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oder die ausführliche und denkwürdige
Beschreibung seiner Lebens-Geschicht,
darinnen begriffen allerlei Fügnissen und
seltsame Begebenheiten, curiöse Liebes-Historien
und merkwürdige Zufälle etlicher von Adel
und anderer Privat-Personen.
Nicht allein mit allerlei Umständen und
Discursen ausführlich entworfen, sondern auch
mit tauglichen Sitten-Lehren hin
und wieder ausgespicket,
allen Liebhabern der zeitverkürzenden Schriften,
wes Standes oder Condition dieselben
sein mögen,
zu sonderlicher Belustigung, nicht ohne
dem daraus entspringenden Nutzen,
entworfen und erstlich
von dem Autore selbsten beschrieben,
hernachmals aber zum bessern Gebrauch
der Lesenden übersetzt und mit saubern Kupfern
gezieret an den Tag gegeben.[5]
Ausgewählte Ausgaben von
Teutsche Winter-Nächte
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
56 Seiten, 3.80 Euro
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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