[334] Nach eben derselben Absterben.
Ich sagte, da mein Hertz mit Schmertzen war erfüllt:
Ich bin, erbarm es Gott! des Hiobs Ebenbild.
Doch, dacht ich, Hiob darf sich mehr, als ich, betrüben;
Mir ist mein halbes Gut, ihm keines, übrig blieben.1
Ja, aller Kinder Tod beweint der krancke Mann,
Da ich doch einen Sohn gesund noch küssen kan;2
Und unser Unglück ist nur darinn zu vergleichen:
Daß er sein Weib behält, und meines muß erbleichen.
1 Nemlich sein Blumberg, welches ihm kurtz zuvor, wiewohl nicht gantz und gar, abgebrannt war. Uber diß hatte er, nach dem Absterben seiner Gemahlin, durch Diebstahl grossen Schaden erlidten.
2 Friedrich Philipp, sein eintziger Sohn, welcher damahls erst neun Jahr alt gewesen.