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[116] Paris, Donnerstag, den 13. Januar 1831
Gestern abend habe ich mich im Odeon recht satt gehört und gesehen; das ganze Gesicht ist mir noch rot und dick davon. Von halb sieben bis halb zwölf Uhr bei Tische, und zwanzig Schüsseln! Dreißig Jahre dauert die Geschichte, Napoleons Anfang und Ende ist darin; aber die größte aller seiner Taten ist gewiß die: daß er mich sechs Stunden weniger zehn Minuten auf einer Stelle festgehalten, so daß ich nicht einmal in den Zwischenakten hinausging. In einem deutschen Theater habe ich nie drei Stunden aushalten können. Den Hunger zu stillen, war es zu viel, und den Appetit über den Hunger zu reizen, fehlte es an Würze. Ja das ist ein großer Unterschied! – – –
Eine starke halbe Stunde mußte ich das Schreiben unterbrechen, und meine Wut war grenzenlos. Da ich Napoleon gestern abend hatte sterben sehen und ich vergessen hatte, in welchem Jahre er gestorben, wollte ich das im Konversationslexikon nachsuchen. Ich schlug den Artikel Napoleon auf, da hieß es: suche Bonaparte. Ich suche Bonaparte auf, da hieß es: suche Buonaparte. Ich[116] suche Buonaparte auf und sehe nach dem Ende seines Lebens, da hieß es: suche Helena. Ich suche Helena auf, da hieß es: suche St. Helena. Ich suche Saint-Helena und St. Helena und kann beides nicht finden. Endlich entdeckte ich Sanct-Helena. Da war aber von Napoleon gar keine Rede, sondern es hieß: suche Longwood. Ich suche Longwood, finde aber nichts über Napoleons Tod, und da entdecke ich endlich, daß mein Konversationslexikon nur bis 1819 geht. Da lebte Napoleon noch. Das sind die Leiden des menschlichen Lebens! wozu noch gehört: des Morgens harte Butter auf weiches Brod schmieren, mein täglicher Schmerz. Mein Zorn war aber schrecklich und erhaben. Ohnedies bin ich seit einem Jahre voll Gift und Haß gegen das Konversationslexikon; denn der Verleger Brockhaus hat in der neuesten Auflage aus Krämerei alles, was das Buch an Geschichten und Meinungen Freisinniges enthielt, auslöschen oder bedecken lassen; wahrscheinlich, damit es, so gesäubert, im Österreichischen erlaubt werde. Ist es nicht entsetzlich, daß es in Deutschland Gelehrte gibt, die Geist, Herz und Ehre bogenweise einem Buchhändler verkaufen; daß das nützlichste und ausgebreitetste Buch in Deutschland, welches so vieles Gutes gestiftet hat und noch ferner hätte bewirken können, die Farbe der Lüge angenommen, und daß es von der schnöden Gewinnsucht eines Krämers abhängen soll, was er das Volk lehren oder ihm verschweigen will? ... Jetzt zurück zum Odeon.
Napoleon tritt zum erstenmal 1793 auf, da er in Toulon als Artillerielieutenant diente. Da ist er noch ganz mager und trägt einen Zopf, das Haar ungepudert. In der vorausgehenden Ouvertüre wurde der Marseiller Marsch und Ça-ira gespielt, Melodien, die mir seit meinen frühesten Kinderjahren im Herzen schlummerten. Es sind vielleicht vierzig Jahre, daß ich sie nicht gehört, und ich weinte Tränen des Entzückens. Frei sein, es ist[117] nichts. Aber es werden, die Genesung, da ist das Glück. In Toulon waren auch Kommissäre des Nationalkonvents, die damals bei allen Kriegen den Generalen als Aufpasser zur Seite standen. Merkwürdig diese Mordphysiognomien, und wie die Kerls gekleidet waren; sie sahen ganz aus wie Räuberhauptleute. Dieser erste Akt war mir der schönste: was nachher folgte, war für Ohr, Auge und Geist, aber nichts mehr für das Herz. Der Kaiser, der Ruhm, goldgestickte Kleider, Bücklinge bis auf die Erde, und die uns wohlbekannten Märsche der kaiserlichen Garde, und der lange Hanswurst von Tambourmajor, den wir so oft gesehen. Aber gewiß, das ist die beste Art, Geschichte zu lernen, und vergangene Zeiten und Menschen und entfernte Länder uns so frisch und nahe vor die Augen zu bringen, als hätten wir sie gekannt, darin gelebt. Keine Erzählung, kein Gemälde, selbst kein Drama in seiner eigentümlichen Bestimmung ersetzt das. Es ist alles vereinigt. Jedes Schlachtfeld, jeder Palast, jede Stadt; Lager, Soldaten, Waffen und Kleidung, alles, wie es wirklich gewesen. Napoleon, wie er aussah, wie er gekleidet war, wie er stand, saß, sprach, in den Tuilerien, und in seinem Zelte, vor, in, nach der Schlacht; welche Gesichter er machte, wie er schnupfte, wie er bei guter Laune seinen Leuten das Ohr kneipte, seine Marschälle, Rustan, alles. Mein Widerwille gegen Napoleon fing (auf dem Theater – denn im Leben erst zehn Jahre später) 1804 an. Da erscheint er als Kaiser in St-Cloud. Da kommen goldene Dintenfässer, schwervergoldete Lakaien. Er trug damals einen roten Rock. Noch einmal liebte ich ihn; es war 1812. Er kommt in Moskau an, tritt in ein Zimmer im Kremlin. Ich wußte vorher, es war die Grenze seines Glückes. Einige Stunden später brach der Brand los. Fürchterlich auch im Spiele. Er ist allein im Zimmer, die Fenster werden rot vom Feuer und immer röter. Die Flamme[118] kommt immer näher. Einer nach dem andern stürzt herein, ihn zur Flucht zu bewegen. Er will nichts hören von Rettung, wirft sich verzeiflungsvoll in einen Sessel, und dumpfbrütend senkt er den Kopf auf den Tisch wie zum Schlafen. Die Fenster werden geöffnet, und man sieht Moskau brennen. Das übertrifft an naturwahrem Schrecken alles, was ich bis jetzt gesehen. Beim Rückzuge stellt die Szene eine große leere Bauernhütte vor. Einzelne Soldaten, Marketenderinnen, halb erforren, schleichen wie Gespenster herein. Sie nähern sich der Flamme und fallen tot hin. Dann kommt Napoleon. Jetzt beginnt der Kanonendonner der Schlacht, die Hütte stürzt zusammen, wer noch Kraft hat, flüchtet, und jetzt sehen wir das Schlachtfeld an der Beresina. Es schneit, die Franzosen ziehen über die Brücke, neben ihr, über den gefrornen Strom, er bricht unter ihnen und verschlingt sie. Die Dekorationen übertreffen aber auch alles, was sich die Phantasie erfinden kann. Eine der schönsten Szenen ist Napoleons Abfahrt von Elba, um nach Frankreich zurückzukehren. Er mit seinen Soldaten steht auf dem Verdecke eines Kriegsschiffes, und die Fahrt des Schiffes wird im höchsten Grade täuschend dadurch nachgeahmt, daß die Seegegend sich immer ändert, von Fels zu Fels fortschreitend bis in die offne See, so daß man glaubt, daß feste Schiff bewege sich. Es ist, ein Kind darüber zu werden vor Freude. Dann die Szene in den Tuilerien am Abend, da man Napoleon erwartet. Ludwig XVIII., dick, alt und lahm, watschelt durch ein Vorzimmer, sich zu flüchten, hinter ihm die Hofleute. Die gute Art der Franzosen und ihr Zartgefühl verleugnete sich bei dieser gefährlichen Probe nicht. Im Odeon sind die jungen Leute, die Schüler der Polytechnischen Schule, Meister; da herrscht der Liberalismus unbeschränkt. Aber die Szene mit Ludwig XVIII. war unanständig, der Spott grausam, und im ganzen[119] Hause wurde gepfiffen und gezischt, und nicht einer hat applaudiert, und das Klatschen hörte doch sonst den ganzen Abend nicht auf. Des freute ich mich, und die komischen Szenen jenes Abends in den Tuilerien! Wie die heißesten Bourbonisten, als Napoleon kam, schnell die weiße Kokarde abnahmen und sie in die linke Westentasche steckten und aus der rechten eine dreifarbige zogen, die sie für jedes Ereignis bereit hielten. Und wie ein Ultra-Dicker eine dreifarbige Fahne herbeibrachte und die legitimsten Kehlen Vive l'empereur! schrien. Es war schön und lehrreich.
Jetzt die Hauptsache. Eine Deputation der Pairskammer erscheint vor dem wiederaufgegangenen Napoleon. Der schnauzt sie grimmig an; denn sie waren es, die ihn verraten. »Wo sind die Deputierten?« schreit er mit einer Löwenstimme. »Lachambre des Députés s'est rendue indigne de la France« ... Götter! und wenn in diesem Augenblicke tausend Jupiter gedonnert hätten, es wäre nicht gehört worden, vor dem Beifallklatschen des ganzen Hauses. Es war ein Sturm, es war, als stürzte das Dach ein. Man hatte die Saite berührt, die jetzt durch das Herz jedes freiheitsliebenden Franzosen zieht: der Haß und die Verachtung gegen die jetzige Deputiertenkammer. In den ersten Reihen des Parterres saßen die Schüler der Polytechnischen Schule. Wenn diesen nicht die Hände bluteten, müssen sie lederne Hände haben. Aber – ich habe genau achtgegeben – nicht bloß diese, nicht bloß die Studenten waren es, die so offen und laut bei diesem Anlasse ihre Herzensneigung kundgetan, sondern auch alte, bedächtige Männer, alle klatschten, und ich war vielleicht der einzige, der es nicht getan. Ich sah frohlockend umher, denn das ist ...
Freitag, den 14. Januar
Mitten im Satze, der die vorige Seite endigt, wurde ich[120] gestern unterbrochen, und heute habe ich vergessen, was ich sagen wollte. Als ich sah, wie die edle Gesinnung der Jugend sich hier so frei und laut äußern durfte und keiner wagte, sich ihr zu widersetzen, fragte ich mich: träume ich denn, ist es Wahrheit? Liegt Frankreich in dem nämlichen Europa, in dem auch Deutschland liegt? Ein Fluß, über den jeder Hase schwimmt, kann er die Freiheit von der Tyrannei abhalten oder Sklaven, herüberzukommen? Unsere deutschen Polizeiärzte würden gewaltig zornig werden, wenn sie den Lärm gehört: sie würden sagen, die Regierung sollte nicht dulden, daß man im Theater so die Leidenschaften aufrege. Aber sie irren sich; das besänftigt gerade gereizte Leidenschaft. Ich habe das an mir selbst erfahren. Noch morgens, da ich mein Journal las und mich wie gewöhnlich über die seelenlose Deputiertenkammer ärgerte, welche der französischen Jugend gern alles Blut auspumpen möchte, hatte ich den sehnlichsten Wunsch, den hochmütigen deutschen Pedanten Royer Collard und den Goldfuchs Dupin dafür durchzuprügeln; als ich sie aber am Abend durchklatschen sah, war ich ganz zufrieden, und ich hätte ihnen nichts zuleide getan, wenn ich ihnen gleich darauf in einem Salon begegnet wäre. Ich wünschte mir auch unsern Senator aus Soden herbei, der lieber Schweinhirt sein möchte als französischer Minister. So einem deutschen Polizeikönig muß in London und Paris zumute sein wie einem Nordländer in Neapel. Die Freiheit hat wohl ihre rauhen Tage; da sie aber selten sind, ist nicht gesorgt für Kamin und Pelz. Und jetzt spricht der Russe, wäre ich nur zu Hause, da ist es wärmer und besser, und der Tölpel macht sich lustig über die schöne Natur im Süden! ...
Nach dem Akte, der Napoleons Rückkehr von Elba spielt, fällt ein Vorhang, auf welchem die Stadt Paris in der Vogelperspektive gemalt ist, und hoch in der[121] Luft schwebt ein Adler, im Schnabel einen Lorbeerzweig, in der Klaue die dreifarbige Fahne tragend, und Ruhm und Freiheit nach Frankreich zurückbringend; das ist von unglaublich schöner Wirkung ... Manchmal waren die Zuschauer auch wie die Kinder. Als auf Helena Hudson Lowe auftrat, wurde er ausgezischt mit einer Bosheit, mit einer Erbitterung, als wäre er der wahre Lowe und nicht ein armer unschuldiger Schauspieler im roten Rocke. Man sieht Napoleon sterben; Krämpfe, Phantasien, Röcheln, alles nach der medizinischen Natur. Diese widerliche und lächerliche Spitalszene wird auf allen Theatern dargestellt. Es gibt nichts Sinnloseres ... Nachdem der Kaiser in seiner letzten Minute getan, was seine Brüder, die andern Kaiser und Könige, schon gleich bei ihrem Regierungsantritte tun – nämlich den Geist aufgeben, fällt ein Vorhang von schwarzem Flor, welches artig und schauerlich war ... Das ganze Orchester erschien in der Nationalgarde-Uniform, auch befanden sich viele Offiziere darunter. Der Kapellmeister, der wohl Hauptmann oder Major sein mochte, trug schwere silberne Epaulettes. Das sah wunderlich aus an seinem Platze und in seiner Beschäftigung.
Endlich war das Stück aus und ich satt. Es war ohnedies die zweite Mahlzeit, die am nämlichen Tage mein Herz genommen. Ich sah vorher eine Reihe panoramaartiger Gemälde, die Schlachttage im Juli vorstellend. Die Gefechte auf den Boulevards, auf dem Grève-Platze, die Barrikaden, das Pflastergeschoß, die schwarzen Fahnen und die dreifarbigen, die königlichen Soldaten, die abgehauenen Bäume, die Leichen auf der Straße, die Verwundeten und neben ihnen die gutmütigen Französinnen, die sie laben und verbinden. Man bekommt von allem eine klare Anschauung, es ist, als wäre man dabei gewesen, und es ist zum Totweinen! Denn ich habe die Kämpfenden gemustert, ich habe die Leichen betrachtet[122] und gezählt und die Verwundeten – es waren viele junge Leute; die meisten Alten aber gehörten zum sogenannten, so gescholtenen Pöbel, der jung bleibt bis zum Grabe. Einen bejahrten Mann in einem guten Rocke, ich sah keinen, weder unter den Streitenden noch unter den Gefallenen. Die Männer in guten Röcken sitzen in der Pairs- und Deputiertenkammer und halten sich die Nase zu vor den stinkenden Pöbelleichen und sagen: Wir haben Frankreich gerettet, es gehört uns wie eine gefundene Sache, wie eine Entdeckung, und sie ließen sich ein Patent darüber geben. Und die reichen Leute, die verfluchten Bankiers kamen und sagten: halb part! und haltet uns nur den Pöbel im Zaum, damit die Renten steigen. An diese muß die Rache auch noch kommen. In Basel sind sie jetzt eingesperrt, die hochmütigen Ellenritter. Sie wollen allein regieren, das Landvolk soll gehorchen. Aber das Landvolk kennt seine Rechte und will sie geltend machen und belagert die Stadt. Das ist wie in Frankfurt, wo das Landvolk auch unmündig ist und weder an der Regierung noch an der Gesetzgebung teilhat.
Wie gefällt Ihnen der Moskowiter? Seinem Gesandten nach Warschau gab er ein Zettelchen an die Polen mit, worauf er eigenhändig in französischer Sprache und mit Bleistift geschrieben: »Au peuple polonais; soumission ou la mort! Nicolas.« O, was ist Gott für ein Phlegmatikus! Aber ich bin selbst nicht besser. Diesen Morgen las ich etwas von der neuen hessischen Konstitution. Und sehen Sie es dem Briefe an? Ist er zerknittert? naß von Tränen der Wut? habe ich Komma, Punktum vergessen? O blödes Vieh! nicht einem Ochsen würde man so etwas weismachen! Ein Ochs ist dumm, aber er ist eigensinnig und hat Hörner. Schafe sind wir, arme, geschorne, zerfetzte Schafe ... Daß die Deutschen ihren Fürsten und Sängerinnen die Pferde ausspannen, fällt[123] mir nicht auf. Sind sie besser als Pferde? Sie werden sehen, die guten Hessen ziehen auch noch die Gräfin Reichenbach von Frankfurt bis nach Kassel. Eine solche Konstitution, wie man den Hessen gegeben, hätten sich die Pferde nicht gefallen lassen. Mit den guten Deutschen wird noch schlimmer verfahren als mit dem Heiland. Dieser mußte zwar auch das Kreuz selbst tragen, woran man ihn gepeinigt, aber es selbst auch zimmern, wenigstens das mußte er nicht. Ich kann in Paris Französisch lernen; aber, guter Gott! wie lerne ich Deutsch vergessen? Der Mensch hat überhaupt viel Deutsches an sich. Heute las ich: in England hat die französische Regierung 500000 Flinten bestellt, die russische 600000, die preußische 900000. Werden damit anderthalb Millionen Mörder bewaffnet, die, drei bis vier Fürsten einen Spaß zu machen, sich wechselseitig die Eingeweide aus dem Leibe reißen. Diese Flinten kosten 38 Millionen Franken, und die närrischen Völker dürfen nicht eher sterben, als bis sie ihre eignen Leichenkosten vorausbezahlt! Ich möchte diesen Sommer in einem stillen Tale wohnen, aber so still, so heimlich, so abgelegen, daß kein Mensch, keine Zeitung hinkommt, und im Oktober wieder hinaustreten in die Welt und sehen, wie es aussieht. Vielleicht würde ich da nicht mehr erkennen, ob ich im Monde oder auf der Erde bin.
Es hat sich eine Zahl Damen vereinigt, worunter auch die Königin, und haben Handarbeiten verfertigt, die zum Besten der Armen ausgespielt werden. Ich habe auch einen Zettel, und wenn Sie glücklich sind, bekommen Sie vielleicht eine Arbeit von der Königin Hand. Der Postwagen, der diese allerhöchste Arbeit nach Frankfurt brächte, würde sicher von Kehl nach Frankfurt vom Volke gezogen werden, erführe es davon. Verharre voll Gift und Galle Ihr ganz Ergebenster.[124]
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Briefe aus Paris
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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