Siebentes Kapitel

[127] So ist denn also, wie das vorige

Ereignis lehrt, die Welthistorie

Wohl nicht das richtige Gebiet,

Wo Kunos Ruhm und Nutzen blüht.

Vielleicht bei näherer Bekanntschaft

Schuf die Natur ihn für die Landschaft,

Die jedem, der dazu geneigt,

Viel nette Aussichtspunkte zeigt.


Siebentes Kapitel

Z.B. dieses Felsenstück

Gewährt ihm einen weiten Blick.
[127]

Siebentes Kapitel

Wer kommt denn über jenen Bach?

Das ist das Fräulein von der Ach.

Vermögend zwar, doch etwas ältlich,

Halb geistlich schon und halb noch weltlich,

Lustwandelt sie mit Seelenruh

Und ihrem Spitz dem Kloster zu.


Siebentes Kapitel

Zwei Hunde kommen angehüpft,

Die man durch eine Schnur verknüpft.
[128]

Siebentes Kapitel

Der Spitz, gar ängstlich, retiriert,


Siebentes Kapitel

Das gute Fräulein wird umschnürt.


Siebentes Kapitel

[129] Der Spitz enteilt, die Hunde nach;

Mit ihnen Fräulein von der Ach.


Siebentes Kapitel

Siebentes Kapitel

[130] Der Kuno springt von seinem Steine.

Ein Messerschnitt zertrennt die Leine.


Siebentes Kapitel

Der Kuno zeigt sich höchst galant.
[131]

Siebentes Kapitel

Das Fräulein fragt, eh sie verschwand:

»Darf man Ihr Atelier nicht sehn?« –

»Holzgasse 5.« – »Ich danke schön!« –


Vielleicht, daß diese gute Tat

Recht angenehme Folgen hat!


Nach diesem hoffnungsvollen Vermerke

Fahren wir fort im löblichen Werke.
[132]

Quelle:
Wilhelm Busch: Werke. Historisch-kritische Gesamtausgabe, Bde. I-IV, Band 4, Hamburg 1959, S. 127-133.
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