606.

[232] Der berühmte mahler Apelles mahlte Alexanders des grossen bildniß zu pferde / und überreichte ihm solches. Als aber Alexander das gemählde nicht genugsam lobete / begehrte Apelles / man solte ein lebendiges pferd herbey bringen / und als dasselbe das gemahlte pferd erblickte / fieng es an mit den füssen zu stampffen / und zu wiehern; worauf Apelles zu dem König sagte. Sein pferd verstünde sich besser auf die mahlerey / als er.

Quelle:
Das Buch der Weisen und Narren oder kluge und einfältige reden und tworten, welche von leuten aus allerhand nationen bey verschiedenen begebenheiten entweder im ernst oder aus schertz vorgebracht worden. Leipzig 1705, S. 232.
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