.a.O.).
Er konnte das linke Auge nach allen Richtungen nicht ohne Schmerz drehen (Meyer, a.a.O.).
(95) Die Augen thun ihm bei der Bewegung weh, als wenn sie für ihre Höhlen zu gross wären (Ders. a.a.O.).
Spannender Schmerz im linken Augapfel (n. 49 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Gefühl in den Augen, als ob sie thränten, was doch nicht ist, mit schwachem Drucke darin; das Sehen ist ihm dabei gerade so verändert, wie beim Thränen der Augen (n. 26 St.) (Herrmann, a.a.O.).
An der Seite des rechten Auges, ein von aussen drückender Schmerz (n. 3 St.) (Hartmann, a.a.O.).
[255] Unerträglich drückender Schmerz in den Augäpfeln, beim Drehen der Augen noch schmerzhafter; will er mit verwendeten Augen sehen, so wird's ihm schwindlicht; er muss daher, um auf die Seite hinzusehen, den ganzen Kopf drehen (Meyer, a.a.O.).
(100) Ein zusammenziehend brennender Schmerz im rechten Augapfel (Gutmann, a.a.O.).
Brennschmerz im linken Auge, nach der Schläfe zu (n. 33 St.) (Ders. a.a.O.).
Trockne Hitze in den Augen, Nachmittags (Kummer, a.a.O.).
Brennschmerz im äussern Winkel des rechten Auges (Gutmann, a.a.O.).
Brennender Schmerz in beiden Augen, dass er sie unwillkürlich schliessen muss und sie fünf, sechs Minuten lang nicht öffnen kann, mit einer Aengstlichkeit, als würde er sie nie wieder öffnen können; als er nun, nach Verschwindung dieses Schmerzes, sie wieder aufthun konnte, so hinderte ihm ein Feuermeer, was sich in blutrothen Massen vor seinen Augen aufgethürmt hatte, seine Sehkraft; unter Thränen der Augen und starker Erweiterung der Pupillen, kehrt die Sehkraft wieder zurück (n. 14 Tagen) (Becher, a.a.O.).
(105) Funken vor den Augen, wie vor Ausbruch der Blattern oder Masern (Patrik Browne, Gentleman's Magaz. 1751. S. 544. und Natural history of Jamaica. S. 156.).
Die Augen bewegen sich unwillkürlich, links und rechts, in ungeordneten Bewegungen der einwärts und auswärts ziehenden Muskeln der Augen (Linning, a.a.O.).
Verdrehung der Augen (Browne, a.a.O.).
Er sieht nicht so deutlich, als gewöhnlich, und muss seine Augen beim Schreiben sehr anstrengen, wie wenn Wasser in den Augen wäre (Herrmann, a.a.O.).[256]
Ueberhingehender schwarzer Staar (Chalmer, a.a.O.).
(110) Erweiterung der Pupillen (Chalmer, a.a.O.).
Pupillen erweitert (n. kurzer Zeit) (Kummer, a.a.O.).
Pupillen, erweitert von der kleinsten Gabe (Bergius, Mat. med. S. 97.).
Pupillen unverändert, nur matt und trübe anzusehn (Becher, a.a.O.).
Die Augen haben ein trübes und mattes Ansehn (n. 7 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
(115) Um die Augen, gelbe Ränder (Kummer, a.a.O.).
Trübes, mattes Ansehn der Augen, bei unveränderten Pupillen (Becher, a.a.O.).
Die Augenlider sind so erschlafft und gelähmt, dass sie tief herabhängen und mit der Hand aufgehoben werden müssen, bei sehr erweiterten Pupillen (Bergius, a.a.O.).
Gefühl unter dem rechten, obern Augenlide, als sei ein harter Körper darunter; diess verging durch Reiben (n. 4 Tagen) (Gutmann, a.a.O.).
Brennender Schmerz unter dem rechten Augenlide (n. 31/2 St.) (Ders. a.a.O.).
(120) Am Rande des linken, untern Augenlides, ein feines, schmerzliches Schneiden wie mit einem Messerchen (n. 9 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Stechendes Drücken unter den Lidern beider Augen (n. 21/2 St.) (Becher, a.a.O.).
Am Rande des rechten obern Augenlides, ein ganz feines, aber schmerzhaftes Stechen, wie Nadelstich (n. 23 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Einzelne, wiederkehrende Stiche im linken Augenlide (Meyer, a.a.O.).
Stechender Schmerz im innern, rechten Augenwinkel (n. 111/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).
(125) Früh, beim Aufstehn aus dem Bette, sind die Gesichtsmuskeln wie vorschoben und geschwollen (Franz, a.a.O.).[257]
Aus dem Mittagsschlafe erwacht, war ihm das ganze Gesicht geschwollen, aufgedunsen, bleich und entstellt, wie einem, welchem eine schwere Krankheit bevorsteht, ohne Schmerz, oder Spannung, oder ein andres, lästiges Gefühl; die Geschwulst verlor sich erst nach sechs Stunden fast ganz, erschien aber den folgenden Morgen, nach dem Erwachen stärker wieder, doch mehr um die Augen herum (Stapf, a.a.O.).
Brennender Schmerz im rechten Jochbeine (Gutmann, a.a.O.).
Stumpfes Drücken auf den Jochbeinen (n. 4 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Im Schläfe-Fortsatze des linken Jochbeins, ein reissendes Drücken, und wie eine dumpfe Empfindung von einer Geschwulst, wenn der Schmerz ein wenig nachlässt (Gross, a.a.O.).
(130) Zuckendes Reissen im rechten Jochbogen (n. 30 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Heftig ziehender Stich vom rechten Oberkiefer bis zum Wirbel des Kopfs (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Ein Feinstich in der linken Backe (n. 4 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Brennender Schmerz in der linken Wange, anhaltend (n. 27 St.) (Ders. a.a.O.).
Brennen in der Schläfehaut vor dem rechten Ohre (n. 75 St.) (Ders. a.a.O.).
(135) Ziehender Schmerz in der hintern Klappe des linken Ohres (Gross, a.a.O.).
Am Rande des linken, äussern Ohres, ein ohrenzwangartiger Schmerz (n. 22 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Am hintern Theile des äussern, rechten Ohres, ein klemmender Schmerz (n. 3/4 St.) (Ders. a.a.O.).
Fippern im rechten äussern Ohre (Gutmann, a.a.O.).
Jücken am rechten äussern Ohre (n. 36 St.) (Ders. a.a.O.).[258]
(140) Jücken in beiden äussern Ohren zugleich (n. 5 Tagen) (Gutmann, a.a.O.).
Brennschmerz des rechten äussern Ohres (Ders. a.a.O.).
Brennendes Gefühl im ganzen linken äussern Ohre (Ders. a.a.O.).
Ein allmälig sich verstärkender, in den Gehörgang eindrückender Schmerz (n. 3/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Es drückt wie ein Pflock in's linke Ohr hinein (n. 1/2 St.) (Gross, a.a.O.).
(145) Drückender Schmerz im linken Ohre (n. 13 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Drückender Schmerz im Innern des rechten Ohres, der sich im ganzen Jochbeine und in den rechten Backzähnen verbreitet (n. 57 St.) (Ders. a.a.O.).
Anhaltender Schmerz im rechten Ohre, als wenn es auseinander gepresst würde (n. 59 St.) (Ders. a.a.O.).
Ein ziehender Schmerz im linken Ohre, nach dem Jochbeine zu (Stapf, a.a.O.).
Mehrmals heftig stossendes Reissen im rechten Ohre (Hartmann, a.a.O.).
(150) Anfallweise wiederkehrender, zuckender Schmerz im Ohre, welcher sich bis zum Auge und bis zum Unterkiefer erstreckt (n. 12 St.) (Walther, a.a.O.).
Pochen im linken Ohre (Gutmann, a.a.O.).
Bohrender Stich im Innern des rechten Ohres (n. 49 St.) (Ders. a.a.O.).
Im linken Ohre, ein jückendes Stechen (Ders. a.a.O.).
Jückendes Kriebeln im rechten Ohre (Ders. a.a.O.).
(155) Jückend prickelnde Empfindung im rechten Ohre (n. 77 St.) (Ders. a.a.O.).
Bei schnellem Auftreten, eine hüpfende Empfindung, als schwapperte Wasser, in den Ohren (n. 1/4 St.) (Franz, a.a.O.).[259]
Getön im linken Ohre, als wenn der Wind schnell vorüber striche (Gutmann, a.a.O.).
Sausen vor dem Ohre (Meyer, a.a.O.).
Es ist, als ob er vor beiden Ohren fern etwas klingeln hörte, mit der Empfindung, als sei das Ohr locker verstopft, oder wie ein starker Nebel vor demselben (Herrmann, a.a.O.).
(160) Ein starker Schall ist für das innere Ohr schmerzhaft empfindlich (n. mehren Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Im Freien, wenn der Wind in die Ohren geht, Verschliessung derselben, wie mit einem Finger (n. 5, 6 St.) (Franz, a.a.O.).
Abends verschliessen sich die Ohren, als läge etwas vor dem Trommelfelle, welches wie zusammengezogen deuchtet (n. 14 St.) (Ders. a.a.O.).
Im linken Ohre, Schwerhörigkeit, als wäre das Ohr mit dem Finger zugehalten und zugleich ein Flattergetöse drin (n. 2 St.) (Hornburg, a.a.O.).
Gefühl, als wenn das linke Ohr locker verstopft wäre, doch ohne Schwerhörigkeit (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(165) Unangenehme Empfindung, wie von einem Hindernisse in der Nasenwurzel (Meyer, a.a.O.).
Stechendes Kriebeln in der Nase, welches zum Kratzen nöthigt und dann auf kurze Zeit verschwindet (Franz, a.a.O.).
Jücken auf der ganzen rechten Nasenseite (n. 35 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Kitzel auf dem Rücken der Nase, als würden die Härchen daran leise berührt, oder als wehete ein sanftes Lüftchen dahin, langdauernd (Gross, a.a.O.).
Jücken am rechten Nasenflügel (Gutmann, a.a.O.).
(170) Jückendes Bohren im rechten Nasenloche, so dass er niessen musste (n. 78 St.) (Ders. a.a.O.).[260]
Schwindenartiger Ausschlag, mit Wundheitsempfindung bei Berührung, an und in dem rechten Nasenloche (n. 12 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).
Brennen in der rechten Oberlippe, auch bei Bewegung derselben anhaltend (n. 52 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Anhaltendes, brennendes Spannen in der Oberlippe, in der Ruhe (Ders. a.a.O.).
Mehre kleine Blüthchen am Kinne, welche Eiter enthalten, fast ohne Empfindung, selbst bei Berührung (n. 4 St.) (Meyer, a.a.O.).
(175) Schmerzlicher Druck auf den rechten Winkel des Unterkiefers (Gross, a.a.O.).
Schmerz, als würde der rechte Unterkiefer aus seinem Gelenke gerissen, bloss beim Kauen; ausser dem Kauen blieb im Kiefergelenke nur ein stumpfer Schmerz (n. 84 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Kälte in den obern Zähnen, mit feinstechendem Zucken drin (Hornburg, a.a.O.).
Im hohlen Zahne, ziehende Schmerzen (Stapf, a.a.O.).
Absetzendes Zucken durch beide Zahnreihen, am meisten aber in einem hohlen Zahne (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
(180) Schmerzhaftes Rucken im Nerven eines hohlen Zahnes, von der Krone bis in die Wurzel, abwechselnd in Pausen von etwa 10 Minuten, Nachmittags schlimmer; bringt er etwas Wasser drauf, oder tritt Luft hinzu, so erhöhet sich der Schmerz; Tabakrauch scheint ihn zu mindern (n. 48 St.) (Ders. a.a.O.).
Glucksender Schmerz in einem der linken Backzähne (n. 20, 24 St.) (Walther, a.a.O.).
Klammartiger Schmerz in den obern Backzähnen, wobei der Unterkiefer, wenn er den Mund zu hat, klammartig heran gedrückt zu seyn scheint (Franz, a.a.O.).[261]
Fressender Schmerz im hohlen Zahne (Franz, a.a.O.).
Jückend bohrender Stich in der rechten Zungenseite, von hinten nach vorne, mit einem säuerlichen Geschmacke im Munde (Gutmann, a.a.O.).
(185) Feine Stiche in der rechten Zungenseite (Ders. a.a.O.).
Gleich als wenn sie sich abschälen wollte, war die Zunge voll Risse, welche sich aber in folgender Nacht wieder verloren (n. 5 Tagen) (Becher, a.a.O.).
Bald auf der Zunge, bald am Gaumen, Bläschen von brennender Empfindung beim Berühren (n. 41/2 St.) (Ders. a.a.O.).
Beim Kauen schmerzte die Zunge, als wenn sie hinten geschwollen wäre (Meyer, a.a.O.).
Empfindung hinten an der Zunge, als wenn sie geschwollen wäre (n. 12 St.) (Ders. a.a.O.).
(190) Geschwulst auf der linken Seite im Rachen und feine Stiche daselbst, im Schlingen (Walther, a.a.O.).
Erst Schauder und Frost, gegen Abend, im Freien, unter spannendem Schmerze an der linken Halsseite unter dem Ohre; den Morgen drauf an dieser Stelle, Drüsengeschwulst, welche hart und beim Befühlen schmerzhaft ist; dabei Stechen links im Halse, beim Schlingen, mit Zahnfleischgeschwulst und Schwierigkeit, die Kinnbacken zu öffnen; das Stechen beim Schlingen hörte auf, wenn er die Halsdrüsengeschwulst einwärts drückte; zwei Morgen nach einander schwitzte er dabei (n. 9 Tagen) (Hartmann, a.a.O.).
Im Halse, in der Gegend des Kehlkopfs, ein öfterer, pressender Stich, welcher Anfangs fein, dann immer stärker und gröber wird, beim Schlingen sich verliert, dann aber gleich wieder zurückkehrt (n. 28 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Weissbelegte Zunge (Meyer, a.a.O.).[262]
Widerlicher Geruch aus dem Munde, den ganzen Tag, nur Andern bemerkbar (Gutmann, a.a.O.).
(195) Früh, beim Erwachen, hat er vielen, bald weissen, bald gelblichen Schleim, ohne besondern Geschmack, im Rachen und Munde (n. 22 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Es sammelt sich weisser, schäumiger Speichel, gewöhnlichen Geschmacks, im Munde, den er oft ausspucken muss (n. 16 Tagen) (Becher, a.a.O.).
Kitzelndes Jücken im Schlunde, und Gefühl, als wenn ein halb flüssiger Körper aus dem Schlunde in den Rachen steigen wollte, verbunden mit einem hohlen Husten und mit Würmerbeseigen alles so heftig, dass er in der Angst befürchtete, in Ohnmacht zu fallen, 3 Minuten lang (n. 41/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Er konnte den Speichel nicht hinter schlingen, weil er jedesmal, wie durch Ekel, wieder herauf gebracht ward; er musste ihn ausspucken (Becher, a.a.O.).
Zusammenfluss des Speichels im Rachen (Franz, a.a.O.).
(200) Lätschiger Geschmack im Munde; doch schmecken die Speisen gut (Gutmann, a.a.O.).
Früh, gleich nach dem Erwachen, eine ungeheure Trockenheit im Munde; es war ihm, als wenn der Mund voll Stecknadeln wäre und wie zusammen geklebt, ohne Durst, selbst mit vielem Speichel (n. 24 St.) (Stapf, a.a.O.).
Viel Durst und keine Esslust (Meyer, a.a.O.).
(Während des kühlen Essens wird es ihm heiss, (Stapf, a.a.O.).
Sehr starker Appetit zum Essen und Trinken, viertehalb Tage lang (Hartmann, a.a.O.).
(205) Gänzliche Abneigung gegen Tabakrauchen und Schnupfen (Becher, a.a.O.).[263]
Abneigung vor Tabakrauchen und Kaffee die ganze Wirkungsdauer der Arznei hindurch (Becher, a.a.O.).
Aufstossen (Langhammer, a.a.O.).
Leeres Aufstossen (Franz, a.a.O.).
Leeres Aufstossen blosser Luft (Stapf, a.a.O.).
(210) Saures Aufstossen bis zur Zunge (Meyer, a.a.O.).
Uebelkeit, als wenn er lange gehungert hätte; eine Art Heisshunger mit Uebelkeit (Ders. a.a.O.).
Brecherlichkeit (Martin, a.a.O.).
Drücken im Magen (n. 13 St.) (Meyer, a.a.O.).
Drücken in der Herzgrube, wie von einem zusammen geballten Klumpen, welches nach Aufdrücken mit der Hand verschwindet, und sich in Spannen und Drücken in der Brust verwandelt (Franz, a.a.O.).
(215) Drücken in der Herzgrube, als wenn es aufstossen und sich dadurch erleichtern wollte; es erfolgte aber kein Aufstossen eher, als bis er Luft verschluckt hatte (Meyer, a.a.O.).
Lästiges Vollheitsgefühl im Unterleibe, nach sehr mässiger Mahlzeit (Stapf, a.a.O.).
Gefühl im Unterbauche, als wenn eine grosse Last herabfiele; es schien vorzüglich beim Einathmen herab zu fallen (n. 3 St.) (Meyer, a.a.O.).
Schmerzhaftes Drücken im Unterbauche, als sollte er nach aussen zu zersprengt werden, vorzüglich Abends, vor dem weichen Stuhlgange, auf welchen es etwas nachlässt (n. 9 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Im Unterleibe, ein herumziehendes, drückendes Kneipen, was nach Abgang einiger Blähungen sich wieder verliert, drei Nachmittage nach einander, um 3 Uhr (Hartmann, a.a.O.).
(220) Drückend kneipender Schmerz im Unterleibe (Gutmann, a.a.O.).[264]
Bauchkneipen im ganzen Unterleibe, beim Liegen, so heftig, dass er sich vor Schmerzen, nicht rühren konnte (n. 44 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Kneipen im Unterleibe, als ob alle Gedärme zusammen geschnürt würden, welches eine grosse Angst verursacht und das Athemholen beschwerlich macht (n. 4, 7 Tagen) (Hartmann, a.a.O.).
Heftiges Bauchkneipen, und gleich darauf ein weicher, immer dünnerer Stuhlgang, welcher gleichwohl nicht ohne Anstrengung erfolgt (n. 49 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Bald ein Kneipen, bald ein Kollern und Wälzen im Unterbauche, und in jedem Schmerzanfalle dieser Art, Drang zum Lassen des Urin's, welcher unverändert war, jedoch in grösserer Menge abging, sechs Tage lang (n. 14, 15 Tagen) (Becher, a.a.O.).
(225) Kneipender Schmerz im Unterbauche (n. 11 Tagen) (Herrmann, a.a.O. – Gutmann, a.a.O.).
Kneipen in der Nabelgegend, links (n. 10 St.) (Meyer, a.a.O.).
Kneipender Stich im Bauche, mit Blähungsabgang; gleich drauf, Drang zum Stuhle (n. 1/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Bauchkneipen, was sich, wie Stich, nach der Brust zu erstreckte, mit Blähungsabgang (n. 34 St.) (Ders. a.a.O.).
Links, neben dem Nabel, ein Stechen beim Gehen (Gross, a.a.O.).
(230) Stumpfer Stich in der Herzgrube und Brustbeklemmung, schlimmer beim Einathmen (Ders. a.a.O.).
Links, seitwärts des Nabels, stumpfe Stiche beim Einathmen (Ders. a.a.O.).
Stumpfe, absetzende Stiche, ein paar Finger breit links neben der Herzgrube (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).
[265] Scharfe Stiche in der Bauchhöhle, in der Gegend des ungenannten Beines, wie Milzstechen, bloss beim Gehen, welches aber nach 30 bis 40 Schritten jedesmal vergeht (Herrmann, a.a.O.).
Links, neben der Herzgrube, absetzende, brennende, scharfe Stiche (Gross, a.a.O.).
(235) In der rechten Seite, unter den Ribben, tief innerlich, taktmässige, scharfe Stiche, welche aufhören, wenn er einen recht langen und tiefen Athemzug thut, und wieder kommen, wenn er ausathmet (Ders. a.a.O.).
Beim schnellen Gehen und Springen, Stiche in der Lebergegend, die beim ruhigern Gehen verschwanden (Kummer, a.a.O.).
Im Unterleibe, starkes Schneiden von beiden Seiten nach der Mitte zu (früh im Bette), mit Abgang von Blähungen, ohne Erleichterung (Becher, a.a.O.).
Das Schneiden und Wühlen im ganzen Unterbauche, welches vom Niedersetzen zu entstehen schien, und wie von versetzten Blähungen deuchtete, wird weit unschmerzhafter, wenn er vom Sitze aufsteht (Gross, a.a.O.).
Reissendes Ziehen durch den Unterbauch (n. 5 Tagen) (Ders. a.a.O.).
(240) Gelindes Brennen im ganzen Unterleibe, mit geschmacklosem, gleichsam mit etwas Wässerichtem gemischtem Aufstossen (n. 21/2 Tagen) (Becher, a.a.O.).
Jücken im linken Schoosse (Gutmann, a.a.O.).
Stumpfer Stich im Schoosse (Ders. a.a.O.).
Spannender Stich im rechten Schoosse, bloss beim Gehen (Ders. a.a.O.).
Bohrend wühlender Schmerz im rechten Schoosse (Ders. a.a.O.).
(245) Jückend fressendes, feines Stechen an den Muskeln des linken ungenannten Beines (Herrmann, a.a.O.).[266]
Absetzende, stumpfe Stiche in der linken Seite, gleich über dem Darmbeine (Gross, a.a.O.).
Hinten, am Rande des linken Darmbeins, neben dem Kreuzbeine, bei jedem Einathmen, ein brennender Stich (Gross, a.a.O.).
Bohrender Stich im Darmbeine (Gutmann, a.a.O.).
Bohrender Stich im Mittelfleische (n. 37 St.) (Ders. a.a.O.).
(250) Krabbeln im Mastdarme und After, wie von Madenwürmern (n. 1 St.) (Meyer, a.a.O.).
Vieltägiges Jücken am After und auf dem Steissbeine, was auf Kratzen schwerlich nachliess (Gutmann, a.a.O.).
Jücken am After, was durch Kratzen verging (n. 41/2 St.) (Ders. a.a.O.).
Stumpfes Drücken im Mastdarme, ausser dem Stuhlgange (Ders. a.a.O.).
Knurren im Unterleibe, wie ein Quaken der Frösche (n. 4 St.) (Langhammer, a.a.O.).
(255) Hörbares Knurren im Bauche (n. 40 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Lautes Knurren in des Unterleibes linker, dann auch in der rechten Seite (n. 1/4 St.) (Kummer, a.a.O.).
Poltern, wie von Blähungen, hie und da im Unterbauche, dann und wann schmerzhaft (Stapf, a.a.O.).
Kollern in den Gedärmen vor dem Stuhlgange, der sich früh ein paar Mal und Abends einmal, dünnbreiartig einstellt (n. 6 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Beim Abgange der Blähungen, Gefühl, als sei ihm zugleich etwas durchfälliger Stuhl mit abgegangen, welches jedoch nicht war (Stapf, a.a.O.).
(260) Blähungen von Fauleier-Geruche, mehre Stunden lang (Kummer, a.a.O.).
Während der Stuhlgänge und beim Drange dazu, ein schmerzhaftes Zerschlagenheits-Gefühl an[267] den vier ersten Ribben der linken Seite, welches jedesmal nach der Ausleerung verging (Becher, a.a.O.).
Den ersten Tag, kein Stuhlgang, den zweiten Tag (nach wiederholter Gabe), harter Stuhlgang, welcher nur nach vielem Pressen erfolgte (Gutmann, a.a.O.).
Im Mastdarme, ein krampfhaftes Drängen und Pressen, als wäre er nicht vermögend, den Stuhl aufzuhalten (n. 3 St.) (Kummer, a.a.O.).
Ein öfteres Noththun; er konnte aber nichts los werden (n. 4 Tagen) (Becher, a.a.O.).
(265) Noththun: es nöthigt ihn zum Stuhle; es erfolgt aber nichts und das Nöthigen vergeht (Stapf, a.a.O.).
Kothabgang, dessen erste Hälfte fest, die andre dünn ist, nach dessen Abgang ein paar drückende Stösse zur Stirne heraus erfolgen (n. 26 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Zweitägiger Durchfall, dünner Koth, mit einem zähen, gelblichen Schleime gemischt, täglich zwei bis vier Mal, zu unbestimmten Zeiten (n. 3 Tagen) (Becher, a.a.O.).
Täglich ein bis zwei Mal, dünner, auch wohl wässeriger Stuhlgang (n. 16 Tagen) (Ders. a.a.O.).
Drang zum Harnlassen, wie von einem Urin treibenden Getränke (Hornburg, a.a.O.).
(270) Oefterer Harndrang, mit vielem Urinabgange, ohne Beschwerde (n. 33/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Harnen vielen Urins, zweimal nach einander, nachdem er schon vor dem Einnehmen den Harn gelassen hatte (n. 11/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Häufige und öftere Absonderung des Urins, viertehalb Tage lang (Hartmann, a.a.O.).
Er muss oft und viel uriniren (n. 3 Tagen) (Gutmann, a.a.O.).
Wässeriger Harn (n. 21/2 St.) (Meyer, a.a.O.).[268]
(275) Urin mit weisslichtem Bodensatze, mehre Tage über (Hartmann, a.a.O.).
Brennender Stich in der Harnröhre, mit Andrang zum Uriniren (n. 59 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Oeftere Ruthesteifigkeiten, ohne innern, körperlichen Geschlechtsreitz, jedoch mit wohllüstigen Gedanken (n. 17 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Vorsteherdrüsen-Saft drang vor die Mündung der Harnröhre (n. 20 St.) (Ders. a.a.O.).
Jückender Stich im linken Hoden (n. 51 St.) (Gutmann, a.a.O.).
(280) Jückender Stich im rechten Hoden und der Ruthe, von hinten nach vorne (Ders. a.a.O.).
Brennender Stich im rechten Hoden und in der Ruthe (Ders. a.a.O.).
Fippern im Hodensacke (n. 4 Tagen) (Ders. a.a.O.).
Oefteres Niessen (n. 4 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Früh, nach dem Erwachen, einmaliges Niessen blutigen Schleims (Stapf, a.a.O.).
(285) Verstopfung der vordern Nase, aus deren hintern Oeffnungen der Schleim häufig in den Rachen abfliesst, acht Tage lang (Herrmann, a.a.O.).
Mehre Tage lang verstopfte Nase (Gross, a.a.O.).
Er wirft den ganzen Tag viel Schleim aus dem Rachen, welcher grösstentheils aus den hintern Nasenöffnungen kömmt (n. 24 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Der Nasenschleim ging von selbst bloss aus den hintern Nasenöffnungen durch den Mund ab; durch heftiges Schnauben kam sehr wenig, höchst Zähes, von grünlicher Farbe; ausserdem war die vordere Nase beständig trocken (vom 16. bis zum 26. Tage) (Becher, a.a.O.).[269]
Oft geschah das Uebertreten des Schleims durch die hintern Nasenöffnungen in den Mund sehr fühlbar und in solcher Menge, dass er ihn sogleich ausraksen musste, um nicht zu ersticken, wovon er Nachts aufgeweckt ward (Becher, a.a.O.).
(290) Beim Tabakschnupfen hatte er keine Empfindung, keinen Reiz vom Tabake in der Nase (Ders. a.a.O.).
Durch die Nase geht bald weisser, bald gelblicher Schleim ab, zugleich auch viel hinten durch den Mund (n. 7 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).
Mehr stockiger Schnupfen, nach dem Essen (n. 12 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Ganz jählinges, heftiges Husten von Wasser, welches aus dem Munde in die Luftröhre getreten ist (Franz, a.a.O.).
Eine Art Erstickungshusten, wie von einer Menge in die Luftröhröffnung von oben herab zu strömenden Wassers erzeugt (Ders. a.a.O.).
(295) In der freien Luft bekömmt er einen kurzen, trocknen, auf der Brust wie wund schmerzenden Husten (Becher, a.a.O.).
Empfindung auf der Brust, wie von übermässigem Hunger, mit Zusammenlaufen des Speichels hinten im Munde (n. 4 St.) (Franz, a.a.O.).
Abwechselnder Schmerz auf der Brust (Meyer, a.a.O.).
Unterhalb des linken Schlüsselbeins, ein starker Druck auf die Brust (Gross, a.a.O.).
Gegen Abend, ein ungeheures, hartes Drücken auf der ganzen Brust (Franz, a.a.O.).
(300) Auf der Mitte der Brust, ein starker, schmerzlicher, beklemmender Druck (Gross, a.a.O.).
Drücken über dem Schwerdknorpel im Stehen (Franz, a.a.O.).[270]
Drücken und zugleich Ziehen in der Brust, beim Stehen (Franz, a.a.O.).
Reissendes Zusammenschnüren der Brustmuskeln, im Stehen (Gross, a.a.O.).
Reissendes Zusammenschnüren des untern Theils der Brust, über der Herzgrube, mit Beklemmung, dann auch denselben Schmerz im obern Theile der Brust, unter dem Halsgrübchen, mit Herzklopfen (Ders. a.a.O.).
(305) Heftiger Schmerz, einem Verrenkungsschmerze gleich, in der obern linken Brustseite, bloss bei Wendung des Körpers auf die rechte Seite, bei einem Fehltritte, oder beim Drehen des linken Arms, einen Tag lang (n. 7 Tagen) (Hartmann, a.a.O.).
Schneidend reissender Schmerz, welcher unter der linken Brustwarze anfängt und sich bis in die Gegend des Schulterblattes und des Oberarms fortsetzt, nur beim Einathmen und Tiefathmen heftiger (n. 11 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Reissend bohrender Schmerz, von innen nach aussen, unter der rechten Brustwarze; der Schmerz verbreitet sich jedesmal nach dem Brustbeine zu, und wird ein scharf drückend reissender Schmerz (n. 2 St.) (Ders. a.a.O.).
Schneidendes Zusammenschnüren der Brust, mit Angst (Gross, a.a.O.).
Schneller, ziehender, feinstechender Schmerz neben dem Brustbeine herab (Hornburg, a.a.O.).
(310) Spannende Stiche in der linken Brust, heftiger beim Ausathmen (n. 27 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Anhaltend spannender Stich in der rechten Brust- und Bauch-Seite, beim Ein- und Ausathmen fortdauernd, im Gehen am schlimmsten, 2 Stunden lang (n. 82 St.) (Ders. a.a.O.).[271]
Spannend ziehender Stich in den rechten wahren Ribben, anhaltend beim Ein- und Ausathmen, heftiger beim äussern Drucke (Gutmann, a.a.O.).
Spannender, anhaltender Stich in der rechten Brust, heftiger beim Ein- und Ausathmen (Ders. a.a.O.).
Spannend bohrende Stiche in der linken Brust, anhaltend beim Ausathmen (n. 57 St.) (Ders. a.a.O.).
(315) Spannender Stich in den rechten falschen Ribben, jedesmal beim Ausathmen anhaltend (Ders. a.a.O.).
Bohrender Stich in der Gegend des Zwergfells, rechts, beim Ein- und Ausathmen anhaltend (Ders. a.a.O.).
Die Brust querüber, am meisten aber im Brustbeine, stricht es, wie von innen nach aussen, in allen Lagen (Meyer, a.a.O.).
In verschiednen Zeiträumen wiederkehrende, scharfe Stiche über der linken Brustwarze nach innen, beim Schreiben, wo er gebeugt sass; richtete er sich aber auf, so vergingen sie schnell (n. 31 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Stechen in der rechten Seite der Brust, wie mit feinen Nadelstichen (n. 5 St.) (Langhammer, a.a.O.).
(320) In der linken Brust, nach dem Schlüsselbeine zu, ein augenblicklicher heftigstechender Schmerz, der am Athem hindert, Abends (n. 12 St.) (Stapf, a.a.O.).
Vorne in der Brust, ein schneller, fein zuckender Schmerz, wie von einem elektrischen Funken (Hornburg, a.a.O.).
Oben an der Brust, unter der Achselhöhle, ein zuckend stechender Schmerz (n. 55 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Heftiger Stich in der linken Seite, dicht unter dem Herzen, welcher kurze Zeit in eine Art Kriebeln überging, dann aber als Stich eben[272] so heftig wiederkehrte (n. 3/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Kneipender Stich links im Zwergfelle, so heftig, dass es ihm den Odem benahm und er stehen bleiben musste (n. 23/4 St.) (Gutmann, a.a.O.).
(325) Jückender Stich unter dem Schlüsselbeine (Ders. a.a.O.).
Jückend fressendes Feinstechen an der linken Achselhöhle, nach vorne zu (n. 11/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Ein jückender Stich in den linken Brustmuskeln (n. 10 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Ein stumpfer Stich in der linken Brust, beim Ein- und Ausathmen anhaltend (Ders. a.a.O.).
Stumpfe Stiche in der rechten Brust, bloss beim Einathmen anhaltend (n. 2 St.) (Ders. a.a.O.).
(330) Stumpf stechend kneipender Schmerz unter der rechten Brustwarze, in der Brusthöhle, von innen nach aussen, nur beim Einathmen heftiger (n. 8 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).
Stumpfe, im Takte des Pulsschlags wiederkehrende Stiche da, wo man den Herzschlag fühlt, nur etwas mehr nach aussen (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).
Auf der Stelle, wo man den Herzschlag fühlt, stumpfes Stechen (n. 56 St.) (Gross, a.a.O.).
Stumpfes, beklemmendes Herzstechen zwischen der Stelle, wo man den Herzschlag fühlt und der Herz- (Magen) Grube; auch sticht es eben so in der Herzgrube und über derselben, und die Brust ist beklemmt (Ders. a.a.O.).
Ungewöhnlich starker Herzschlag, so dass er nicht selten das Pulsiren des Herzens hört; auch konnte man den Herzschlag äusserlich durch die Kleider sehen (Herrmann, a.a.O.).[273]
(335) Herzklopfen und ängstliche Brustbeklemmung (Gross, a.a.O.).
Herzklopfen, früh, nach dem Aufstehen, im Sitzen, mit ängstlicher Beklemmung; das Herz scheint in einer zitternden Bewegung zu seyn (Ders. a.a.O.).
Das Herzklopfen vermehrt sich stets durch Niedersetzen und Vorbiegen der Brust (Ders. a.a.O.).
Wenn er stark einathmet und den Odem an sich hält, so steigt die Angst; er bekömmt Herzklopfen und Beklemmung; das Herz schlägt stärker und er fühlt es auch pulsiren, wenn er die Hand auf die Herzgrube legt (Ders. a.a.O.).
Sobald er, früh, nach dem Aufstehn aus dem Bette, sich niedergesetzt hat, fängt das Herz an, stark zu klopfen, und über der Stelle, wo man es schlagen fühlt, scheint eine schwere, schmerzlich drückende, Beklemmung verursachende Last zu liegen; dabei fühlt er im Unterbauche ein Schneiden und Wühlen, wie von eingesperrten Blähungen, welches länger als das Herzklopfen anhält (Ders. a.a.O.).
(340) Stiche im Kreuze, schlimmer beim Aus- und Einathmen, im Sitzen (n. 21/4 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Fippern in den Rücken- und Ribbenmuskeln (Ders. a.a.O.).
Im Rücken, dem Herzen gegenüber, fühlt er Stiche (Gross, a.a.O.).
Beim Gehen, Nadelstiche auf dem Rücken, was sich auf die linke Seite hin zog (n. 12 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Nadelstich, Schmerz in den obern Rückenwirbeln (n. 32 St.) (Gutmann, a.a.O.).
(345) Jückender Stich in den rechten Rückenmuskeln (Ders. a.a.O.).[274]
Jücken im Rücken, am linken Schulterblatte, was durch Kratzen nicht verging (Gutmann, a.a.O.).
Im Rückgrate ist's ihm, wie zerschlagen, selbst in der Ruhe (n. 38 St.) (Ders. a.a.O.).
Gefühl im linken Schulterblatte, als ob sich Blut tropfenweise durch eine Klappe hindurchdrängte, eine Art von Glucksen (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Stumpfer, bohrender Stich im linken Schulterblatte (n. 70 St.) (Gutmann, a.a.O.).
(350) Auf dem rechten Schulterblatte, scharfe Stiche, in gleichzeitigen Pausen zurückkehrend (Herrmann, a.a.O.).
Einzelne Zucke in den rechten Schultermuskeln (Gutmann, a.a.O.).
Eine rothe Ausschlagsblüthe am Halse, bei Berührung wund schmerzend (n. 10 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).
Am Halse, etliche rothe Blüthen, beim Berühren wund schmerzend (n. 5 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Absetzendes Ziehen in den hintern Halsmuskeln und das Hinterhaupt heran (Franz, a.a.O.).
(355) Auf der linken Seite des Nackens, eine Empfindung von Lähmung, welche aber der Bewegung des Kopfs gar nicht hinderlich ist und schnell vergeht (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Fippern oben auf der rechten Achsel (Gutmann, a.a.O.).
Spannender Schmerz in der linken Achselhöhle, in der Ruhe (n. 38 St.) (Ders. a.a.O.).
Brennschmerz in der linken Achselhöhle (n. 31 St.) (Ders. a.a.O.).
Jücken in beiden Achselhöhlen, besonders der linken (n. 13 St.) (Ders. a.a.O.).
(360) Die linke Achsel und der Arm hängen ganz schwer herab im Gehen, mit Spannen vorne im Oberarme (Franz, a.a.O.).[275]
Zittern der Obergliedmassen (Hornburg, a.a.O.).
Schwerheits-Empfindung im rechten Ober- und Unterarme, wenn er in Ruhe ist und doch leichte Bewegung desselben, wenn er ihn aufhebt (n. 3 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Ziehender Schmerz im dreieckigen Muskel des linken Oberarms, bei starkem Aufdrücken heftiger (Herrmann, a.a.O.).
Schneidendes Ziehen über den Delta-Muskel herüber (Franz, a.a.O.).
(365) Reissender Druck in der Mitte und der innern Seite des rechten Oberarms, bei Berührung heftiger (Herrmann, a.a.O.).
Fippern in den linken Oberarmmuskeln (n. 71/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Jückender Stich in der linken Ellbogenspitze (n. 11 St.) (Ders. a.a.O.).
Jückende, nadelstichartige Schmerzen in der rechten Ellbogenbeuge, zum Kratzen nöthigend (n. 35 St.) (Ders. a.a.O.).
Zucken in den linken Unterarm-Muskeln, gleich über dem Handgelenke, bloss in Ruhe (n. 55 St.) (Ders. a.a.O.).
(370) Drückender Schmerz im rechten Unterarme (Ders. a.a.O.).
Im rechten Unterarme, Schmerz, als ob beide Knochen zwischen eine Zange eingezwängt wären, in der Ruhe (n. 22 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Bohrende Stiche im rechten Unterarme (n. 52 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Jücken am rechten Unterarme (n. 5 Tagen) (Ders. a.a.O.).
Drückender Schmerz über dem rechten Handgelenke, in der Ruhe (n. 34 St.) (Ders. a.a.O.).
(375) Heftig stechend schneidende Schmerzen über der linken Handwurzel, bei Bewegung des Zeigefingers, wenn er den Arm fest an den Leib hielt (n. 45 St.) (Hartmann, a.a.O.).[276]
Taktmässiges Reissen in den Gelenken der linken Hand, welche an die Mittelhand stossen, bald drauf, fast wie ein klammartiges Reissen in der hohlen Hand, doch mit freier Bewegung Gross, a.a.O.).
Klammartiger Schmerz quer durch die Mittelhandknochen der linken Hand, von der Daumenseite an bis zur Seite des kleinen Fingers, gleich als ob die ganze Hand zusammen gequetscht würde (n. 6 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Ziehender Schmerz quer durch die Mittelhandknochen (Franz, a.a.O.).
Feines Reissen in den Gelenken, wo sich die Mittelhandknochen mit den Fingergelenken verbinden (n. 40 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(380) Die Hände sind blassgelb, wie nach einem langen Krankenlager (Meyer, a.a.O.).
Einschlafen der Hände, wenn sie in einer ruhigen Stellung waren, mit Kriebeln in den Fingerspitzen, welches verging, wenn er sie nass machte, oder wenn er etwas damit fest angriff (Becher, a.a.O.).
Beim Zusammendrücken der Hände, ein Kriebeln darin, als ob sie eingeschlafen wären (n. 12 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Bohrendes Kriebeln auf einem kleinen Punkte des rechten Handtellers (n. 79 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Jücken in der hohlen Hand und in den Fingerspitzen, gleich als wären sie erfroren gewesen (Franz, a.a.O.).
(385) Brennendes Jücken in der Mitte der flachen Hände (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Ein unwillkürliches Ziehen der Flechsen in der linken Hand, so dass die Finger alle krumm gezogen wurden, mit krampfhaften Schmerzen in der hohlen Hand (Gutmann, a.a.O.).
Ein röthliches hartes Ausschlagsknötchen auf der Tags vorher brennend jückenden Stelle in der[277] linken flachen Hand, welches mehre Tage unter brennend jückender Empfindung stehen blieb (Wislicenus, a.a.O.).
Schmerzhaftes Ziehen im hintersten Daumengelenke, wo es sich mit seinem Mittelhandknochen verbindet (Herrmann, a.a.O.).
Reissender Schmerz in den Gliedern des rechten Daumens (n. 7 Tagen) (Ders. a.a.O.).
(390) Taktmässiges Reissen in den Fingergliedern der rechten Hand (n. 12 St.) (Gross, a.a.O.).
Brennschmerz auf dem Rücken des hintersten Gliedes des kleinen Fingers (n. 71/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Brennschmerz auf dem linken Daumengelenke (Ders. a.a.O.).
Lähmungsartiger Schmerz im rechten Zeigefinger (Hartmann, a.a.O.).
Am Mittelfinger der rechten Hand, ein Blüthchen, welches, für sich unschmerzhaft, beim Drücken einen gelben Eiter von sich giebt und Tags darauf verschwindet (n. 17 Tagen) (Becher, a.a.O.).
(395) Drückendes Reissen in der Spitze des linken, kleinen Fingers (n. 48 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Jückendes Stechen in den Fingerspitzen (n. 10 Min.) (Wislicenus, a.a.O.).
In den Fingerspitzen, glucksende, stumpfe Stiche, als hätte er sie erfroren (n. 1/4 St.) (Franz, a.a.O.).
Spannender Schmerz in den linken Gesässmuskeln, beim Gehen (n. 5 Tagen) (Gutmann, a.a.O.).
Grosse Mattigkeit der Untergliedmassen, besonders in den Oberschenkeln, bis unter die Kniee, wie nach starkem Laufen, selbst im Sitzen (Hornburg, a.a.O.).
(400) Zerschlagenheitsschmerz im Schoosse und oben an der innern Seite des Oberschenkels, gegen[278] das Mittelfleisch zu, wie bei einem des Reitens Ungewohnten nach einem starken Ritte (n. 3, 4 St.) (Kummer, a.a.O.).
Ziehender Schmerz in der rechten Hüfte und den Muskeln des rechten Oberschenkels (Hornburg, a.a.O.).
Unter dem Halse des linken Oberschenkelbeins, in den Muskeln, auswärts und hinterwärts, auf einer kleinen Stelle, absetzende, brennende, scharfe Stiche, im Sitzen, wenig vermindert beim Aufstehn, aber heftiger als zuvor, wenn er sich wieder niedersetzt (Gross, a.a.O.).
Jücken in der Haut mehr der Ober- als der Unterschenkel, nach Kratzen öfters wiederkehrend (n. 11 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Immerwährendes, fressendes Jücken an beiden Oberschenkeln, als wollte ein Ausschlag entstehen, nicht durch Kratzen zu tilgen, die Nacht im Bette aber nicht bemerkbar (Ders. a.a.O.).
(405) Kriebelndes Jücken am rechten Oberschenkel, durch Kratzen vergehend (Ders. a.a.O.).
Spannen in den Muskeln der vordern Fläche, nur beim Gehen (Gross, a.a.O.).
Spannen im rechten Oberschenkel, im Sitzen (n. 36 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Jückender, anhaltender Stich am linken Oberschenkel (Ders. a.a.O.).
Spannender, anhaltender Stich im linken Oberschenkel, beim Gehen, welcher im Stehen aufhörte und später im Sitzen wieder kam (n. 4 Tagen) (Ders. a.a.O.).
(410) Ziehendes Reissen im rechten Oberschenkel, beim Sitzen (n. 29 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Drückendes Reissen am linken Oberschenkel, nach aussen, von den Knieen bis zum ungenannten Beine herauf, wie in der Beinhaut; wo man[279] unmittelbar auf den Knochen drücken konnte, war der Schmerz heftiger (n. 11 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).
Drückender Schmerz im rechten Oberschenkel, beim Aufdrücken heftiger (n. 51/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Drückender Schmerz über dem rechten Knie, im Sitzen, welcher durch Bewegung verschwindet (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Bohrender Schmerz über dem rechten Kniegelenke, bloss in der Ruhe (Gutmann, a.a.O.).
(415) Auf der äussern Seite des linken Kniegelenks, wenn er die Treppe steigt, bei jedesmaligem Auftreten, ein reissendes Spannen (n. 76 St.) (Gross, a.a.O.).
Reissender Schmerz, wie Verrenkung, im linken Kniegelenke, bloss beim Gehen, so dass er bisweilen hinken muss, indem er den Schenkel nicht gehörig krümmen kann (Herrmann, a.a.O.).
Auf der rechten Kniescheibe, ein scharfes, tiefes Nadelstechen, im Sitzen (Gross, a.a.O.).
Starke, mitten durch's Knie gehende Nadelstiche, beim Biegen desselben; nur im Gehen ward es auf Augenblicke unterbrochen (n. 5 Tagen) (Hartmann, a.a.O.).
Im rechten Unterschenkel, ein (kurz dauerndes) Schwerheits-Gefühl, im Sitzen (n. 9 St.) (Ders. a.a.O.).
(420) Jückendes Wühlen im linken Schienbeine, unter der Kniescheibe, in der Ruhe (Gutmann, a.a.O.).
Spannender Stich im linken Schienbeine, in der Ruhe (n. 4 Tagen) (Ders. a.a.O.).
Stechen in der Wade, nebst Zucken und Pulsiren in den Kniescheiben beider Beine, wenn die Kniee steif ausgestreckt gehalten werden (n. 13 Tagen) (Becher, a.a.O.).[280]
Gefühl in der rechten Wade, als ob das Blut tropfenweise sich durch eine Klappe hindurchpresste – eine Art von Glucksen (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Wühlender Schmerz in der rechten Wade, innerer Seite – heftiger im Gehen (Gutmann, a.a.O.).
(425) Klamm in der linken Wade (n. 11 St.) (Ders. a.a.O.).
Spannendes Ziehn in der linken Wade, beim Gehen (Ders. a.a.O.).
Das Niessen bringt eine Bewegung durch die Schenkel, wie von oben bis unten, hervor, fast wie ein zitterndes Frösteln (Gross, a.a.O.).
Brennender Schmerz über dem rechten, innern Fussknöchel (n. 37 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Feiner, bohrender Stich im rechten, innern Fussknöchel, in der Ruhe (n. 33 St.) (Ders. a.a.O.).
(430) Beim Auf- und Nieder-Biegen des Unterfusses, ein Schmerz, als ob die Flechsen, um das Gelenk herum, zu kurz wären – eine klammartige Empfindung (n. 10 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Im Fussgelenke, ein mit Wundheits-Gefühl verbundenes, schründendes Ziehen (n. 4 St.) (Franz, a.a.O.).
Im Fussgelenke, ein hartes Drücken, wie von einem harten Steine, zugleich mit Ziehen darin, im Stehen (Ders. a.a.O.).
Zuckendes Reissen auf dem Rücken des Unterfusses (n. 45 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Absetzendes Reissen in den Mittelfussknochen des linken Fusses (n. 12 St.) (Gross, a.a.O.).
(435) Absetzendes Reissen im linken Unterfusse, gleich hinter den Zehen (Ders. a.a.O.).
Jücken am linken Fussrücken in der Ruhe, welches durch Kratzen nicht vergeht (Gutmann, a.a.O.).
Jückend bohrender Stich im rechten Fussrücken,[281] in der Ruhe, so dass er heftig aufschreien musste (n. 79 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Brennschmerz im linken Fussrücken (n. 56 St.).
Drückendes Wühlen im rechten Fusse, hinter den Zehen, bloss in der Ruhe (Ders. a.a.O.).
(440) Feines Reissen in den Muskeln der linken Zehen (n. 10 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).
An der zweiten Zehe des linken Fusses entstand ein warzenähnlicher, erhabner Auswuchs, ohne Empfindung, welcher nach drei Tagen wieder verschwand, und eine weisse Narbe hinterliess (n. 3 Tagen) (Becher, a.a.O.).
An der zweiten linken Zehe, ein warzenähnlicher Auswuchs, für sich von beissendem Schmerze, beim Druck des Schuhes aber von brennendem Schmerze, wie ein Hünerauge; er hinterliess eine weisse, dicke Narbe (n. 17 Tagen) (Ders. a.a.O.).
Jückender Stich in der zweiten rechten Zehe (Gutmann, a.a.O.).
Ein kriebelndes Laufen in den Spitzen der rechten Zehen, bloss in der Ruhe (n. 53 St.) (Ders. a.a.O.).
(445) Jückender Stich in der rechten Fusssohle, anhaltend bei Bewegung (Ders. a.a.O.).
Heftige Stiche in der linken Fusssohle, im Sitzen (n. 4 Tagen) (Hartmann, a.a.O.).
Bohrend jückender Stich im Ballen der zweiten und dritten Zehe (Gutmann, a.a.O.).
Beim Auftreten, eine Empfindung auf der linken Fusssohle, als ob die Theile allzu sehr gespannt und zu kurz wären, wodurch ein stichartiger Schmerz entstand (n. 29 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Jückendes Kriebeln in der rechten Fusssohle (n. 77 St.) (Gutmann, a.a.O.).
(450) Zittern der Untergliedmassen zuerst, und dann der Obergliedmassen (Hornburg, a.a.O.).
Nach dem Kratzen an den Untergliedmassen entstanden[282] kleine Beulen (Quaddeln) (Gutmann, a.a.O.).
Grosse Empfindlichkeit des ganzen Körpers beim Berühren; wenn er sich an irgend einen Theil etwas stösst, so läuft es ihm wie ein schnelles, schmerzhaftes Krabbeln herauf durch den ganzen Körper, bis in den Kopf (Meyer, a.a.O.).
Schmerzhafte Empfindlichkeit des ganzen Körpers beim Berühren; bei geringem Anstossen an irgend einen Theil entsteht Schmerz und wie ein Schauder in der Gegend der Stelle; schon beim Auftreten erfolgt eine widrige Erschütterung des Körpers (n. 3 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
(Nach mässigem Gehen) Nadelstiche an mehren Theilen des Körpers, beim Treppen-Aufsteigen (Herrmann, a.a.O.).
(455) Es liegt ihm in allen Gliedern, am meisten beim Gehen; das Rückgrat ist ihm wie zerschlagen (Gutmann, a.a.O.).
Er befindet sich im ganzen Körper nicht wohl, befallen von einer Schwere und Lassheit in den Gliedern, bei Unaufgelegtheit zur Arbeit, doch nicht mit unheiterm Gemüthe (n. 6 Tagen) (Ders. a.a.O.).
Reissen in den Gliedmassen, entweder gleich über, oder etwas unter den Gelenken, auf den Knochen, als wenn es drauf schabte (Meyer, a.a.O.).
Grosse Schwere in den Ober- und Untergliedmassen; er muss nach Treppensteigen mühsam Athem holen (Meyer, a.a.O.).
Grosse Mattigkeit, besonders beim Treppensteigen bemerkbar (n. 2 St.) (Kummer, a.a.O.).
(460) Grosse Mattigkeit des Morgens; es liegt ihm so schwer in allen Gliedern, so dass er sich nur ungern bewegte (n. 7 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Mattigkeit im Gehen, Stehen und Liegen; er ist[283] fast unvermögend, das Mindeste mit den Händen zu verrichten, oder sich auch nur anzuziehn (Meyer, a.a.O.).
Bei Schwäche und Hinfälligkeit des ganzen Körpers, Zittern der Hände, wenn er zugreifen und etwas festhalten will (n. 131/2 Tagen) (Becher, a.a.O.).
Das Schreiben wird ihm sauer, wegen grosser Schwere des Arms, und das Gehen wird ihm sauer, wegen grosser Schwere der Untergliedmassen (Meyer, a.a.O.).
Bei mässiger Bewegung überfällt ihn eine grosse, unerträgliche Hitze, die sich besonders im Gesichte äussert; bei stärkerer Bewegung, Schweiss am ganzen Körper (n. 14 Tagen) (Becher, a.a.O.).
(465) Er ist sehr empfindlich gegen kühle Luft (Ders. a.a.O.).
Grosse Mattigkeit des Körpers nach Spazierengehn (Ders. a.a.O.).
Beim Gehen im Freien ist er anfangs kraftvoll und stark; aber sehr bald wird er schwach und matt, besonders in den Oberschenkel-Muskeln, mit einem ängstlichen Drücken auf der Brust, dass er gern aufstossen möchte, was ihm aber nicht möglich ist, worauf dann aber Erleichterung im Unterleibe durch Drang zum Stuhle und durch Blähungsabgang erfolgt (n. 51/2 St.) (Franz, a.a.O.).
Er fühlt sich in freier Luft, Abends sehr krank und ängstlich, mit innerer Hitze, und muss in die Stube eilen, wo es ihm aber auch nicht sonderlich besser wird (n. 11 St.) (Ders. a.a.O.).
Er ist so ermattet und hinfällig, nach geringer Bewegung, dass er glaubt, sein Ende sei da (n. 24 St.) (Becher, a.a.O.).
(470) Konvulsionen – Tod (Chalmer, a.a.O.).
Gähnen, ohne Schläfrigkeit (Meyer, a.a.O.).
Oefterer Drang zum Schlafen, dem er aber widerstehen kann (Becher, a.a.O.).[284]
Schläfrigkeit mit Gähnen, als wenn er nicht ausgeschlafen hätte (n. 5 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Abends, so lange er auf war, unwiderstehliche Schläfrigkeit, aber nach dem Niederlegen konnte er in geraumer Zeit nicht einschlafen (Hartmann, a.a.O.).
(475) Nach dem Niederlegen, Abends, wacht er bis tief in die Nacht und kann nicht einschlafen (Gross, a.a.O.).
Müdigkeit des Morgens; kurz nach dem Aufstehn aus dem Bette kann er sich im Sitzen des Einschlafens nicht erwehren (n. 7 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Den ganzen Vormittag, unwiderstehlicher Hang zum Schlafen, mit Gähnen (n. 2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
So grosse Schläfrigkeit früh, dass ihm der Kopf vorfällt, und er die Augen zu thun muss (n. 21/2 St.) (Kummer, a.a.O.).
Sehr langer, ungewohnter Mittagsschlaf und als er erwachte, konnte er sich doch nicht überwinden, aufzustehn, sondern er schlief immer wieder ein (Stapf, a.a.O.).
(480) Nachtschlaf mit vielen aber unerinnerlichen Träumen (Franz, a.a.O.).
Schlaf (Browne – Wright, a.a.O.).
Unruhiger Schlaf (Meyer, a.a.O.).
Schwerer, betäubter Schlaf4 (Bergius, a.a.O.).
Sehr unruhiger, von lebhaften, aber unerinnerlichen Träumen gestörter Schlaf, worein er, wegen allzu grosser Lebhaftigkeit des Geistes, nur spät geräth; Nachmitternacht wacht er oft auf, wirft sich herum und ist wie im halb wachendem Zustande (Stapf, a.a.O.).
(485) Verworrene Träume, worin er so beschäftigt ist, dass er sich früh ermüdet fühlt; beim Erwachen weiss er[285] von den Träumen nichts mehr und kann sich ihrer gar nicht, oder nur sehr dunkel erinnern (Herrmann, a.a.O.).
Lebhafte Träume von bekannten, vergangenen Dingen – lange von einem und demselben Gegenstande (Kummer, a.a.O.).
Träume die Nacht, deren er sich nur dunkel erinnert (Wislicenus, a.a.O.).
Sehr unruhiger Schlaf; er wirft sich von einer Seite zur andern, träumt lebhaft von Feuer und Zank und Streit, und glaubt um 1 Uhr, es sei schon Zeit, aufzustehn (Gutmann, a.a.O.).
Sehr lebhafte, ängstigende Träume von grossem Feuer und von ihm erscheinenden Geistern (Ders. a.a.O.).
(490) Aengstliche Träume, die Nacht (Meyer, a.a.O.).
Früh, kurze Zeit vor dem Erwachen, bei einem (sonst, ungewöhnlichen) geilen Traume, Samenerguss, ohne Entkräftung darauf (Stapf, a.a.O.).
Geile Träume und Samenergiessung (die erste Nacht) (Gutmann, a.a.O.).
Wohllüstige Träume mit Samenerguss, ohne Steifigkeit der Ruthe (Ders. a.a.O.).
Der Puls der Hand schlägt schwach und unregelmässig, bald schnell, bald langsam (n. 7 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(495) Der sonst ihm gewöhnliche Puls von 72 Schlägen schlägt zur Zeit des Frühfiebers nur 54 Mal (n. 24 St.) (Gross, a.a.O.).
Frösteln jeden Morgen, nach dem Aufstehn aus dem Bette (Herrmann, a.a.O.).
In kurzen Zwischenräumen von 2 bis 10 Minuten, ein überlaufender Schauder am ganzen Körper, welcher vorzüglich von der Brust auszugehen scheint (Gross, a.a.O.).
Bisweilen verbreitet sich das Frösteln von der Herzgrube aus nur bis auf den Bauch und die[286] Untergliedmassen, doch auch zuweilen zugleich bis auf den Rücken (n. 24 St.) (Gross, a.a.O.).
Sehr geringe Bewegung des Körpers bringt Frösteln hervor (Ders. a.a.O.).
(500) Früh, Schüttelfrost, ohne Durst, mit ziemlicher Leichtigkeit in den Fingerbewegungen und Aufgewecktheit des Geistes (Franz, a.a.O.).
Frösteln, jeden Morgen, nach dem Aufstehn aus dem Bette, abwechselnd ein paar Stunden lang (Herrmann, a.a.O.).
Frösteln am ganzen Körper, ohne Durst, bloss früh (n. 2 St.), mehre Morgen nach einander, in Absätzen wiederkehrend, und von den Füssen sich nach oben verbreitend (Ders. a.a.O.).
Jeden Morgen, schnell überlaufendes Frösteln, bald bloss an den Füssen, bald an dem Kopfe und den Händen allein, bald am Rücken, oder an der Brust und dem Bauche, bald auch am ganzen Körper, ohne Durst (n. 72 St.) (Gross, a.a.O.).
Gelindes Frösteln im Rücken, nach dem Unterleibe zu bis in die Nabelgegend (n. 2 St.) (Stapf, a.a.O.).
(505) Schauder, welcher den ganzen Körper überlief, ohne Hitze und Durst (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Empfindung am rechten Oberschenkel, als überliefe ihn Gänsehaut, doch ohne Frostempfindung (Franz, a.a.O.).
An den Armen, Frostempfindung und Auflaufen der Gänsehaut; er wagt es nicht, die Arme an den Körper zu bringen, wegen widriger, schauderiger Empfindung (n. 4 St.) (Ders. a.a.O.).
Kalter Schauder überläuft den ganzen Körper, die Arme ausgenommen, mit Gefühl, als wenn sich die Haare emporsträubten (Hartmann, a.a.O.).[287]
Ueber den ganzen Körper laufender Schauder und doch dabei Hitze über den ganzen Körper, ohne Durst (n. 7 St.) (Langhammer, a.a.O.).
(510) Kälte-Empfindung am ganzen Körper, ohne Kälte; er war überall warm anzufühlen, am wärmsten auf der Brust (Herrmann, a.a.O.).
Innerliches Frühfieber: in Zwischenräumen von 5 bis 10 Minuten wiederkehrendes, überlaufendes Frösteln, bei äusserlich fühlbarer, fast gesteigerter Wärme; das Frösteln scheint von der Herzgrube auszugehn, und sich auf den Rumpf, den Kopf und die obern Gliedmassen zu verbreiten, ohne Durst (n. 24 St.) (Gross, a.a.O.).
Die Fingerspitzen sind kalt, da doch die übrige Hand gemässigte Wärme hat (n. 3 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Kalte Hände, bei Hitze des Gesichts, ohne Durst (n. 5 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Ob er gleich am ganzen Körper Hitzempfindung und vorzüglich im Gesichte Hitze hat, so sehnt er sich doch (Abends) nach der Bettwärme (n. 7 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
(515) Die Hände deuchten, wenn er sie an's Gesicht hält, dem Gesichte kalt, während sie einander selbst mehr als gewöhnlich warm deuchten, nur in der Handfläche sind sie etwas klebrig anzufühlen (Gross, a.a.O.).
Hitzempfindung im Gesichte und den Händen, während die Hände, auf das Gesicht gehalten, dem Gesichte kalt deuchten, und eben so den Händen das Gesicht kalt (n. 8 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Kälte-Empfindung und Hitzempfindung wechselten bloss an der linken Seite der Stirne mit einander ab, ohne dass äusserlich ein Temperaturwechsel fühlbar war (Meyer, a.a.O.).
[288] Fünf Tage nach einander, zu denselben Stunden, erst Frost, früh, nach dem Aufstehn aus dem Bette, und Mittags (fünf Stunden hernach) Hitze, am meisten am Rumpfe, doch noch stärker im Gesichte, mit Röthe, ohne besondern Durst (Herrmann, a.a.O.).
Abwechselnd Hitze und Frost, wovon der Frost vorzüglich auf dem Rücken, die Hitze aber in den Händen und dem Gesichte sich zeigt ( Meyer, a.a.O.).
(520) Wenn er Abends in's Bette kömmt, tritt sogleich Frost ein, und dann fühlt er einen sehr heftigen Schweiss, so dass er über und über nass wird, von übelm Geruche (Ders. a.a.O.).
Hitze, mit grossem Bier-Durste (Ders. a.a.O.).
Nach einer kleinen Bewegung, sehr grosse Hitze über den ganzen Körper, mit Schweisse, besonders am Kopfe, ohne Durst (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Vermehrte Wärme im Rücken; Hände, Unterleib u.s.w. deuchten ihm, der Empfindung nach, brennend heiss und so wird's ihm über und über heiss (Stapf, a.a.O.).
Fliegende Hitze über den Rücken, nach dem Abendessen (Meyer, a.a.O.).
(525) Ein Hitzgefühl im ganzen Rückgrate (Gutmann, a.a.O.).
Eine fliegende Hitze überzieht das Gesicht, ohne es zu röthen (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Mangel an Aufmerksamkeit (Gutmann, a.a.O.).
Er redet nicht gern (n. 71/2 St.) (Meyer, a.a.O.).
Er kann sich nicht mit Andern freuen, ob er gleich nicht traurig ist (n. 7 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(530) Aengstlichkeit und bange Sorge für die Zukunft (n. 10 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Tiefes Nachdenken über sein künftiges Schicksal (n. 24 St.) (Langhammer, a.a.O.).[289]
Aengstliche Ahnungen auf die Zukunft, zugleich mit einem zu Aergerniss geneigten, unleidlichen Gemüthe (Becher, a.a.O.).
Gemüth traurig und dabei muthlos und furchtsam (n. 1/2 St.) (Walther, a.a.O.).
Gemüth traurig und dabei sehr ärgerlich (Meyer, a.a.O.).
(535) Ernst vor sich hin, ist er ärgerlich, wenn man den mindesten Scherz mit ihm machen will (Gutmann, a.a.O.).
Er ist sehr ärgerlich und empfindlich über alles, was ihm nicht gut deuchtet, viele Stunden lang (Meyer, a.a.O.).
Er ist leicht zum Zorne zu reizen (Kummer, a.a.O.).
Anfangs, drei Stunden düster, dann heiter und aufgeräumt; Nachmittags wieder düster (Franz, a.a.O.).
Heiterkeit, Zufriedenheit mit seinem Zustande und vertrauungsvolles Gemüth – doch abwechselnd mit den Zuständen von Herzklopfen und ängstlicher Brustbeklemmung (Gross, a.a.O.).
(540) Heitres, sorgenloses, ruhiges und zufriednes Gemüth5 bei allen Schmerzen und Beschwerden (Herrmann, a.a.O.).
Nach dem ersten Tage, ist er lebhafter an Geiste und munterer, als gewöhnlich6 (Kummer, a.a.O.).
Fast überspannte Heiterkeit des Gemüths (Stapf, a.a.O.).
1 Gold nahm diese Beschwerde in kurzer Zeit hinweg.
2 Er bediente sich der Spigelia marylandica.
3 Wechselwirkung.
4 Von der kleinsten Gabe, wie er sagt.
5 Vorher war er gewöhnlich immer besorgt und verdachtsam – also Nachwirkung, Gegenwirkung des Organism's, Heilwirkung.
6 Heil-Gegenwirkung des Lebens.
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