[119] Eisen, Ferrum.

Man pülvert gefeiltes, weiches Eisen mittels gehörigen Reibens in einer gusseisernen Reibeschale, beutelt es dann durch Leinwand und nimmt von diesem staubförmigen Eisenpulver (in den Officinen ferrum pulveratum genannt) einen Gran, den man, wie beim Arsenik gelehrt, durch dreistündiges Reiben mit Milchzucker zur millionfachen, oder dritten und dann durch 27 Verdünnungs-Gläser zur dreissigsten Kraft-Entwickelung ( M) bringt.

Obgleich die meisten folgender Arzneisymptome bei Anwendung essigsaurer Eisen-Auflösung zum Vorschein gekommen sind, so ist doch kein Zweifel, dass sie mit denen von metallischem Eisen eben so gewiss als die der trocknen Kalkerde mit denen der essigsauren Kalkerde im Wesentlichen übereinkommen werden.

Dieses Metall wird von gewöhnlichen Aerzten für ein an sich stärkendes und nicht nur unschädliches, sondern auch durchaus und absolut gesundes Arzneimittel ausgegeben.

Wie wenig an dieser, ohne Nachdenken und Prüfung ersonnenen und ohne Nachdenken und Prüfung von Lehrern auf Schüler fortgepflanzten Sage sey, lehrt schon die Bemerkung, dass, wenn das Eisen arzneikräftig ist, es auch das Befinden des Menschen, also[119] auch des gesunden, umändern und ihn krank machen müsse und zwar desto kränker, je heilkräftiger es in Krankheiten gefunden wird.


Nil prodest, quod non laedere possit idem.


Schon das Befinden bei eisenhaltigen Wässern wohnender Menschen hätte sie belehren können, welche starken, krankmachenden Eigenschaften dieses Metall besitze. Die Bewohner eisenhaltiger1 Bäder, wo alle Wässer der Gegend gewöhnlich etwas von diesem Metalle enthalten, tragen die Zeichen des krankhaften Einflusses desselben auffallend an sich.

Es giebt an solchen Orten wenige Menschen, welche ihrer besondern Natur nach der Schädlichkeit des fortgesetzten Gebrauchs eines solchen Wassers widerstehen und gesund bleiben können. Da findet man mehr, als sonst irgendwo, langwierige Leiden von hoher Bedeutung und besonderer Art, selbst bei übrigens ganz untadelhafter Lebensordnung. An Lähmung gränzende Schwäche des ganzen Körpers und einzelner Theile, eigne Arten heftiger Gliederschmerzen, Unterleibs-Leiden verschiedener Art, Speise-Erbrechen bei Tag oder bei Nacht, lungensüchtige Brustbeschwerden oft mit Blutspeien, Mangel an Lebenswärme, Monatzeit-Unterdrückungen, unzeitige Geburten, Impotenz[120] bei beiden Geschlechtern, Unfruchtbarkeit, Gelbsüchtigkeiten und viele andre seltene Kachexieen sind da an der Tagesordnung.

Wo bleibt da die angebliche, völlige Unschädlichkeit oder gar unbedingte Gesundhaftigkeit dieses Metalls? Diejenigen, welche die eisenhaltige Quelle, Gesundbrunnen genannt, und die andern eisenhaltigen Wasser der Gegend fortwährend trinken, sind der Mehrzahl nach elend!

Welches Vorurtheil, welche Unachtsamkeit hinderte wohl unsre bisherigen Aerzte, diese auffallenden Thatsachen zu bemerken und auf ihre Ursache, auf die krankmachende Eigenschaft des Eisens zu schliessen?

Wie wollen sie, ohne die Wirkungen des Eisens und seiner Auflösungen zu kennen, wohl bestimmen, in welchen Fällen die eisenhaltigen Bäder dienlich seyen? Welche ihrer Kranken wollen sie dahin zur Cur schicken? Welche davon abhalten? Was kann sie, mit Einem Worte, wenn sie von den eigenthümlichen Wirkungen dieses Metalls auf den menschlichen Körper nichts Genaues wissen, zur Bestimmung ihrer Kranken für das Eisenwasser leiten? Blinder Einfall? Ungefähres Vermuthen und Rathen? Mode? Oder kommen nicht etwa viele ihrer Kranken elender2 und[121] kränker von da zurück, zum Beweise, dass für sie das Eisen das falsche Arzneimittel war? Gott bewahre jeden Kranken vor einem Arzte, der nicht weiss, warum er diess oder jenes Arzneimittel verordnet, der nicht überzeugende Gründe dazu hat, der nicht im voraus weiss, welche Arznei dem Kranken heilsam oder verderblich seyn werde!

Bloss die Berücksichtigung der eigenthümlichen Primärwirkungen der Arzneien, und ob sie in grosser Aehnlichkeit zu den Symptomen der zu heilenden Krankheit stehen (wie die Homöopathie lehrt), könnte sie vor diesen schädlichen Missgriffen bewahren.

Folgendes Verzeichniss der Krankheitszufälle, welche Eisen für sich erregt, ist noch lange nicht so vollständig, als es seyn könnte; es wird aber doch nicht wenig zur Verhütung solcher Fehltritte beitragen bei denen, welche aufhören wollen, ihre Arzneien blindhin den Kranken einzugeben, und gewissenlos mit anzusehen, ob sie Tod oder Leben für sie aus dem Glücksrade ziehen.

Grosse, oder oft nach einander wiederholte Gaben Eisen, so auch mehre Bäder in eisenhaltigem Wasser, haben eine sehr lange Wirkungsdauer auf Monate hin. Selbst Gaben von der 30sten Kraft-Entwickelung (Eisen, Ferrum ), dergleichen der homöopathische Arzt jetzt in den gewöhnlichsten Fällen giebt, wirken nicht wenige Tage über.

Langwierige Verderbungen der Gesundheit durch Eisen werden zum grossen Theile durch (kalkartige) Schwefelleber (1/100, 1/1000 Gran in einer oder ein paar Gaben), gebessert, und die meisten der übrigen Beschwerden durch Pulsatille, wenn die Symptome (wie[122] in einigen Fällen) nicht von der Art und der Verbindung zusammen sich finden, dass eine andre Arznei nach Aehnlichkeits-Wirkung vorzugsweise dagegen zu wählen wäre.

Die Namen-Verkürzungen meiner Mit-Beobachter sind folgende: Rosazewsky [Rszsky.], Gross [Gss.], Fr. Hahnemann [Fr. H–n.].[123]

Eisen.

Eingenommenheit und Betäubung des Kopfs (Ritter3, in Hufel. Journ. XXVI, I.)

Beim Niederlegen ein Schwindel, als wenn man vorwärts gestossen würde, oder in einem Wagen führe (vorzüglich, wenn man die Augen zumacht).

Schwindel beim Herabsteigen, als wenn sie vorwärts fallen sollte.

Beim Gehen so taumlich und wie betrunken, als wenn sie über den Haufen fallen sollte.

5. Beim Gehen so drehend und übelig; es ist, als wenn der Kopf immer auf der rechten Seite hängen wollte.

Beim Anblick des fliessenden Wassers wird es ihr taumlich und schwindlich im Kopfe, als wenn alles mit ihr rings herum gienge.

Es steigt ihr stark nach dem Kopfe.

Trunkenheit [Ritter, a.a.O.]

Wogendes Kopfweh, wie Wellen, eine Stunde lang (n. 1/2 St.) [Emil Rszsky.]

10. Ziehendes Kopfweh [Rszsky.]

Ein Drängen des Blutes nach dem Kopfe; die Adern am Kopfe waren zwei Stunden lang angeschwollen, mit etwas fliegender Hitze im Gesichte.

Ein augenblicklicher, schwindlicher Stoss im Gehirn (sogleich).

Die kühle, freie Luft macht ihr einen besondern Druck oben auf dem Kopfe, welcher nach und nach in der Stube vergieng.[124]

Unaufgelegtheit zum Nachdenken und Eingenommenheit des Kopfs.

15. Alle Abende Kopfweh: Düsterheit über der Nasenwurzel.

Früh sehr düster im Kopfe.

Kopfweh, als wäre das Gehirn zerrissen (auch früh im Schlummer vor dem Erwachen).

Wüstheit im Kopfe.

Der Kopf ist dämisch und dumm.

20. Kopf ist wüste und dumm.

Schwere des Kopfs.

(Drückender Kopfschmerz in der Stirne, als wenn sie zerspringen sollte.)

Ein schneidendes Stechen in der Stirne.

Heftig stechender Kopfschmerz in der linken Seite, Nachmittags, 5 Stunden lang.

25. (Alle zwei oder drei Wochen, zwei, drei, vier Tage lang Kopfweh, Hämmern und Pochen, so dass sie sich zuweilen zu Bette legen muss; dann Abscheu vor Essen und Trinken.)

Haar-Ausfallen, wobei die Kopfhaut mit Kriebeln weh thut.

Ein Ziehen vom Genicke herauf in den Kopf, in welchem es dann sticht, saust und braust.

Es ward ihm Abends dunkel vor den Augen; er bekam einen drückenden Schmerz über den Augenhöhlen und es tropfte etwas Blut aus der Nase.

Schmerz äusserlich am Kopfe wie mit Blut unterlaufen; die Haare schmerzen bei der Berührung.

30. Erdfahles, auch wohl blaufleckiges Gesicht.

Erdfahl gelbsüchtige Gesichtsfarbe.

Blässe des Gesichts und der Lippen [Ritter, a.a.O.]

Abends Jücken in den Augen und Drücken wie von einem Sandkorn darin.

Fünf Tage lang, rothe Augen mit brennenden Schmerzen (n. 3 Tagen).

35. Brennen in den Augen.

Augen thun weh, als wenn man recht schläfrig ist, und sie zufallen wollten; auch Brennen darin.

Ein Drücken im rechten Auge; die Augenlider kleben die Nacht zu.

Wenn er nur ein Paar Stunden schreibt, so kann er die Augen nicht mehr weit aufthun; sie werden[125] so wässerig, als wenn er nicht recht ausgeschlafen hätte.

Röthe und Geschwulst des obern und untern Augenlides; am obern eine Art von Gerstenkorn, mit Eiter angefüllt; die untern Augenlider sind voll Augenbutter (eiterigen Schleims).

40. (Stechen im linken Auge.)

Die Pupillen sind nur geringer Erweiterung fähig.

Abends beim Bücken etwas Nasenbluten.

Bluten aus dem linken Nasenloche (in 10 Stunden 4mal).

Schmerzhaftigkeit des äussern linken Ohrs, als wenn ein Geschwür dran wäre (n. 12 St.)

45. Stiche im rechten Ohre, früh (n. 12 St.)

Sausen in den Ohren, welches, so wie die unangenehme Empfindung im Gehirne, durch Auflegen des Kopfs auf den Tisch erleichtert ward.

Singen vor den Ohren, wie von Heimchen.

Blasse Lippen.

Hinten und auf der Mitte der Zunge eine anhaltende Schmerzhaftigkeit, wie feine, ununterbrochene Stiche, die sich durch Berührung der Speisen und Getränke verschlimmerte; ausser dem Essen und Trinken hat die Stelle die Empfindung, als wenn sie verbrannt gewesen und taub und boll wäre.

50. (Geschwulst des Zahnfleisches und der Backen.)

(Rauher und wunder Hals, mit Heiserkeit.)

(Beim Schlingen ein Drücken mit Wundheits-Empfindung im Schlunde, als wenn da Hautblasen zerdrückt würden und so die Stelle wund würde.)

(Zuweilen eine Empfindung wie von einem Pflocke im Halse, ausser dem Schlingen, nicht während des Schlingens.)

Beim Schlingen drückendes Halsweh mit Hitze im Rachen; die Halsmuskeln sind wie steif und schmerzen bei Bewegung.

55. Gefühl wie von Zusammenschnürung am Halse.

Langwierige Drüsengeschwulst am Halse.

Sehr grosse Uebelkeit im Halse, als wenn Erbrechen erfolgen sollte; sie endigt sich mit Aufstossen [Gss.]

Sobald sie etwas isst, geht's durch Erbrechen wieder fort.

[126] Erbrechen bloss der Speisen gleich nach dem Essen; acht Tage lang.

60. Wenn sie etwas isst, will's heben wie Uebelkeit von Ekel.

Das Erbrechen ist vor Mitternacht, wenn sie liegt, am schlimmsten, und vorzüglich, wenn sie auf der Seite liegt.

Erbrechen des Genossenen, gleich nach Mitternacht, worauf Widerwille gegen Genüsse und Abscheu vor freier Luft erfolgt (n. 6 St.)

Sie erbricht sich alle Morgen und nach dem Essen bloss Schleim und Wasser (keine Speisen); eine Art Würmerbeseigen; das Wasser läuft ihr aus dem Munde und es zieht ihr gleichsam die Kehle zu.

Es ist ihr immer ekel und übel.

65. Eine dreistündige Brecherlichkeit.

Alles, was sie erbricht, hat Säure und Schärfe.

Auf Saures und Bier erbricht sie sich sehr.

Nach säuerlichem Biere (Abends) Soodbrennen.

Bier steigt ihr in den Kopf.

70. Von Biersuppe, Hitze und Aengstlichkeit.

Appetitlosigkeit ohne übeln Geschmack und ohne Durst.

(Sie ward blass, es kollerte ihr im Leibe, klemmte ihr die Brust zusammen, stieg ihr nach dem Kopfe; sie bekam krampfhaftes, gewaltsames Aufstossen, dann Hitze im Gesichte, vorzüglich im rechten Backen und Schmerz im Kopfe, auf dem Scheitel wie Stechen.)

Beständiges Aufstossen, sobald sie etwas genossen hat.

Wenig Appetit, am wenigsten zu Fleische; es war ihm so voll.

75. Er isst mit gehörigem Appetite und Geschmacke Mittags; nach dem Essen aber kömmt ruckweise Aufstossen und Herausrulpsen der Speisen, ohne Uebelkeit oder Brecherlichkeit.

Nach dem Spaziergange so ein Vollseyn, als wenn es ihm aufstossen wollte, welches sich nach dem Essen verlor.

Sobald sie etwas isst, drückt es sie.[127]

Drückender, höchst empfindlicher Magenschmerz (Schmidtmüller4, in Horn's Archiv IX. 2.)

Heftiges Magendrücken und ausserordentliche Spannung (Zacchiroli5, in Kühn's Magazin für Arzneimittellehre I. St. Chemnitz, 1794.)

80. Auftreibung der Magengegend [Schmidtmüller, a.a.O.]

Magenkrämpfe (Nebel und Wepfer, Diss. de medicamentis chalybeatis, Heidelb. 1711)

Ein Drücken im Unterleibe, gleich unter dem Magen, sobald sie etwas gegessen oder getrunken hat.

Nach dem Trinken und Essen heftiges Magendrücken.

Klammartiger Magenschmerz.

85. Magendrücken von Fleischessen.

Er kann bloss Brod mit Butter essen; Fleisch bekommt ihm nicht.

Derbe Speisen schmecken alle so trocken, als wenn weder Saft noch Kraft darin wäre; sie haben zwar den natürlichen Geschmack, aber doch nichts Angenehmes; die dünnen, warmen Speisen sind ihm lieber.

Er hat keinen Appetit, weil er immer wie satt ist; aber Getränke schmecken ihm gut und werden mit Appetite genossen.

Wenn sie auch Appetit hat, kann sie doch nur wenig essen; sie ist gleich voll und das Essen drückt sie.

90. Nach dem Mittagsessen hat er Durst; er weiss aber nicht worauf.

Gänzliche Durstlosigkeit.

Es ist ihm so voll.

(Früh säuerlicher Geschmack im Munde.)

Alles, was sie isst, schmeckt bitter.

95. Süsslicher Geschmack im Munde, wie von Blute [Ritter, a.a.O.]

Zuweilen ein erdiger Geschmack im Munde.

Nachmittags steigt ihm ein fauliger Geschmack in den Mund, der ihm allen Appetit verdirbt.[128]

Wenn er vor Mitternacht eine Stunde geschlafen hat, so kömmt ihm eine Hitze, gleichsam vom Unterleibe herauf; der Mund wird trocken und es steigt ihm ein übler Dunst und fauliger Geschmack in den Mund.

(Brennen im Magen.)

100. Die Herzgrube schmerzt bei Berührung.

Einige Stiche im Unterleibe.

Feinstechendes Leibweh.

Ein starker Stich in der Seite unter den Ribben. (n. 24 St.)

Still aufgetriebener Unterleib, ohne Blähungsbeschwerden.

105. Starkes Poltern im Unterleibe bei Tag und Nacht.

Hart aufgetriebener Unterleib.

Auftreibung des Unterleibes [Schmidtmüller, a.a.O.]

Es gehen eine Menge Winde fort (Lentin, Beitr. S. 75.)

Heftig zusammenziehende Schmerzen im Unterleibe und Rücken [Ritter, a.a. O]

110. Kolikschmerzen (sogleich) [Ritter, a.a.O.]

(Beim Befühlen des Unterleibes und beim Husten thun die Eingeweide weh, wie zerschlagen, oder als wenn sie durch Purganzen angegriffen worden wären) (n. 36 St.)

Vorzüglich beim Gehen, schmerzhafte Schwere der Unterbauchs-Eingeweide, als wollten sie herabfallen.

Zusammenziehender Krampf im Mastdarme, einige Minuten lang.

Jücken und Fressen im Mastdarme, und im schleimigen Stuhle gehen Madenwürmer ab.

115. Es scheinen sich die Madenwürmer davon zu mehren; vor Jücken im Mastdarme konnte er die Nacht nicht schlafen; die Würmer krochen die Nacht zum After heraus6.

Hartnäckige Leibesverstopfung [Ritter, a.a.O.]

Leibverstopfung und Mastdarm-Aderknoten, die beim Stuhlgange einen schmerzhaften Druck verursachten.

Reissen im Mastdarme.[129]

Bei jedem Stuhlgange Schleim, auch wohl etwas Blut-Abgang.

120. Hervortreten grosser Goldaderknoten am After.

Heftiger Goldaderfluss [Ritter, a.a.O.]

Oefterer Drang zum Stuhle mit Brennen am After und Rückenschmerz bei Bewegung.

Oefterer Durchlauf.

Durchfälliger Stuhl [Fr. H–n.]

125. Durchfall mit nervös krampfhaften Schmerzen im Unterleibe, Rücken und After [Ritter, a.a.O.]

Starker Durchlauf [Lentin, a.a.O.]

Oeftere, durchfällige Stühle [Ritter, a.a.O.]

Starkes Purgiren [Ritter, a.a.O.]

Unwillkührliches Harnlassen, vorzüglich am Tage.

130. Steifigkeiten der Ruthe.

Steifigkeiten der Ruthe am Tage, fast ohne Veranlassung.

Nächtliche Samenergiessung.

(Beim Harnen brennender Schmerz in der Harnröhre, als wenn der Urin heiss herausliefe.)

(Tripper) Schleimausfluss aus der Harnröhre nach Erkältung.

135. Scheidefluss, wie Milchwasser, welcher (anfangs) biss und wund machte.

Ein vorher unschmerzhafter, weisser Fluss ward nun schmerzhaft, als wenn die Theile wund wären.

Vor Eintritt der Monatzeit, Abgang langgedehnter Schleimstücke aus der Bärmutter, wobei es ihr im Leibe herumgieng, wie sonst beim Monatlichen.

Schmerzhaftigkeit in der Mutterscheide beim Beischlafe.

Vor Eintritt des Monatlichen, stechendes Kopfweh und Singen vor den Ohren.

140. Früh wehenartige Schmerzen im Unterleibe, als wenn das Monatliche eintreten sollte (n. 12 St.)

Monatliches, welches so eben an der Zeit war, kam sogleich auf das Eisenbad, und doppelt so stark, als gewöhnlich7.[130]

Das Monatliche setzt zwei, drei Tage aus und kommt dann wieder.

Mutterblutsturz [Ritter, a.a.O.]

Die Monatzeit kommt um einen Tag später, es geht weniger und wässeriges Blut unter starkem Leibschneiden (n. 6 Tagen.)

145. Monatzeit einige Tage später über die Zeit.

Monatzeit setzt acht Wochen aus.

Dreijähriges Ausbleiben der Monatzeit8.

Vorfall der Mutterscheide, bloss während der Schwangerschaft, ausserdem nicht.

Unrichtiggehen (Abortus).

150. Unfruchtbarkeit ohne Abortus.


Es steigt ihm ein heisser Dunst aus der Luftröhre [Ritter, a, a.O.]

Empfindung von Trockenheit und Schleim auf der Brust; die Trockenheit mindert sich durch Trinken nur auf kurze Zeit.

Auf der Brust Vollheit und Engigkeit.

Beklemmung auf der Brust, als wenn sie zusammengeschnürt wäre [Ritter, a.a.O.]

155. Engbrüstigkeit [Ritter, a.a.O.]

Engbrüstigkeit; schwierig langsames Athemziehen, vermindert durch Gehen oder Sprechen, oder bei anhaltender Beschäftigung mit Lesen oder Schreiben; am schlimmsten ist es bei müssigem, ruhigem Sitzen, und noch schlimmer beim Liegen, vorzüglich Abends; er musste mehrere Athemzüge thun, ehe er die Lunge mit Luft füllen konnte [Rszsky.]

Drang des Blutes nach der Brust [Ritter, a.a.O.]

Engbrüstigkeit und Müdigkeit der Glieder, gewöhnlich Vormittags am schlimmsten; oft besser, wenn er ein wenig gegangen ist; nur zuweilen wird's damit beim Gehen im Freien unerträglich schlimm.

Er kann keine Luft kriegen; selbst im Sitzen ist das Athmen schwer.

160. (Es liegt dem Kinde auf der Brust; es röchelt.)[131]

Abends im Bette zieht es ihr die Kehle zu, das Blut strömt nach dem Kopfe, sie fühlt ein Brennen äusserlich am Halse und zwischen den Schulterblättern, und so überhaupt am Oberkörper, während die Füsse kalt sind; früh Schweiss.

Früh im Bette (gegen 6 Uhr) zieht es ihm in der Herzgrube alles schmerzhaft zusammen, dann erfolgt eine Art Krampfhusten mit Schleimauswurfe.

Beengung der Brust, als wenn sie zusammengeschnürt wäre; schweres, ängstliches Asthma, welches durch Gehen schlimmer wird.

Zusammenziehender Krampf auf der Brust.

165. Schweres Athmen und Beklemmung der Brust, als wenn man mit der Hand darauf drückte.

Ein Druck oben, unter dem Brustbeine, mit Katarrh und Husten.

Zuweilen muss er sich nach Mitternacht im Bette aufsetzen, der Engbrüstigkeit wegen.

Eine Art Asthma; eine Aengstlichkeit in der Herzgrube, die das Einathmen verhindert.

Bei Körperbewegung Hitze von der Herzgrube heran, wie eine Bangigkeit; sie musste sich legen.

170. In der Nacht im Bette, Stechen im Brustbeine.

Bei Leibesbewegung, Stechen in der Seite.

Schmerz auf der Brust und Stechen und Spannen zwischen den Schulterblättern; er konnte sich nicht regen.

Schmerz auf der Brust, als wäre sie zerschlagen.

Zusammenziehender Krampf auf der Brust und Husten, bloss beim Bewegen und Gehen.

175. (Vermehrter trockner Husten) [Ritter, a.a.O.]

Stumpfer Husten ohne Auswurf, und beim Husten ist's, als wenn ihr die Luft fehlte.

Husten ist Abends nach dem Niederlegen trocken, beim Gehen aber mit Auswurfe.

Mehr bei Bewegung, als in Ruhe, Husten.

Ein Brennen oben im Brustbeine nach dem Husten.

180. Nächtlicher Bluthusten und grössere Engbrüstigkeit darauf.

Blutspeien [Ritter, a.a.O.]

Geringer, dünner, schaumiger Brustauswurf mit Blutstriemen [Ritter, a.a.O.][132]

Bluthusten früh beim Aufstehen aus dem Bette.

Durch Kotzen wirft er Blutschleim aus (n. 5 Tagen.)

185. Während des Kindsäugens, Husten mit Blutauswurf.

Weisseiteriger Auswurf in Menge, nach geringem Husten, der sich durch Tabakrauchen und Branntweintrinken mehrt.

Er wirft früh Eiter in Menge aus (von fauligem Geschmacke).

Früh beim Aufwachen viel grünlicher Eiterauswurf von weichlichem Geschmacke.

Husten den ganzen Tag und auch Abends nach dem Niederlegen etwas.

190. Eine Art Reissen im Rücken, selbst im Sitzen und Liegen.

Wenn sie etwas arbeitet mit den Armen, so sticht es in den Schulterblättern.

Zwischen den Schulterblättern eine Art Reissen, selbst beim Sitzen, welches durch's Gehen schlimmer wird.

Während des Gehens, stichähnliche Rucke im Kreuze, die sich mehr nach den Hüften zu, als oberwärts verbreiten, schmerzhafter nach dem Sitzen oder Stehen, fast als wenn man sich verhoben hätte.

Schmerzen im Kreuze beim Aufstehen vom Sitze.

195. Zerschlagenheitsschmerz im Kreuze.

Schmerz im linken Schlüsselbeine, als sey es ihr eingeschlafen.

Knarren im Achselgelenke, welches beim Betasten wie zerschlagen schmerzt.

Schmerz, Stechen und Reissen vom Achselgelenke in den Oberarm und weiter herab, der ihm das Aufheben unmöglich macht.

Stechen und Reissen im Oberarm vom Achselgelenke aus, so dass er den Arm nicht heben kann.

200. Eine Art Lähmung: Unvermögen, die Arme aufzuheben, wegen schmerzhaften Spannens zwischen den Schulterblättern und am Brustbeine.

Ziehen im Arme, wodurch er schwer und wie lähmig wird.

Er hatte keine Ruhe in den Armen und musste sie bald beugen, bald ausstrecken.[133]

Er kann den rechten Arm nicht in die Höhe bringen; es sticht und reisst im Schultergelenke – welches beim Befühlen wie zerschlagen schmerzt – bis durch den Oberarm herab, und es knarrt im Achselgelenke.

Geschwulst der Hände; nachgehends schälen sie sich.

205. Geschwollne Hände und Füsse bis an die Kniee.

Kälte der Hände und Füsse [Ritter, a.a.O.]

Klamm in den Fingern und Taubheit und Gefühllosigkeit darin.

Früh, wenn sie etwas arbeiten will, fühlt sie Zittern in den Händen.

Eine Art von Lähmung: ein Reissen mit starken Stichen vom Hüftgelenke herab bis in das Schienbein und den Unterfuss (die Kugel ist beim Betasten stets sehr schmerzhaft, wie zerschlagen); er kann am Tage nicht auftreten vor Schmerzen, die sich aber beim Gehen mindern; Abends nach dem Niederlegen ist's am schlimmsten, er muss aufstehen und herumgehen, um den Schmerz zu lindern, bis zur Mitternacht.

210. Stechen und Reissen im Hüftgelenke, – welches beim Befühlen wie zerschlagen schmerzt, – bis über das Schienbein herab; Abends im Bett am schlimmsten, wo er aufstehen und herumgehen muss.

Lähmiger Schmerz im Oberschenkel, auch im Sitzen; wenn sie eine Zeit krumm gesessen hat, muss sie, sich zu erleichtern, den Fuss ausstrecken; wenn sie vom Stuhle aufsteht, ist der lähmige Schmerz am schlimmsten, er giebt sich aber im Gehen.

Taubheit am Oberschenkel.

Nach dem Aufstehen vom Sitze, Schlaffheit und Müdigkeit in den Kniekehlen, vorzüglich auch beim Gehen9 nach dem Stillstehen.

Schwäche der Kniee zum Niedersinken (sogleich).

215. Geschwulst der Kniee und Unterfussgelenke, und Schmerz darin, vorzüglich beim Ausstrecken des Kniees im Bette.[134]

Ein zusammenziehender Schmerz in den Gelenken des Kniees und Unterfusses.

Er muss die Kniee vor Schmerzen, als wären sie übermüdet, bald krumm machen, bald gerade ausstrecken; er hatte keine Ruhe darin.

Früh beim Aufstehen aus dem Bette schmerzhafter Klamm in der Wade (n. 16 St.)

Tonischer Krampf10 des Dickbeins und Unterschenkels (Scherer, in Hufel. Journ. III.)

220. Abends beim Gehen11 zusammenziehender Schmerz, wie Klamm, im Schienbeine und in den Waden.

Beim Stehen Klamm in den Waden, der im Gehen verschwindet (n. 28 St.)

Ein schmerzhaftes Ziehen in den Unterschenkeln.

Zerschlagenheitsschmerz der Unterschenkel früh im Bette, der sich bald nach dem Aufstehen legt.

Die Unterschenkel sind zitterig und beim Gehen schmerzen sie wie zerschlagen.

225. Die Schenkel sind wie eingeschlafen.

Nach dem Ausruhen auf's Gehen, Steifigkeit in den Füssen, wenn sie sich wieder bewegen will.

Krampfadern an den Füssen.

Fussgeschwulst bis zu den Knöcheln.

Schmerzhafter Klamm in den Fusssohlen.

230. Oft Klamm in den Zehen und der Fusssohle.

Mit grossem Schmerze zieht der Klamm die Finger und Zehen krumm.

Sehr kalte Füsse, die sie vor Mattigkeit kaum erschleppen konnte.

Nach dem Essen, Müdigkeit in den Füssen.

Die Füsse wollen sie nicht tragen.

235. Hautstellen (z.B. auf dem Rücken des Daumens, der Zehen u.s.w.), welche für sich brennend, bei selbst leiser Berührung aber unerträglich wund schmerzen.

Dunkle Leberflecke (z.B. auf dem Handrücken) entzünden sich und gehen in Eiterung.

Beim Gehen leicht Müdigkeit.

Er ist sehr matt und mager.

Sehr matt und schläfrig (n. 2 St.)[135]

240. Sehr grosse Schwäche, wie Müdigkeit (sogleich).

Schwere der Glieder, 48 Stunden lang.

Schwere, Mattigkeit und Schlaffheit der Glieder.

Eine allgemeine Schwäche, schon vom Sprechen erregt.

Grosse Schwäche (Harcke, in Hufel. Journ. XXV.)

245. Starkes Zittern am ganzen Körper, welches mehrere Wochen anhält [Harcke, a.a.O.]

Ohnmacht-Anfälle [Ritter, a.a.O.]

Ohnmacht-Anfälle, welche auf den ganzen übrigen Tag Schwäche zurücklassen [Ritter, a.a.O.]

Ermüdungsschwäche, die mit einem ängstlichen Zittern abwechselt.

Oeftere Anfälle von Zittern am ganzen Körper.

250. Die Zufälle verschlimmern sich durch Sitzen und werden durch gelinde Bewegung besser.

Das Gehen in freier Luft greift sie an.

Beim Gehen, Ohnmachtempfindung; es ward ihr schwarz vor den Augen; es war, als wenn sie ein Schlag befallen sollte; bei jedem Tritte Brausen vor den Ohren und im Kopfe.

Neigung, sich niederzulegen.

Unüberwindliche Neigung sich niederzulegen (n. 1 St.)

255. Beständige Müdigkeit und Tagschläfrigkeit (wogegen der Schlaf nur kurze Erleichterung schafft).

Nach dem Mittagsessen, Schläfrigkeit und Düsterheit, auch etwas Kopfweh über der Nasenwurzel; er konnte keine Geistesarbeiten vornehmen.

Wenn sie sitzt, möchte sie auch gleich schlafen, zu jeder Tageszeit.

Leichter, nicht fester, schlummerartiger Schlaf.

Sie liegt lange, ehe sie einschläft.

260. Er liegt halbe und ganze Stunden, ehe er einschläft.

Sie muss zwei, drei Stunden liegen, ehe sie einschläft.

Er wacht die Nacht alle Stunden auf und schlummert dann bloss wieder ein.

Sie schläft ermüdet ein und schläft gleichwohl unruhig und wacht lange, ehe sie wieder einschläft, und ist dennoch früh beim Aufstehen nicht müde.

Die Nacht darf sie bloss auf dem Rücken liegen, auf den Seiten kann sie nicht schlafen.[136]

265. Nächtliche Blähungskolik: es entstehen eine Menge Blähungen im Unterleibe, welche Schmerzen verursachen, obgleich viel Winde abgehen.

Nachts unruhiger Schlaf.

Nachts sehr lebhafte Träume.

Nachts von vielen Träumen beunruhigt; früh beim Aufstehen viel Müdigkeit.

Unruhiger, traumvoller, mit Samen-Ergiessungen begleiteter Schlaf.

270. Träume, er sey im Kriege, sey in's Wasser gefallen u.s.w.

Aengstliches Herumwerfen im Bette, Nachmitternacht.

Aengstlichkeit die Nacht, als wenn sie etwas Böses begangen hätte; sie konnte nicht schlafen, warf sich im Bette herum.

Schwerer Frühschlaf bis 9 Uhr, aus dem er sich nicht finden kann.

Er schläft mit halb offenen Augen.

275. Abends im Bette ward er über und über kalt, statt wärmer zu werden.

Nach dem Mittagsschlafe, Hitze.

Viel Schweiss beim Gehen und Sitzen, am Tage.

Schweiss am Tage, im Gehen.

Um Mitternacht, oft Schweiss im Schlummer.

280. Morgenschweiss, lange Zeit hindurch.

Abends, vor Schlafengehen, Schüttelfrost, ohne äussere Kälte; im Bette fror es ihn die ganze Nacht.

Nächtlicher Schweiss mit Mattigkeit.

Früh bei Tagesanbruch, Schweiss bis gegen Mittag, einen Morgen um den andern und gleich vorher jedesmal Kopfweh.

Früh, Anfall von Dehnen und Gähnen, wobei die Augen voll Wasser laufen (n. 8 St.)

285. (Früh Hitze im Gesichte.)

(Frost und während des Frierens bekam er glühende Gesichtshitze.)

Am Tage Wallung im Blute und Abends Hitze, besonders in den Händen.

Hitze am Körper mit Backenröthe, wobei der Kopf frei ist (n. 24 St.)

Kaum fühlbarer Puls [Ritter, a.a.O.]

290. (Missmuth wie von allzu schlaffen Gedärmen.)[137]

Heftigkeit, Zanksucht, Rechthaberei (n. 4 St.)

Abwechselnd den einen Abend, überlustig, den andern traurig und melancholisch.

Aengstlichkeit [Nebel und Wepfer, a.a.O. – Ritter, a.a.O.]

Bei geringer Veranlassung, Aengstlichkeit, mit einem Klopfen in der Herzgrube.

295. Aengstlichkeit, als wenn sie etwas Böses begangen hätte.[138]

Fußnoten

1 Es ist blosse Charlatanerie, wenn man die Eisenauflösungen Stahltropfen, und die eisenhaltigen Mineral-Wasser Stahlwasser, Stahlbäder nennt. Durch diese Wörter soll eine absolute hohe Stärkungskraft derselben als unzweifelhaft dargestellt werden; denn Stählen ist der metaphorische Ausdruck für Stärken. Eisen ist aber ja nur dann zu Stahl geworden, wenn seine besondere Federkraft und Härte erscheint. In Auflösung durch Säure ist der Stahl verschwunden; die Auflösung enthält dann bloss Eisensubstrat und das aus eisenhaltigen Wässern gesammelte Oxyd (Eisenocher) liefert, geschmolzen, nichts, als gewöhnliches Eisen.

2 Das blosse stärken wollen in der gewöhnlichen Medicin ist ein gewaltiger Missgriff. Warum ist denn der Kranke so schwach? Offenbar wohl, weil er krank ist! Die Schwäche ist bloss Folge und einzelnes Symptom seiner Krankheit. Welcher Vernünftige könnte wohl einen Kranken stärken wollen, ohne ihm zuvor seine Krankheit hinweggenommen zu haben? Ist aber seine Krankheit gehoben, so hat er jederzeit, schon während des Verschwindens der Krankheit, seine Kräfte wieder bekommen, von selbst, durch die Energie des von seinem Uebel befreieten Organism's. Es giebt kein bei noch fortwährender Krankheit stärkendes Mittel; es kann keins geben. Der homöopathische Arzt weiss bloss zu heilen, und beim Heilen erlangt der Genesende seine Kräfte wieder.

3 Beobachtungen, die den Gebrauch des Pyrmonter und Schwalbacher Wassers betreffen, wobei also auch die Kohlensäure in Anschlag zu bringen ist.

4 Vom feinsten Eisenpulver.

5 Von etlichen Granen Eisenfeile.

6 Vom Trinken des Pyrmonter Wassers.

7 Diess ist die Primärwirkung des Eisens: die folgenden Symptome sind Nachwirkung, daher nur bei solcher Menstruations-Unterdrückung, wo die übrigen Zeichen homöopathisch auf Eisen passen, dieses Metall heilsam seyn kann.

8 Bei immerwährendem Genusse eisenhaltigen Wassers.

9 Beim Anfange des Gehens.

10 Von Eisen auf die Fusssohlen gelegt.

11 Beim Anfange des Gehens.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 2, Dresden, Leipzig 31833, S. 119-139.
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