Trasi

Trasi.
Trasi.

[1151] Trasi.

Trasi, Matth. Cast. Cæs. J. B.

Trasi Veronensium, Adv. Lob.

Trasi folio Cyperi, Clus. in Garz.

Cyperus dulcis rotundus esculentus, Trasi dulce vocatus, Park.

Juncus avellana, Amat.

Dulcichnium, Gesn. hort.

Malinathalla, Theophrasti.

Cyperus rotundus esculentus angustifolius, C.B. Pit. Tournef. Raji Hist.

Cyperus esculentus, Trasi Italorum, Ger. emac.

Habelassis Tripolitanis, sive granum Alzelen Arabum, Ranwolff.

Holoconitis Hippocratis, Fabric.

[1151] Ist eine Gattung Cyperus, oder ein Kraut, welches lang und schmale Blätter treibt, als wie der Schilff, die an der einen Seite erhaben sind, auch sonsten wie die an der andern Cyperuswurtzel sehen. Die Stengel sind auf einen halben Fuß hoch und dreyeckigt, bringen auf den Spitzen Blüten, die aus lauter Fäslein bestehen und an einem gelblichten Köpflein dicht bey einander und zwischen schupigen Blättern sitzen, welche in Gestalt eines Sterns dran stehen. Wann diese Blüten vergangen, so wächset unter einem jeden Blättlein ein dreyeckigtes Korn. Die Wurtzeln sind dünne Zasern, daran dicke oder fleischige Knötlein hangen, die so dicke seyn als wie die kleinsten Haselnüsse und rund, haben oben wie ein kleines Krönlein, desgleichen an den Mispeln zu befinden: sie sind mit einer rundlichten und ziemlich rauhen, braun oder gelblichten Haut überzogen, haben ein weisses, derbes Fleisch, das süsse schmeckt, bald wie Castanien, riechen aber nicht. Dieses Gewächse wächst in warmen Ländern, an feuchten Orten, z.E. in Italien, zu Verona und in Sicilien. Die Wurtzel wird zur Artzeney gebraucht: sie führet viel Oel und sal essentiale.

Sie dienet für die Brust, befeuchtet, lindert, zertheilet, ist gut zur rothen Ruhr, zum brennen des Harns, Appetit zum Beyschlaf zu machen, wann sie gegessen, oder abgesotten gebrauchet wird.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 1151-1152.
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